Bauvisite 38: Hauptbibliothek Wien
Architektur: Ernst Mayr
Bauvisite
04
Oct
Architektur: Ernst Mayr
Mitarbeit: Tini Bauer, Kai Hagmüller, Andreas Bohl, Ulrike Kusztrich
Bauherr: Magistratsabteilung 13 – städtische Büchereien
Detailplanung und Ausschreibung: Justin+Partner ZT-GmbH
Statiker Hochbau: Hans Spreizter
Statiker - Tiefbau: Ingenieurbüro Pauser
Bauphysik: Walter Prause
Haustechnik: Schmidt-Reuter
Örtliche Bauaufsicht: MA 24 (Hochbau), MA 32 (Haustechnik)
Die besondere Lage des Wettbewerbsgebietes in der Achse des Gürtels zwischen der von Otto Wagner entworfenen Stadtbahnstation bei der Burggasse mit seinen denkmalgeschützen Bahnsteiganlagen und dem Urban-Loritz-Platz mit dem neu konzipierten Membrandach (Arch. Silja Tillner) macht einen Baukörper mit eigenständiger Form und konstruktiver Kraft notwendig, der auf diese umgebenden Einflüsse reagiert.
Vom Urban-Loritz-Platz aus wird der Beginn des Gebäudes in Form einer Treppenanlage, die sich von hier aus gleichmäßig über alle Geschosse entwickelt, prägnant interpretiert. Das Membrandach wird verlängert und in das Projekt einbezogen. Die Freitreppe stellt den Kontakt zur Stadt her und soll an dieser belebten Stelle als Kommunikations- und Sitzbereich dienen. Am oberen Ende der Treppenanlage befindet sich eine öffentlich zugängliche großzügige Terrassenlandschaft, die als Platz zum Lesen im Freien, für Ausstellungen und als Caféstandort dienen soll.
Der Bibliotheksbau erstreckt sich in Längsrichtung über den Bahnsteig-bereich zur Otto- Wagner-Station Burggasse. Das Gebäude ist abgesehen vom Kopfbereich der großen Eingangshalle und der dahinterliegenden U-Bahn/ Bibliotheksliftgruppe zum größten Teil aufgeständert. Der Architekt übernimmt dabei das Achsmaß der Stadtbahnstation Otto Wagners und reagiert damit in seinem Gebäudeaufbau auf das unmittel-bare Umfeld. Die Aufständerung läßt den dreigeschossigen Baukörper über dem U-Bahn-Bereich "schweben” und ermöglicht die Blick-beziehung zwischen den beiden Gürtelseiten, aber auch die Sicht auf den historischen Perronbereich der ehemaligen Stadtbahnstation vom Erdgeschossniveau aus.
Baudaten:
Errichtungskosten 6.162.220 EUR
Brutto-Rauminhalt 55.000 m3
Gebäudelänge ca. 150 m
Gebäudebreite ca. 26,5 m
Gebäudehöhe ca. 22 m
Anzahl der Geschosse 3
Nettonutzfläche Bibliothek und zentrale Verwaltung 6.085 m2
Bauphasen:
Baubeginn Tiefbau/U-Bahn-Umbau: Spatenstich, 29. 11. 1999
Baudauer Tiefbau: Dezember 1999 bis Juni 2000
Baubeginn Hochbau: Ende April 2000
Dachgleiche: 13. 12. 2000
Eröffnung: Herbst 2002
Mitarbeit: Tini Bauer, Kai Hagmüller, Andreas Bohl, Ulrike Kusztrich
Bauherr: Magistratsabteilung 13 – städtische Büchereien
Detailplanung und Ausschreibung: Justin+Partner ZT-GmbH
Statiker Hochbau: Hans Spreizter
Statiker - Tiefbau: Ingenieurbüro Pauser
Bauphysik: Walter Prause
Haustechnik: Schmidt-Reuter
Örtliche Bauaufsicht: MA 24 (Hochbau), MA 32 (Haustechnik)
Die besondere Lage des Wettbewerbsgebietes in der Achse des Gürtels zwischen der von Otto Wagner entworfenen Stadtbahnstation bei der Burggasse mit seinen denkmalgeschützen Bahnsteiganlagen und dem Urban-Loritz-Platz mit dem neu konzipierten Membrandach (Arch. Silja Tillner) macht einen Baukörper mit eigenständiger Form und konstruktiver Kraft notwendig, der auf diese umgebenden Einflüsse reagiert.
Vom Urban-Loritz-Platz aus wird der Beginn des Gebäudes in Form einer Treppenanlage, die sich von hier aus gleichmäßig über alle Geschosse entwickelt, prägnant interpretiert. Das Membrandach wird verlängert und in das Projekt einbezogen. Die Freitreppe stellt den Kontakt zur Stadt her und soll an dieser belebten Stelle als Kommunikations- und Sitzbereich dienen. Am oberen Ende der Treppenanlage befindet sich eine öffentlich zugängliche großzügige Terrassenlandschaft, die als Platz zum Lesen im Freien, für Ausstellungen und als Caféstandort dienen soll.
Der Bibliotheksbau erstreckt sich in Längsrichtung über den Bahnsteig-bereich zur Otto- Wagner-Station Burggasse. Das Gebäude ist abgesehen vom Kopfbereich der großen Eingangshalle und der dahinterliegenden U-Bahn/ Bibliotheksliftgruppe zum größten Teil aufgeständert. Der Architekt übernimmt dabei das Achsmaß der Stadtbahnstation Otto Wagners und reagiert damit in seinem Gebäudeaufbau auf das unmittel-bare Umfeld. Die Aufständerung läßt den dreigeschossigen Baukörper über dem U-Bahn-Bereich "schweben” und ermöglicht die Blick-beziehung zwischen den beiden Gürtelseiten, aber auch die Sicht auf den historischen Perronbereich der ehemaligen Stadtbahnstation vom Erdgeschossniveau aus.
Baudaten:
Errichtungskosten 6.162.220 EUR
Brutto-Rauminhalt 55.000 m3
Gebäudelänge ca. 150 m
Gebäudebreite ca. 26,5 m
Gebäudehöhe ca. 22 m
Anzahl der Geschosse 3
Nettonutzfläche Bibliothek und zentrale Verwaltung 6.085 m2
Bauphasen:
Baubeginn Tiefbau/U-Bahn-Umbau: Spatenstich, 29. 11. 1999
Baudauer Tiefbau: Dezember 1999 bis Juni 2000
Baubeginn Hochbau: Ende April 2000
Dachgleiche: 13. 12. 2000
Eröffnung: Herbst 2002