Renate Banik-Schweitzer
Ehrenmitglied der ÖGFA seit 2024
Persönliche Daten
Ausbildung
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen
Mitgliedschaften
Vita
ÖGFA-Bezug
Publikationen (Auswahl)
Quellen (Auswahl)
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 1939, Wien
Ausbildung
ab 1949 | Bundesrealgymnasiums für Mädchen in Wien XVIII, Haizingergasse | |
1951-1957 | Bundesrealgymnasiums für Mädchen in Graz,Matura mit Auszeichnung | |
1957‒1965 | Studium der Architektur an den Technischen Hochschulen Graz und Wien | |
1961 | Teilnahme als Fellow am Salzburg Seminar in American Studies | |
1965 | Graduierung zum Diplom-Ingenieur an der Technischen Hochschule Wien | |
1972 | Promotion am Institut für Städtebau, Raumplanung und Raumordnung der TH Wien mit einer Arbeit zum staatlich geförderten, kommunalen und gemeinnützigen Wohnungs- und Siedlungsbau in Österreich bis 1945 |
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1964-1965 | Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Städtebau, Raumplanung und Raumordnung der TH Wien | |
1965-1967 | Hochschulassistentin am Institut für Städtebau, Raumplanung und Raumordnung der TH Wien, u. a. befasst mit der Bearbeitung des Camillo Sitte Archivs | |
1967 | Förderung der wissenschaftlichen Arbeit (Dokumentation über Städtebau und Raumplanung) durch den Dr. Adolf Schärf Fonds | |
1972 | Förderung der weiteren wissenschaftlichen Arbeit durch den Camillo Sitte Fonds | |
ab 1973 | div. Lehrbeaufträge für Geschichte des Städtebaus und der Raumplanung an der Technischen Hochschule/Universität Wien und der Universität Innsbruck | |
1970-1977 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Stadtforschung in Wien | |
ab 1977 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Wiener Stadt- und Landesarchiv, beauftragt mit Planung und Realisierung des Historischen Atlas von Wien sowie des Österreichischen Städteatlas | |
1981-2015 | Herausgeberin und Wissenschaftliche Gesamtleitung des Historischen Atlas von Wien und des Österreichischen Städteatlas bis zum jeweiligen Projektabschluss; gemeinsam mit Felix Czeike | |
2002 | Pensionseintritt als Senatsrätin | |
2002-2015 | Freie Mitarbeiterin im Rahmen des Historischen Atlas von Wien bis zu dessen Projektabschluss |
Auszeichnungen
2024 |
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Ehrenmitgliedschaft der Österreichischen Gesellschaft für Architektur - ÖGFA |
Mitgliedschaften
1989-1991 | Kooptiertes Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Architektur - ÖGFA | |
2001-2009 | Mitglied des Schutzzonen-Beirates |
Vita
Es gibt nicht viele Personen, die sich in ihrer Arbeit so umfangreich der historischen Aufarbeitung der gebauten Umwelt, der geplanten und auch der gelebten Stadt widmen wie Renate Banik-Schweitzer. Sie liefert einen unverzichtbaren Beitrag dazu, die Architektur- und Planungsgeschichte, oder genauer die Entwicklung des gebauten Wien – besonders der tiefgreifenden strukturellen Veränderung in der für die Stadt so prägenden Zeit des Liberalismus um eine ökonomische und institutionell-politische Perspektive zu erweitern und für die Stadtgeschichte zu zeigen, welchen Einfluss die topographischen Rahmenbedingungen einerseits und Besitzverhältnisse andererseits auf die Siedlungsentwicklung, auf die wirtschaftliche und die soziale Struktur und damit auf den Alltag der Stadt hatten.
