ÜBER DIE ÖGFA
Die Österreichische Gesellschaft für Architektur – ÖGFA – versteht sich als Plattform für eine öffentliche und unabhängige Debatte zu Architektur und Planung, zu Stadt und Raum. Im Zentrum der ÖGFA stehen die Vermittlung von Architektur- und Planungskultur, die Diskussion von Positionen und Prozessen räumlicher Entwicklung sowie der Dialog und die Vernetzung zwischen Involvierten, Interessierten und Institutionen. Wir bemühen uns um eine theoretisch fundierte und kritische Auseinandersetzung mit der gebauten Umwelt. Unser Programm umfasst die Beschäftigung mit den Herausforderungen der Zukunft, den Entwicklungen der Gegenwart und dem historischen Erbe der Moderne gleichermaßen und eröffnet den Austausch mit angrenzenden Wissensbereichen und Praxisformen, die vom Gesellschaftlichen über Kunst und Kultur hin zu Technologie und Handwerk reicht.
Dabei verstehen wir uns nicht als Standesvertretung der Planung, sondern als Forum für die Teilhabe aller Interessierten im Sinne einer Demokratisierung von Planungs- und Baukultur.
VEREINSGESCHICHTE
1965 – der katastrophale Umgang mit wertvoller Bausubstanz, etwa die bereits eingesetzte Abbruchkette von Otto Wagners Stadtbahnstationen, und die aussichtslose Situation mit zeitgenössischer Architektur an die besten Leistungen der Jahre 1900 bis 1934 anzuschließen, bewegten einige engagierte ArchitektInnen und Architekturinteressierte zur Gründung eines neuen Forums – die Österreichische Gesellschaft für Architektur wurde aus der Taufe gehoben.
Die Gründungsmitglieder des Vereins waren Friedrich Achleitner, Architekturkritiker, Maria Biljan-Bilger, bildende Künstlerin, Sokratis Dimitriou, Architekturhistoriker, Wolfgang Gleissner, Jurist, Viktor Hufnagl, Architekt, Friedrich Kurrent, Architekt, Traude Windbrechtinger, Architektin und Wolfgang Windbrechtinger, Architekt.
Heute, 60 Jahre später, ist die ÖGFA nach wie vor ein Ort der kritischen Reflexion und intensiven Diskussion, ein unabhängiger Impulsgeber für das Denken über Architektur und gelebte Baukultur.
Die ÖGFA ist eine unabhängige Organisation, die inhaltlich vom Vorstand und den Vereinsmitgliedern, finanziell von öffentlichen Körperschaften, den Mitgliedsbeiträgen und privaten Sponsoren getragen wird. Der ÖGFA-Vorstand ist für die Planung und wissenschaftliche Konzeption der Aktivitäten verantwortlich.
Basis der Unabhängigkeit sind die zahlreichen Mitglieder der ÖGFA, sowohl Privatpersonen als auch Architekturbüros und Unternehmen. Durch die Mitgliedsbeiträge wird die kritische Programmgestaltung der ÖGFA erst möglich - werden Sie jetzt Mitglied!
ZIELE
Die ÖGFA hat sich die Förderung, Verbreitung und Vermittlung von Architekturkultur zum Ziel gesetzt. Sie bietet Fachleuten, Studierenden und allen Interessierten einen Rahmen für die transdisziplinäre Erörterung aller Aspekte der Baukultur – von der Landschafts- und Stadtplanung bis zum Möbel, von der Materialforschung bis zur Wohnbaupolitik, von der Architekturfotografie bis zur Kulturwissenschaft.
AKTIVITÄTEN
Die ÖGFA bietet ein kontinuierliches Programm von Bauvisiten, Vorträgen, Diskussionen, Symposien, Reisen sowie Ausstellungen und vergibt zwei Stipendien, gibt die Zeitschrift für Architekturtheorie UmBau heraus und ist Mitbegründerin der Architekturstiftung Österreich, in der fast alle Architekturveranstalter Österreichs vertreten sind. Die ÖGFA wurde 1965 gegründet und ist damit die am längsten bestehende Vermittlungsinstitution Österreichs im Bereich Architektur.
SAMMLUNGEN
Die ÖGFA beherbergt die bedeutende Privatbibliothek von Iris Meder. Das ARCHIV IRIS MEDER ist nach Vereinbarung zugänglich.
Wilhelm Schütte verfügte in seinem Testament, dass ein wesentlicher Teil seines Archivs mit Plänen, Fotos, zahlreichen Dokumenten und großen Teilen seiner Bibliothek der ÖGFA übertragen werden sollen. Dieses Archiv ist nach Vereinbarung zugänglich.