Relaunch UM BAU - Präsentation UM BAU 28
Diskussion „Das Geschäft mit der Stadt: die Rolle der Öffentlichkeit“
Buchpräsentation und Diskussion, UmBauÜber die Präsentation der Geschichte des UMBAU hinaus stellt die ÖGFA im Rahmen der Ausstellung VIEWIEN auch die Zukunft ihrer Zeitschrift vor: den inhaltlichen und gestalterischen Relaunch und die neueste Ausgabe, UM BAU 28.
Der UMBAU war seit seiner Gründung auch ein Spiegel der Debatten, die in den Veranstaltungen der ÖGFA eröffnet und geführt wurden. Diese Beziehung zwischen der Unmittelbarkeit aktueller Diskussionen und der Vertiefung und Reflexion in einem gedruckten Medium ist auch dem gegenwärtigen Vorstand ein Anliegen. Sie ist in einer Zeit, in der gewohnte Sicherheiten auf dem Prüfstand stehen und weitreichende gesellschaftspolitische Entscheidungen anstehen, umso wichtiger.
Daher erscheint der UMBAU nach einer produktiven Phase der Co-Herausgeberschaft mit dem Institut für Architekturtheorie der TU Wien, unter der Leitung von Kari Jormakka und Christian Kühn, seit Nummer 26 wieder in redaktioneller Verantwortung des ÖGFA-Vorstandes und in engerer Beziehung zu den Themen der ÖGFA-Jahresschwerpunkte. Die Interdisziplinarität wird dabei als Konstante des UMBAU beibehalten. Mittelfristig soll sich der UMBAU auch mit einem besonderen Insert als Forum für junge ForscherInnen entwickeln.
Wir freuen uns insbesondere auch, die neue Gestaltung durch lenz+ vorstellen zu können, die subtile Bezüge zum ursprünglichen Erscheinungsbild mit ganz neuen gestalterischen Dimensionen verbindet. Und nicht zuletzt freut uns die neue Kooperation mit Birkhäuser beim Verlag De Gruyter, die nach dem „Versuchsballon“ der Biennale-Ausgabe UmBau 27 nunmehr ihre erste reguläre Ausgabe zu feiern hat.
Dieses Feiern geschieht in UMBAU 28 in gewohnt kritischem Geist mit einem brisanten Thema: im Fokus steht das Konfliktfeld von Verwertungsinteressen und Stadtplanung. Die Essays des Heftes liefern dazu ein breites, interdisziplinäres Spektrum theoretischer Hintergründe, Analysen und Lösungsansätze. Eine Diskussion aus Anlass der Präsentation von UMBAU 28 wird zwei zusammen- hängende Aspekte dieses Themenkomplexes herausgreifen: die Teilhabe der Bevölkerung an den Auseinandersetzungen und die mediale Darstellung des Konfliktfeldes in der Öffentlichkeit. (Text: Andreas Vass)
Begrüßung: Gabu Heindl, ÖGFA
Präsentation: Gabriele Lenz (lenz+), Ulrich Schmidt (Birkhäuser), Andreas Vass (ÖGFA)
Diskussion: Das Geschäft mit der Stadt: Die Rolle der Öffentlichkeit. Mit Betül Bretschneider, Otto Kapfinger und Gottfried Pirhofer
Moderation: Andreas Vass, ÖGFA
Betül Bretschneider
Gründerin des Forschungsbüros UrbanTransForm Research Consulting. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht Architektur- und Stadtforschung. Autorin der Bücher wie ‚Remix City-Nutzungsmischung: Ein Diskurs zu neuer Urbanität’ (2007) und‚ Ökologische Quartierserneuerung-Transformation der Erdgeschosszone und Stadträume’(2014). Sie war langjährige Mitarbeiterin der TU Wien mit internationaler Planungs- und Lehrtätigkeit.
Otto Kapfinger
Studium der Architektur an der Technischen Universität Wien; 1970 Mitbegründer von Missing Link; 1979 bis 1990 Redakteur der Zeitschrift UmBau; 1981 bis 1990 Architekturkritiker der Tageszeitung „Die Presse“; diverse Buchveröffentlichungen und Ausstellungskonzeptionen zur modernen und gegenwärtigen Baukunst in Österreich; zahlreiche Fachpublikationen.
Gottfried Pirhofer
Raumplaner, Stadtforscher, Strategieplan Wien, Autor, zuletzt erschienen: Maria Hilf, Wien Sonderzahl 2013.
Gabriele Lenz
führt das Gestaltungsbüro lenz+ in Wien und ist Leiterin des Universitätslehrgangs für Buchgestaltung an der New Design University, St. Pölten.
Ulrich Schmidt
ist Senior Editorial Director Art & Architecture bei Birkhäuser im De Gruyter Verlag