Nach einem Studium der Architektur an den Technischen Hochschulen Graz und Wien (1957–65) arbeitet Renate Schweitzer als Universitätsassistentin am Institut für Städtebau, Raumplanung und Raumordnung der TH Wien (1965–67). Es folgen Tätigkeiten als freie Forscherin (gefördert durch den Camillo Sitte Fonds sowie durch den Dr. Adolf Schärf Fonds) sowie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Stadtforschung in Wien (1970–77), bis sie 1977 in den Dienst am Wiener Stadt- und Landesarchiv tritt.
Bauende Architektin wird Renate Schweitzer – das stellte sich relativ früh heraus – nicht. Ihre eigentliche Rolle findet sie vielmehr als eine Historikerin des Raumes: in umfangreich recherchierten Arbeiten dokumentiert sie die räumlichen Effekte des gesellschaftlichen Wandels der Städte Mitteleuropas und Österreichs, insbesondere Wiens. Schon ihre Promotionsarbeit zu den Anfängen des kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungs- und Siedlungsbaus in Österreich nimmt dabei vorweg, was auch ihre späteren Arbeiten kennzeichnen wird: eine übersichtliche und detailreiche Zusammenstellung der Entwicklung großer Themen der Planung – wie etwa zum Wohnungsbau, zur Produktion und ihren Infrastrukturen und zum Städtebau selbst. Es folgen zahlreiche Studien zur Planungsgeschichte, zur Stadtentwicklung und zur sozialräumlichen Genese der Metropolen Wien, Berlin und Budapest sowohl anhand einzelner Beispiele als auch anhand der vergleichenden Zusammenstellung von Daten.
Dabei erschließt sich die eigentliche Bedeutung ihres historiographischen Werks bisweilen erst auf den zweiten Blick. Denn es ist nicht so sehr Geschichte als eine große Erzählung, die hier im Vordergrund steht, sondern das aus unterschiedlichsten Quellen zusammengetragene Material selbst, seine Aufbereitung und vor allem seine Verschränkung, das Aufschluss über Entwicklungen erlaubt und es den Lesenden ermöglicht, selbstständig die Geschichte der Stadt neu zu lesen: Statistiken, die Aufschluss über die Situation der Wohnbevölkerung in den einzelnen Bezirken in der langen Gründerzeit geben etwa in „Zur sozialräumlichen Gliederung Wiens 1869-1934“, Daten zur ökonomischen Entwicklung Wiens und den Zusammenhängen von Infrastruktur, Grundrente und (industrieller) Arbeit etwa in „Industriestadt Wien – Die Durchsetzung der industriellen Marktproduktion in der Habsburgerresidenz“ (gemeinsam mit Gerhard Meißl) – und ganz besonders die beiden über mehrere Jahrzehnte reichenden Projekte des „Österreichischen Städteatlas“ und des „Historischen Atlas von Wien“, in deren wissenschaftliche Gesamtleitung sie involviert ist und die sie bis zur Fertigstellung 2015 begleitet.
(Michael Klein, 4.12.2024)
ÖGFA-Bezug
1989 werden sieben kooptierte Vorstandsmitglieder in den Vorstand aufgenommen, Renate Banik-Schweitzer ist die einzige Frau. Fünf Jahre zuvor, bei der ÖGFA-Generalversammlung wird der Jahresbericht 1983 präsentiert. Auf der Liste sticht ein Symposium mit dem schlichten Titel „Wien – Berlin“ hervor, es fand Ende Mai statt, und Renate Banik-Schweitzer nahm daran teil. Ihr Vortrag hieß „Stadtentwicklung Berlin-Wien im 19. Jahrhundert“. Im Jahresprogramm waren alle weiteren geladenen Gäste – 16 an der Zahl – männlich.
