Lifting the Curtain. Central European Architectural Networks
mit Marie-Therese Harnoncourt, Friedrich Kurrent, Kristina Schinegger, Jan Tabor
PodiumsdiskussionIn Zusammenarbeit mit dem IoA und dem Angewandte Innovation Lab geht die ÖGFA der Frage nach, welchen Stellenwert Architekturnetzwerke in Mitteleuropa im Verlauf des 20. Jahrhunderts hatten, gegenwärtig haben und in Zukunft haben werden. Mit Friedrich Kurrent kommt dabei ein Protagonist der frühen Jahre der ÖGFA zu Wort, während Jan Tabor die Blickwinkel von beiden Seiten des „Eisernen Vorhangs“ referiert. Die beiden Architektinnen Kristina Schinegger und Marie-Therese Harnoncourt stehen für internationales Netzwerken in den Architekturkreisen der Gegenwart.
in Kooperation mit dem IoA – Institute of Architecture, Universität für angewandte Kunst
Begrüßung: Matthias Boeckl, lehrt Geschichte und Theorie der Architektur an der Universität für angewandte Kunst Wien und ist Chefredakteur des zweisprachig erscheinenden internationalen Fachmagazins architektur.aktuell sowie Herausgeber des Kunstmagazins PARNASS. Er ist Autor zahlreicher Aufsätze und Bücher und Ausstellungskurator zu Themen der modernen und zeitgenössischen Kunst und Architektur.
Moderation: Iris Meder, ÖGFA
PodiumsteilnehmerInnen:
Marie-Therese Harnoncourt, Architektin
1967 in Graz geboren. Architekturstudium an der Universität für angewandte Kunst Wien und gründete 2000 mit Ernst J. Fuchs the next ENTERprise – architects. Ihre Projekte reichen von konkreten Bauaufgaben, Installationen und experimentellen Eingriffen im Stadtraum bis hin zu städtebaulichen Konzepten. Seit 1998 Lehrtätigkeit u.a. an der Universität für angewandte Kunst Wien, Universität für Kunst und Design Linz, Kunstuniversität Bratislava, ESA École Spéciale d’Architecture Paris.
Friedrich Kurrent, Architekt
1931 geboren in Hintersee bei Salzburg. Architekturstudium an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Clemens Holzmeister. Diplom 1952, seither freischaffender Architekt. Mitglied der „arbeitsgruppe 4“ (bis 1964 mit Wilhelm Holzbauer, bis 1973 mit Johannes Spalt). 1973-96 Universitätsprofessor für „Entwerfen, Raumgestaltung und Sakralbau“ an der TU München. Gründungs- mitglied der ÖGFA. Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
Kristina Schinegger, Architektin
studierte Architektur an der Universität für Angewandte Kunst in Wien (Studio Wolf D. Prix) und der Bartlett School of Architecture, UCL in London. Von 2009 bis 2014 Universitätsassistentin am Institut für Architekturwissenschaften, Abteilung Architekturtheorie, seit 2012 Teaching Fellow an der Bartlett, University College London, wo sie mit Stefan Rutzinger Unit 15 (MArch RIBA Part II) leitet. 2009 gründete sie gemeinsam mit Stefan Rutzinger und Martin Oberascher das Architekturbüro soma. Das Architektenteam gewann zahlreiche Preise in inter- nationalen Wettbewerben und wurde in renommierten Ausstellungen wie der Architektur-Biennale in Venedig 2010 und Archilab 2013 in Orleans präsentiert.
Jan Tabor, Architekturpublizist
geboren 1944 in Podebrady, Tschechien. Studium an der TU Wien. Architektur- theoretiker, Kunstkritiker, Ausstellungsmacher, Publizist, Architekt. Ausstellungen u.a.: Kunst und Diktatur; Verbaut. Kunst am Bau; Fuss in der Tür: Manifeste des Wohnens; Mega: Manifeste der Anmassung; Enzyklopädie der wahren Werte; Hitlerzimmer im Volkstheater; Kunst und Befreiung (in Vorbereitung). Mitbegründer des Forum Experimentelle Architektur. Unterrichtete Architektur an der Universität für angewandte Kunst Wien, Studio Zaha Hadid und an der Akademie der bildenden Künste Bratislava. Außerordentliches Ehrenmitglied des Wiener Künstlerhauses.