Widerständische Praktiken urbaner Raumaneignung
Vortrag von Yvonne P. Doderer
VortragWelche Beziehungsgeflechte bestehen zwischen urbanen Räumen als verdichtete Austragungsorte gesellschaftlicher Auseinandersetzungen und gesellschaftspolitischen Bewegungen?
Dieser Fragestellung wird am Beispiel der Genese und raumproduktiven Verortungsprozesse feministischer Frauenöffentlichkeit, die sich im deutschsprachigen Raum seit dem Beginn der Frauenbewegung in den 70er Jahren bis heute herausgebildet hat, auf theoretischer Ebene und anhand von Untersuchungsergebnissen nachgegangen.
Welche Beiträge leistet die feministische Frauenöffentlichkeit zu städtischer Kultur, gesellschaftlichem Alltagsleben und sozialer Dienstleistungsökonomie? Welche Perspektiven auf Stadt als gesellschaftlichem Raum lassen sich hieraus entwickeln?
Yvonne P. Doderer, Stuttgart
Architektin und Stadtplanerin, arbeitet im wissenschaftlichen, künstlerischen und kulturellen Feld. Schwerpunkte: Raumtheorie, Stadtforschung, Gender, Queer und Cultural Studies.
Internationale Ausstellungsbeteiligungen (u.a. NowHere, Lousiana Museum of Modern Art/Humlebaek, First Story – Women Building/New Narratives for the 21st Century, Kulturhauptstadt Porto 2001). Vorträge und Lehrtätigkeiten an diversen Kunsthochschulen und Universitäten. Mit ihrer Untersuchung „Urbane Praktiken. Strategien und Raumproduktionen feministischer Frauenöffentlichkeit“ promovierte sie 2002 an der Fakultät Raumplanung der Universität Dortmund zur Doktorin der Politik.