Nach ihrer Vorstandstätigkeit war Renate Banik-Schweitzer immer wieder bereit, sich bei brennenden Themen – wo unterschiedliche Interessen aufeinanderprallten – zu engagieren. Als Beispiel sei eine Diskussionsrunde 2001, moderiert von Walter Chramosta, zur Zukunft der abgebrannten Sofiensäle genannt. In ihrem kurzen Beitrag erläutert sie anhand von Stadtplänen die städtebauliche Entwicklung der Umgebung sowie Charakteristiken des Ortes. Sachlich und poetisch, datenbasiert und einfühlsam: Der Auftritt ist wahrlich eine Meisterklasse der Wissensvermittlung. Dank der 2024 erfolgten Digitalisierung der Aufzeichnung hat man nun die Möglichkeit, anhand ihrer nuancierten Stimme Einblicke sowohl in die Geschichte der Stadt als auch in die Geschichte der ÖGFA zu bekommen.
(Elise Feiersinger, 4.12.2024)
Publikationen (Auswahl)
1965 | Camillo Sitte’s Beitrag zur Entwicklung des modernen Städtebaus. Berichte zur Raumforschung und Raumplanung, Vol. 9, Heft 1, S.46–55 | |
1967 | Die Cottage-Anlage in Wien Währing. Ein Beispiel früher Siedlungsplanung. Wiener Geschichtsblätter Vol. 23, Heft 4, S.309–316 | |
1968 | Der Türkenschanzpark · Ein Abriss seiner Entstehungsgeschichte. Wiener Geschichtsblätter Vol. 23 (83) Heft 2, S.309–316 | |
1970 | Der Generalregulierungsplan für Wien 1893–1920. Berichte zur Raumforschung und Raumplanung Vol. 14, Heft 6, S.23–41 | |
1972 | Der staatlich geförderte, kommunale und der gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsbau in Österreich bis 1945. Dissertation, 2 Bände, Technische Hochschule Wien, Wien | |
1974 | Die Entwicklung Favoritens zum Arbeiterbezirk. Wiener Geschichtsblätter Vol. 29, Heft 4, S.253–253 | |
1976 | Räumliche Strukturanalyse, Baulandreserven und Wohnqualität der österreichischen Großstädte und ihrer Umlandgebiete – Wien, Graz, Linz, Salzburg, Klagenfurt. Band 41, Kommissionsverlag Jugend und Volk, Wien | |
1978 | Liberale Kommunalpolitik in Bereichen der technischen Infrastruktur. In: Wien in der Liberalen Ära, Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, Felix Czeike Hrsg., Verein für Geschichte der Stadt Wien, S.91–119 | |
1979 | Zur Entwicklung der Berufs- und Betriebsstruktur in Wien 1870–1934. Summa-Wirtschaftsberichte, Eigentümer & Verleger Zentralsparkasse & Kommerzbank, Wien, Nr. 6, S.22–29 | |
1979 | Der Spielraum der Stadtplanung. Fortschrittliche Wissenschaft 3/4, Wien, S.80-96 | |
1980 | Zur Wohnsituation der Massen im Vormärz. Gemeinsam mit Wolfgang Pircher. In: Wien im Vormärz. Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, Band 8, Felix Czeike Hrsg., Verein für Geschichte der Stadt Wien, S.133–174 | |
1980-1996 | Mitherausgeberin mit mehreren Beiträgen): Wien Wirklich – Ein Stadtführer durch den Alltag und seine Geschichte. Verlag für Gesellschaftskritik, mehrere, zum Teil stark überarbeitete Auflagen, Wien Die Auflage von 1992 ist auch als E-Book verfügbar. |
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1982 | Zur sozialräumlichen Gliederung Wiens 1869–1934. Publikationen des Instituts für Stadtforschung, Band 63, Kommissionsverlag Jugend und Volk, Wien | |
1983 | Zur Bestimmung der Rolle Wiens als Industriestadt für die wirtschaftliche Entwicklung der Habsburgermonarchie. In: Industriestadt Wien – Die Durchsetzung der industriellen Marktproduktion in der Habsburgerresidenz, Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, Felix Czeike Hrsg., Band 11, Fritz Deuticke, Wien, S.5–97 | |
