Stefan Jungklaus - Form in der jungen DDR
Utopie und Realität. Innenarchitektur und Gestaltung
VortragMit der Gründung der DDR waren Formgestalter und Architekten angehalten ihren Beitrag zum Aufbau des Sozialismus zu leisten und somit herausgefordert kulturpolitische Ideologien und wirtschaftspolitische Pläne in Gestaltungskonzepte zu übertragen.
Der Vortrag zeigt auf, in welcher Form sich diese Anforderungen in konkreten Entwürfen niederschlugen und welche Auswirkungen sie auf die Art und Weise der Formfindung besaßen. Der Fokus der Darstellung richtet sich auf die 1950er Jahre. In der ersten Dekade der DDR rangen verschiedene Kulturauffassungen um Vormachtstellung, die sich erst nach verschiedenen „Kurswechseln“ zu einer bestimmten, für die Folgejahre verbindlichen, Richtung verdichteten. Von diesen Auseinandersetzungen war neben den Feldern der Kunst und Architektur auch die Formgestaltung betroffen. Text: Stefan Jungklaus
Stefan Jungklaus
hat Kunst-, Kultur- und Kommunikationswissenschaften in Berlin studiert und war 2004 bis 2009 Mitarbeiter beim Werkbundarchiv – Museum der Dinge Berlin. Seit 2009 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter für Geschichte und Theorie des Design an der Bauhaus-Universität Weimar.