Landesmuseum Burgenland
In Kooperation mit DOCOMOMO Austria
Exkursion, JubiläumsvisiteAm 22. Dezember 2024 schloss das Landesmuseum Burgenland für mehrere Jahre aufgrund einer anstehenden Generalsanierung seine Pforten. Die ÖGFA lädt vor Beginn der Umbauarbeiten zu einer letzten Besichtigung in den von Hans Puchhammer und Gunther Wawrik geplanten und bis 1976 realisierten Museumsbau ein, der europaweit Aufsehen erregte und national sowie international als Musterbeispiel für das Weiterbauen im Bestand gilt. Galt es doch einerseits, ein herausragendes Häuserensemble des jüdischen Weinhändlers und Kunstmäzens Sandor Wolf zu erhalten und andererseits die Anforderungen eines modernen Museumsbetriebes des ausgehenden 20. Jahrhunderts sicherzustellen. Durch die Revitalisierung von drei historischen Bürgerhäusern und einem Neubau anstelle zweier Objekte, denen weniger Wert zugestanden wurde, entstand ein Ensemble, das sich einerseits durch das kompromisslose Hinzufügen einer neuen Zeitschicht auszeichnet, das aber gleichzeitig die historische Situation transformiert, neu interpretiert und so zu einem neuen Ganzen fügt. Ein Spagat, der nur selten gelang und noch immer selten gelingt. Die Tour bietet die letzte Gelegenheit, das Museum in seinem derzeitigen Bestand vor der Sanierung zu sehen, und führt auch in Bereiche, die im Rahmen eines Museumsbesuches für Besucher:innen nicht (mehr) zugänglich waren.
Kurz nach Fertigstellung des Umbaus verfasste ÖGFA-Gründungsmitglied Friedrich Kurrent einen Textbeitrag für Bauen und Wohnen mit dem Titel „Beispiel neuen Bauens in alter Umgebung“.
Anmeldung erforderlich. Individuelle Anreise.
Treffpunkt: Museumsgasse 1, Haupteingang
Es führen: Margit Fröhlich / Referatsleiterin Landesmuseum, Elise Feiersinger / ÖGFA und Johann Gallis / DOCOMOMO Austria