Villa Pflaum, Altenberg
HausbesuchDer Zubau zur schlossartigen Villa (Architekten Ludwig Förster und Theophil Hansen, 1849) besteht aus zwei Baukörpern: einem unselbständigen, an den Altbau „angelehnten“, und einem selbständigen kubischen, der etwas in den unselbständigen „weicheren“ eindringt. Dieses Konzept wird jedoch mehrfach modifiziert: der niedrige Vorbau wölbt sich zu einer Veranda hervor; der Kubus ist im Inneren durch eine Stütze abgefangen, sodass sich ein anderes Raumsystem ergibt. Die alte Außenwand der Ecke wird zu einer Innenwand, die Ecke der Villa bleibt jedoch spürbar: Hier ist der alte verwitterte Stein der Ecklisene freigelegt. Für die Anfügung an das Schloss kam nur der Dachanschluss in der Kämpferhöhe der Altbaufenster in Frage. Nur so bleibt die Fensterteilung des Altbaus von allen Seiten sichtbar.
Hermann Czech
Zubau Villa Pflaum, 1976/77-79
Auftraggeber: Hannes und Traude Pflaum
Mitarbeit: Ingrid Lapaine, Volker Thurm
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