1983 | Berlin – Wien – Budapest. Zur sozialräumlichen Entwicklung der drei Hauptstädte in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. In: Wilhelm Rausch Hrsg., Die Städte Mitteleuropas im 19. Jahrhundert. Herausgegeben im Auftrag des Österreichischen Arbeitskreises für Stadtgeschichtsforschung und des Ludwig-Boltzmann-Institutes für Stadtgeschichtsforschung, Linz/Donau, S.139–154 | |
1984 | Historischer Atlas von Wien, Dokumentation der Karten der 1. und 2. Lieferung. Gemeinsam mit Gerhard Meißl. Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Reihe B: Ausstellungskataloge, Heft 6, Wien | |
1985 | Der Bauzonenplan von Wien 1893. Ein Instrument der Wohnungsreform? In: Juan Rodriguez- Lores und Gerhard Fehl Hrsg., Städtebaureform 1865–1900. Von Licht, Luft und Ordnung in der Stadt der Gründerzeit, Band 5, Teil II der Reihe Stadt · Planung · Geschichte, Hamburg, S.389–422 | |
1987 | Historischer Atlas von Wien, Dokumentation der Karten der 3. Lieferung. Gemeinsam mit Gerhard Meißl. Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Reihe B: Ausstellungskataloge, Heft 18, Wien | |
1987 | Wohnungsverhältnisse in Berlin, Wien uns Budapest um die Wende zum 20. Jahrhundert. Siedlungsforschung. Archäologie-Geschichte-Geographie 5, S.177-204 | |
1990 | Wie ein Komplex entsteht. In: Wien Identität und Stadtgestalt, Hannes Swoboda Hrsg., Böhlau Verlag (Kulturstudien; Bd. 20) Wien – Köln 1990, S.153–164 | |
1995 | Wiener Altstadt und Ringstraße im Tertiärisierungsprozeß des 19. Jahrhunderts. In: Gerhard Fehl und Juan Rodríguez-Lores Hrsg., Stadt-Umbau. Die planmäßige Erneuerung europäischer Großstädte zwischen Wiener Kongress und Weimarer Republik, Basel, S.127–14 | |
1996/1997 | Die Stadt lesen wie ein Palimpsest – im Historischen Atlas von Wien. Studien zur Wiener Geschichte, Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien, Ferdinand Opll und Karl Fischer Hrsg., Band 52/53, Verein für Geschichte der Stadt Wien, S.33–51 | |
1998 | The Historical Atlas of Vienna as Part of the Vienna History Project. In: Archives and the Metropolis, Edited by M.V. Roberts, Guildhall Library Publications in association with the Centre of Metropolitan History, London, S.117–128 | |
1998/2008 | Wien Stadtentwicklung. In: Architektur 600 Bauten (1998) & Architecture Vienna 700 Buildings (2008) August Sarnitz Hrsg. Springer, Wien - New York, S.8-23 & 9-27 | |
1999 | Städtebauliche Visionen, Pläne und Projekte 1890-1937. In: Mythos Großstadt – Architektur und Stadtbaukunst in Zentraleuropa 1890-1937 (Shaping the Great City. Modern Architecture in Central Europe 1890-1937; L’idée de la grande ville. L’architecture moderne d*Europe centrale, 1890-1937) Eve Blau und Monika Platzer, Prestel, München-London-New York, S.58-72 | |
2001 | Der Weithner Kreis – Eine Gruppe von Familien, die Gisela Weithner in den 1920er und 1930er Jahren um sich scharte. Im Selbstverlag, Wien 2001 | |
2003 | Urban Form und die „postfordistische“ Stadt – Konzepte, Themen, Fragen. In Renate Banik-Schweitzer und Eve Blau Hrsg., Urban Form – Städtebau in der postfordistischen Gesellschaft, Löcker, Wien 2003, S.7-22 Rezension in dérive von Manfred Russo / ÖGFA |
