Panel 1 - Wohnbau
wird sich dem Leerstand im Wohnbau widmen, der in Wien aufgrund angeblich nicht vorhandener Daten oft „umschifft“ wird, wenn es um leistbaren Wohnraum und Wohnungsknappheit geht.
Leerstand im Wohnbau
Die Erfassung und Nutzung leerstehender Wohnungen bzw. aktivierbaren Leerstands für Wohnen in Wien erweitert das Angebot am Wohnungsmarkt und dessen Vielfalt. Dies senkt die Preise der angebotenen Wohnungen und erhöht die Leistbarkeit des Wohnens. Darüber hinaus führt die Nutzung von Wohnungsleerstand auch zu einem geringeren Neubauvolumen und Infrastrukturausbau, was Energie- und Ressourcenaufwand, aber auch den Flächenverbrauch und die Bodenversiegelung verringert. Damit reduzieren sich – ganz im Sinne von Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft – die negativen Auswirkungen des Neubaus wie etwa der CO2-Ausstoß oder die Einschränkung der Biodiversität. Die Nutzung bestehender Gebäudesubstanz schafft zudem eine erhöhte soziale Nachhaltigkeit im Wohnungsbestand sowie eine gesteigerte Identifikation mit der gewachsenen Identität eines Orts.
Impulsreferat: Kay-Michael Dankl (Bürgermeister-Stellvertreter, KPÖ Salzburg)
Sprecher*innen:
Judith Lehner (Univ.Ass.in, Leiterin Centre for New Social Housing an der TU Wien)
Gabu Heindl (Architektin in Wien, Professur für Bauwirtschaft und Immobilienentwicklung UniKassel)
Thomas Ritt (Leitung Kommunalpolitik und Wohnen, Kammer für Arbeiter*innen und Angestelltefür Wien)
Elisabeth Hammer (Obfrau BAWO und Geschäftsführung neunerhaus)
Ulrike Schartner (Vorsitzende des Ausschusses Wohnbau und Leistbarkeit)
Moderation: Lene Benz (Architekturzentrum Wien)
Overall-Moderation: Fabian Wallmüller (IG Architektur), Theresa Schütz (IG Kultur Wien)