AUSGEBUCHT! Wohnung Gudrun Krier
Zum Verhältnis von Hoffnung, Planung und Wirklichkeit
ThemenvisiteDie titelgebende Wirklichkeit dieses Vorhabens: ein begrenztes Dachvolumen.
Die Antwort des Architekten: ein ausgeklügeltes, variantenreiches Raumkonzept.
Auf engstem Raum und unter Einbeziehung von Kamin und bestehenden statischen Elementen befasst sich Rob Krier mit Archetypen – die wiederkehrenden Themen seiner Zeichnungen und Entwürfe. Leichte Niveauunterschiede, gepaart mit Einschnitten in der Dachfläche, zurückhaltende Gaupen und eine überschwengliche Geometrie tragen zum vielschichtigen Raumerlebnis bei.
Der Entwurf stellt die Destillation der Beschäftigung mit einer Grundrisstypologie dar, in der die Räume von einer zentralen Halle aus zugänglich sind. Eine der Stiegen führt von der Halle hinauf zu einem eingenisteten Versteck und weiter zur Dachterrasse, wo das Studierzimmer – vom Architekt „das Tempelchen“ genannt – thront. Die Fähigkeit in drei Dimensionen zu planen war die Voraussetzung dafür, die Potenziale dieses Dachraums auszuloten.
Text: Elise Feiersinger
Architektur: Rob Krier
Planungsbeginn: 1980
Fertigstellung: 1984
Es führt: Gudrun Krier
Begrenzte Teilnehmerzahl
Anmeldung abgeschlossen!
Zusatzinfo: Zwei Führungen zu jeweils 10 Personen (16.00 und 16.30 Uhr)