Der zweite Wald

Der Wald als Kohlenstoffspeicher hat eine wichtige Rolle bei den Bemühungen, dem Klimawandel Einhalt zu gebieten. Der Wald ist Kohlenstoffspeicher und Lieferant des nachwachsenden Rohstoffs Holz. Er ist Teil der Lösung im Klimaschutz und zugleich Betroffener des Klimawandels. Gemeinsam mit dem renommierten Klimaforscher Hans-Joachim Schellnhuber und weiteren Expert*innen aus Architektur und Waldwirtschaft wollen wir wichtige Fragestellungen rund um den Wald und die Holznutzung diskutieren. Die Bedeutung des Holzbaus ist in den letzten Jahren vor allem im Hinblick auf nachhaltiges Bauen gestiegen. Zugleich gibt es aber auch eine Verunsicherung unter Architekt*innen, ob es besser für das Klima ist, mit Holz zu bauen oder die Bäume im Wald stehen zu lassen und ob überhaupt genug Holz vorhanden ist. Wir wollen diese Veranstaltung nutzen, um in Kurzvorträgen und im Dialog mit den Expert*innen zu erörtern, wie der Wald als Ökosystem funktioniert, welche Bedeutung die Bewirtschaftung des Waldes hat und warum man bei den Holzbauten auch von einem zweiten Wald sprechen kann.

 

Hans-Joachim Schellnhuber, Klimaforscher und Generaldirektor des Instituts für Angewandte Systemanalyse in Laxenburg
Silvio Schüler, Institutsleiter für Waldwachstum, Waldbau & Genetik am Bundesforschungszentrum für Wald (BFW)
Felix Montecuccoli, Waldbesitzer 
Katharina Bayer, Architektin, einzueins Architektur
Juri Troy, Architekt und Professor für Entwerfen und Holzbau im urbanen Raum, TU Wien