Bernadette Krejs: Instagram-Wohnen
Architektur als Bild und die Suche nach gegenhegemonialen Wohnbildwelten
Buchpräsentation und DiskussionWelche Auswirkungen hat die mediale Repräsentation ästhetisierter Wohnbildwelten auf Plattformen wie Instagram auf das Verständnis von Architektur, Raum und Wohnen? Der Komplexität des Wohnens werden die dominanten Bildnarrative auf Instagram nicht gerecht, trotzdem finden die visuellen Wohnideale auch gebaute Übersetzungen und Anschlussstellen. Bernadette Krejs analysiert, was gegenhegemoniale Wohnbilder als politisch aktivistische Bilder für das Wohnen leisten können. Im Spannungsverhältnis von Bild und Architektur stellt sie alternative (Bild-)Möglichkeiten für mehr Diversität, Widerstand und Gemeinschaft in den Fokus – und bietet Impulse im Umgang mit digitalen und medial vermittelten Bildern.
Diskussion mit Bernadette Krejs, Peter Mörtenböck und Irene Nierhaus
Moderation: Maik Novotny / ÖGFA
Bernadette Krejs (PHD) ist Architekturschaffende und Forscherin und derzeit an der TU Wien (Wohnbau und Entwerfen) tätig. Ihre Arbeiten bewegen sich in einem transdisziplinären Forschungsfeld zwischen Architektur, Wohnbau und Visueller Kultur. Sie ist Teil des feministischen Kollektives Claiming*Spaces, sowie Autorin und Herausgeberin unterschiedlicher Publikationen, wie der ARCH+ Ausgabe 244: Wien: Das Ende des Wohnbaus (als Typologie) (2021). Sie ist Margarete Schütte Lihotzky Projektstipendiatin 2023 und LINA Fellow 2023 mit dem Projekt Palace of Un/Learning und kooperierte unter anderem mit Fondació Mies van der Rohe Barcelona, Oslo Architecture Triennale und der Design Academy Eindhoven.
Peter Mörtenböck ist Professor für Visuelle Kultur an der Technischen Universität Wien, gemeinsamer Leiter des Centre for Global Architecture und Research Fellow am Goldsmiths College der University of London. In seiner aktuellen Forschung beschäftigt er sich mit der Architektur des politischen Gemeinwesens und der Ökonomisierung der Stadt, sowie mit globalem Rohstoffverbrauch, städtischen Infrastrukturen und neuen Datenöffentlichkeiten. Gemeinsam mit Helge Mooshammer kuratierte er den Österreichischen Pavillon der Architekturbiennale Venedig 2021 zum Thema „Plattform-Urbanismus“.
Irene Nierhaus war bis 2021 Professorin für Kunstwissenschaft und ästhetische Theorie an der Universität Bremen und Leiterin des Mariann Steegmann Instituts Kunst & Gender in Kooperation mit der Universität Bremen. Sie ist Gründungsprofessorin des Forschungsfeldes wohnen+/−ausstellen (2009) und der gleichnamigen Schriftenreihe bei transcript mit Kathrin Heinz und seit 2023 Universitätsrätin der AAU-Universität Klagenfurt. Forschungsschwerpunkte zur visuellen und räumlichen Kultur, insbesondere zu Beziehungen zwischen Kunst, Architektur und bildnerischen Medien des 19. und 20. Jahrhunderts und der Gegenwart.
Bernadette Krejs
Instagram-Wohnen. Architektur als Bild und die Suche nach gegenhegemonialen Wohnbildwelten
transcript 2023 aus der Reihe WOHNEN+/-AUSSTELLEN
Weitere Informationen
In Kooperation mit dem Forschungsfeld wohnen+/-ausstellen, Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender (Leitung: Dr. Kathrin Heinz) und Institut für Kunstwissenschaft – Filmwissenschaft – Kunstpädagogik, Universität Bremen, http://www.mariann-steegmann-institut.de/publikationen