Gaps and Overlaps
Sabine Bitter und Helmut Weber, AUT
VortragSeit 1993 arbeiten die in Wien und Vancouver lebenden KünstlerInnen Sabine Bitter und Helmut Weber an gemeinsamen Projekten zu urbanen Geografien, architektonischen Repräsentationen und damit einhergehenden visuellen Politiken. In den Arbeiten „Caracas, Hecho en Venezuela“ und „Bronzeville“ dienen die Begriffe Transparenz und Licht als Thema der Architektur nicht nur der Verhandlung der Rolle des Subjekts und dessen Verhältnis zur gebauten Umwelt, sondern auch der Manipulation, mit der umfassende Stadtplanungs- und Gentrifizierungsprozesse legitimiert werden. Bitter/Weber thematisieren mit ihrer Bildproduktion Bedingungen des Transparenten und des „Was-wird-sichtbar-gemacht“ und fragen, wieweit die dominante Bildpolitik des bereits Sichtbaren gebrochen werden kann bzw. wie eine symbolische Bildpolitik in die Logik von Architektur und Planung eingreifen kann.
Zu sehen waren die Arbeiten der KünstlerInnen zuletzt in den Einzelausstellungen „Live Like This!“ in der Camera Austria, Kunsthaus Graz und „Caracas, Hecho en Venezuela“ in der Charles H. Scott Gallery, Vancouver sowie bei „Super Citizens“, einem Billboardprojekt für Clockshop, Los Angeles und in zahlreichen Ausstellungsbeteiligungen (u.a. „Architecture & Disaster“, Western Front, Vancouver; „LAST MINUTE“, Büro für kognitiven Urbanismus, gfzk, Leipzig; „The Urban Conditions“, Museum De Paviljoens, Almere).
Sabine Bitter und Helmut Weber
Studium an der Universität für künstlerische Gestaltung Linz, Diplom Visuelle Gestaltung 1987; gemeinsame Arbeiten, Projekte und Lehrtätigkeit seit 1993. Internationale Stipendien (u.a.): MAK-Schindler Stipendium, Los Angeles; PS1 Studio Programm, New York; Artists Residency Banff Centre for the Arts, Canada. Lehrtätigkeit (u.a.): University British Columbia, Vancouver; Emily Carr Institute, Vancouver; Gastprofessur Universität für angewandte Kunst, Wien. Aktuelle Publikationen: Live Like This! (Edition Camera Austria, Graz 2005); Caracas, Hecho en Venezuela (Revolver, Frankfurt 2005).