Viktor Hufnagls Schularchitekturen
im Kontext der expandierenden Bildung der 1950er und 1960er Jahre
Expert*innenführungIm Rahmen dieser Führung werden Viktor Hufnagls Schulbauten anhand typologischer Merkmale und vor dem Hintergrund internationaler Entwicklungen in der Schularchitektur und Bildungspolitik interpretiert und einordnet. 1950er und 1960er Jahre waren geprägt durch bildungspolitische Expansion und konzeptuelle Veränderungen in der Schularchitektur. Mit dem steigenden Einfluss von internationalen Organisationen wie UNESCO und OECD entsteht nationale Bildungsplanung und mit ihr immer größere Schulanlagen und Bildungszentren und angestrebte Auflösung der Grenze zwischen der Schule und dem Stadtteil. Viktor Hufnagl arbeitet seit dem Ende der 1950er konsequent an der Entwicklung von Gemeinschaftsräumen in der Schule. Der Architekt verwendet international zirkulierende typologische Versatzstücke in Kombination mit traditionellen Schulelementen. Dadurch entstehen innovative Schulhäuser, insbesondere der Typus der Hallenschule wird von Hufnagl entscheidend beeinflusst. Text: Maja Lorbek
Dr. Maja Lorbek
Seit Oktober 2020 principal investigator bei FWF Projekt „Transnationaler Schulbau“ (Abteilung Theorie und Geschichte des Design, Universität für angewandte Kunst Wien). Mitglied der Working Group “Residential Buildings and Architectural Design”, European Network for Housing Research (ENHR).