GB*10_Wohin die Werte wandern . . .
Grätzeltour- folgen wir ihnen auf ihren verschlungenen Pfaden entlang der Gußriegelstraße
Die gebaute Wirklichkeit einer Epoche zeugt, wie kaum Anderes, anschaulich von der jeweiligen Befindlichkeit einer Gesellschaft. Art und Weise , wie sich die Menschen behausen, wie sie ihre Wohnung samt deren Umgebung gestalten und somit die Lebensfunktionen der Stadt regeln, vermitteln unmittelbaren Einblick in die Haltung der Menschen zu den Dingen des Lebens. Schale um Schale, wie bei der Zwiebel, Ring um Ring, wie beim Wachstum des Baumes, fügen sich die Bauperioden im Stadtbild aneinander. Im Nebeneinander von bedarfsorientiertem Nachkriegs-, meist Gemeindebau, den verschiedenen Entwicklungsstufen des gemeinnützigen Genossenschaftsbaus in Miet- oder Eigentumsform, den stadterneuernden Revitalisierungsbauvorhaben, bis hin zu aktuellen Wohnbauten der sogenannten Bauträgerverfahren, das ganze Repertoire des Wiener Wohnbaus als Ausdruck der jeweils zugrunde liegenden Entstehungszeit, ergänzt durch die Bauten der sozialen, kulturellen und kommerziellen Infrastruktur, verschaffen Einblick in die dahinter stehende Werteskala. Nahezu alle „Ringe des Wiener Stadtbaumes“ finden sich entlang der Gußriegelstraße.
Ihr Straßenpanorama illustriert darüber hinaus wie kaum ein vergleichbares des zentralen Gebietes Favoritens, den aktuellen Wandel Wiens, von einer gründerzeitlichen, urbanen Erscheinung, hin zu einer vornehmlich von Gebäuden der Nachkriegszeit geprägten architektonischen Gestalt.
Tourplan – Eckpunkte
Treffpunkt/Tourstart: Buchengasse 156, Kirche „Königin des Friedens“ - Gründerzeit-„Weberhäuser“ - Wohnhöfe der Gemeinde Wien (Anna-Boschek-Hof, Schrödingerhof) - Terrassenhäuser (H.Glück, R.Lainer) - Heller-Wohnpark+Pflegewohnhaus Innervavoriten - Mercedes-Wiesenthal - Wohnhausanlage Raxstraße „Rax in Sicht“, 1100 Wien, Raxstraße 28-32 als Tourabschluss
Es führen: Siegfried Schuller, Hannes Gröblacher
Rückfragen: Gebietsbetreuung Stadterneuerung im 10.Bezirk, (+431) 602 31 38