Stadtplanung erfordert nicht erst heute notwendig und vorrangig ökologisches Denken. Doch wodurch zeichnet sich dieses aus? Die Praxis beschränkt sich weitgehend auf die reaktive Seite: Bewertungen von Einzelvorhaben, Bewältigung von „Notständen“ – wo nicht überhaupt deren Ausrufung genügen soll. Zwischen Versuchen quantitativer Eindämmung und Anstrengungen atmosphärischer, symbolischer oder medialer Natur gehen die Zusammenhänge verloren, die Gegenstand ökologischen Denkens wären.
„Die Region als Netz und System“ spricht im 1. Trimester die über die Stadt hinausgreifenden Verflechtungen von Wassernutzungen, Luftqualitäten und Verkehrsströmen am Beispiel Wien an.
Im zweiten Trimester fokussieren wir, in Anspielung auf ein epochales Buch von Hans Bernoulli, unter dem Titel „Die Stadt und ihr Boden“ auf den Bodenhaushalt der Stadt, also auf die konfliktreichen Beziehungen zwischen der Stadtstruktur und der begrenzten Ressource ihres Terrains. Versteht es die Stadt, ihr Terrain zum Territorium ihrer Entwicklung, auch ihres (inneren) Wachstums, zu machen?
Im dritten Trimester wollen wir schließlich „Das Haus im Stoffkreislauf“ thematisieren, also der Frage der nachhaltigen Materialität der Architektur nachgehen, aus der eine Stadt als „Hardware“ besteht.
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Kuratierung: Claudia Cavallar, Elise Feiersinger, Ulrich Huhs, Chrstina Linortner, Gabriele Kaiser, Michael Klein, Maik Novotny, Manfred Russo, Felix Siegrist, Andreas Vass