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2009 | Studie – Analyse und räumliche Abgrenzung von Städtebau-Typologien in Wien. Endbericht erstellt Im Auftrag der MA 19 (Architektur und Stadtgestaltung), Wien im Dezember | |
2010 | Der Prozess der Urbanisierung. In: Die Habsburgermonarchie, Band IX - Soziale Strukturen & Kartenband, Helmut Rumpler und Peter Urbanitsch, Verlag der Akademie der Wissenschaften, Wien, S.185-232 & Karten 10.3, 10.4 | |
2010 | Vienna - Transformation of the Cityscape by Different Urban Typologies. In: Formation and Persistence of Townscape, Proc. of the 17th Conference International Seminar on Urban Form (ISUF) - Formation and Persistence of Townscape Hamburg | |
2015 | Wien – Baualter – 1920, Bezirke 1–20. Historischer Atlas von Wien, Kartenblatt 2.7.1/1920/1–20., herausgegeben vom Wiener Stadt- und Landesarchiv. Wissenschaftliche Gesamtleitung: Felix Czeike (†), Renate Banik-Schweitzer, Gerhard Meißl, Ferdinand Opll, Andrea Weigl, Verlag Wiener Landesarchiv und Verein für Geschichte der Stadt Wien, 17. Lieferung, Wien | |
2015 | Vienna. In: Housing the Workers – A Comparative History, 1850–1914. Edited by M. J. Dounton, Leicester University Press, London and New York 1990, S. 107–148 und Bloomsbury Academic Collection London 2015, S.107–148, auch als E-Book verfügbar | |
seit 2015 | Arbeiten an einer Darstellung zu Planungsgeschichte und städtebaulicher Entwicklung Wiens der Zeit von 1860 bis 1918, die unter dem Titel „Wien zu Beginn der Moderne“ bei Birkhäuser (Basel) erscheinen soll | |
Quellen (Auswahl)
Wir danken der Familie Banik-Schweitzer für die Unterstützung bei der Datenerstellung.
Anmerkungen
Historischer Atlas von Wien auf Wien Geschichte Wiki
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Roundtable Flugfeld Aspern
DiskussionDiskussion von Renate Banik-Schweitzer, Hermann Czech, Claudia Nutz, Erich Raith, Bernd Rießland und Werner Rosinak im Rahmen der Reihe Links von Wien - Planung in der Stadtlandschaft.
weiterlesen …Wunsch und Wirklichkeit: Wiener Planwerke 1: bis 1970
Vortrag und DiskussionVorträge von Renate Banik-Schweitzer und Maria Welzig mit anschließender Diskussion im Rahmen der Reihe Links von Wien - Planung in der Stadtlandschaft.
weiterlesen …Die Sofiensäle als Stadtintervention
PodiumsdiskussionDie Nachfolgediskussion um die abgebrannten Sofiensäle war - schon vor dem positiven Denkmalschutzbescheid - vom Streben nach Wiederaufbau eines historischen Zustandes und vom Hintergrund eines baureifen Hotelprojekts bestimmt. Die städtebaulichen Optionen des Standorts, die Bezirksentwicklung und die Situation am Immobilienmarkt sind aber ebenso bedeutsam für jedes Projekt an diesem Ort. Die Brandruine birgt jedenfalls die Chance auf ein intelligentes Bauwerk mit wichtigen die Stadtstruktur stärkenden Nebeneffekten. Kann diese Chance ergriffen werden?
weiterlesen …Heumarkt-Deklaration
Auch nach acht Jahren Auseinandersetzung um das Hochhausprojekt am Wiener Heumarkt ist die Wiener Stadtregierung noch immer nicht bereit, die Vorgaben zu akzeptieren, die seitens der UNESCO 2013 für diese besonders sensible Lage in der Kernzone der Weltkulturerbestätte „Historisches Zentrum von Wien“ festgelegt wurden.
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