Aufrufe, Zurufe, Nachrufe

Die in diesem Band versammelten, großteils unveröffentlichten Texte des österreichischen Architekten Friedrich Kurrent – Laudationes, Protestbriefe, Stellungnahmen, Aufforderungen und Verabschiedungen – schlagen einen zeitlichen Bogen von 1955 (Friedrich Kurrents erster unterzeichnete Aufruf war das von H.C. Artmann verfasste Manifest gegen die Wiedereinführung des Bundesheers) bis heute. Von Festtagsreden u.a. auf Friedrich Achleitner, Bogdan Bogdanovic, Ferdinand Kramer, Johannes Ludwig, Lülja Praun, Margarete Schütte-Lihotzky, Johannes Spalt, Wolfgang und Traude Windbrechtinger, über Erinnerungen an Hans Scharoun oder Konrad Wachsmann, über Nachrufe u.a. auf Sokratis Dimitriou, Michael Guttenbrunner, Josef Frank und Otto Leitner bis hin zu Briefen an Angela Merkel und den „Heiligen Vater“ (Papst Benedikt VXI) reicht das Spektrum der emphatischen Auf-, Zu- und Nachrufe. Von persönlichen Überzeugungen motiviert, von Wertschätzung und nicht selten auch von agitatorischen Absichten getragen, heben sich diese „adressierten“ Texte vom bloß Einzelhaften einer biografischen Erzählung ab und sind als ein authentisches Stück österreichischer Architektur- und Kulturgeschichte von übergeordneter Bedeutung.

Herausgeberin: ÖGFA
Textauswahl und Redaktion: Gabriele Kaiser
Müry Salzmann Verlag, Salzburg 2010
ISBN 978-3-99014-026-0

Mehr zum Thema

Friedrich Kurrent

„Ich bin nicht nur Kurrent, sondern auch mein eigener Konkurrent.“

weiterlesen …