Projektpräsentation Klimaschutzhochhaus
PräsentationProjektpräsentation Klimaschutzhochhaus
Architektur: Dieter Hayde, Ernst Maurer, Radovan Tajder
Generalkonsulent: Vasko + Partner
Bauherr: Raiffeisenhaus Wien GesbR
Programm: Ausstellungs- und Projektpräsentation von 14-19 Uhr. Jeweils um 14 und 17 Uhr erfolgt bei Getränken und Snacks eine Präsentation des Klimaschutzhochhauses durch Christian Marintschnig, Vasko + Partner sowie durch die planenden Architekten Dieter Hayde und Ernst Maurer. Weiters wird Mag. Wolfgang Pundy, Raiffeisenholding, für Fragen zur Verfügung stehen.
In unmittelbarer Anbindung an das Raiffeisenhaus Wien am Wiener Donaukanal wird von der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien ein Hochhaus-Zubau errichtet, der neue Maßstäbe im Hinblick auf Ressourcenschonung, Energieeffizienz und Klimaschutz setzen wird.
Bereits im Jahr 2007 erwarb die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien, die Haupteigentümerin des Raiffeisenhauses Wien, über eine Tochtergesellschaft das Nachbargrundstück, auf dem sich der ehemalige OPEC-Standort befindet. Erklärtes Ziel der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien ist es, ihren Standort am Donaukanal auszubauen und dort weitere Netzwerkunternehmen anzusiedeln.
In enger Abstimmung mit der Stadtplanung Wien wurde ein Baukörper entwickelt, der künftig statt des OPEC-Gebäudes die städtebauliche Lücke zwischen Raiffeisenhaus Wien und IBM-Gebäude schließen wird. Diese Erweiterung des Raiffeisen-Bürohauses wird eine Höhe von knapp 80 Metern erreichen und orientiert sich damit am in Bau befindlichen Projekt von Jean Nouvel und an Hans Holleins Medientower. Bei einem Gesamt-Investitionsvolumen von rund 80 Mio. Euro werden mehr als 20.000 m² Bürofläche entstehen.
Neu und attraktiv gestaltet werden der Vorplatzbereich und die Lobby samt Café, zudem werden die Nutzungsmöglichkeiten des Raiffeisen Forums, des bereits bestehenden Veranstaltungszentrums im Raiffeisenhaus Wien, erweitert. Überdies wird es im neuen Bürohaus einen Betriebskindergarten geben, der auch öffentlich zugänglich sein und Kindern aus der Umgebung offenstehen wird. Die Schaffung eines barrierefreien Zuganges von der Salztorbrücke auf den Kai mittels eines neuen Aufzugs und infrastrukturelle Verbesserungen für den Fahrradverkehr runden den öffentlichen Nutzen dieses Gesamtprojektes ab.
Der Bauherr und der Generalkonsulent Vasko+Partner orientieren sich strikt an den Intentionen der „Raiffeisen-Klimaschutz-Initiative“. Das Gebäude wird daher als energieeffizientes Vorzeigebürohaus ausgeführt und im Hinblick auf Ressourcenschonung neue Maßstäbe für Bürogebäude setzen. Die vorhandenen Standortressourcen werden hierbei in bester Weise kombiniert und ausgenutzt. Mit den gewählten Systemen wie Photovoltaik, Kühlung über Donaukanalwasser, Erdwärmenutzung, Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung mittels Biogas sowie einer Klimafassade gelingt eine Reduktion des Energieverbrauches von über 50 % gegenüber vergleichbaren Bürobauten mit herkömmlicher Haustechnik, wobei der Energiebedarf nahezu ausschließlich aus erneuerbaren Quellen stammt.
Bauphysikalisch entspricht das Gebäude dem Klima-Aktiv-Passiv-Haus-Standard. Durch den Einsatz von Drei-Scheiben-Isolierverglasung gelingt eine optimale Dämmung der Fensterflächen, die zweischalige Fassade gewährleistet eine gute Tageslichtlenkung und ermöglicht eine natürliche Lüftung und Regulierung des Hitzeeintrags sowie der Wärmeabstrahlung.