Fokus Nordbahnhof: Junges Wohnen am Nordbahnhof - synn architekten
ArchitekturtageDie Bevölkerung Wiens wächst, und es werden tausende neue Wohnungen benötigt. Gerade wegen dieses hohen Produktionsdruckes sind Fragen nach den Zielen und Visionen virulent – neue Stadtquartiere wie an der U2-Station „Aspernstraße“ werden die Lebensqualität in Wien und das Gesicht der Stadt nachhaltig beeinflussen.
Ausgehend vom Treffpunkt starten im 30-Minuten-Takt Führungen mit den ArchitektInnen der einzelnen Wohnbauten.
Junges Wohnen am Nordbahnhof, 2011
Architektur: synn architekten mit Arch. DI Barbara Urban
Freiraumplanung: DI Hannes Batik
Bauträger: GEBÖS
Wohnbau für junge Menschen muss unserer Meinung nach 3 Punkte erfüllen: Er muss leistbar sein, flexibel auf geänderte Lebenssituationen reagieren können und großzügige Bereiche zur Kommunikation im Innen- sowie Außenraum anbieten. Unser Projekt bietet kleine ökonomische Wohneinheiten – „Minilofts“ – mit flexibler Grundrissgestaltung (Einraumwohnung oder Zweizimmertyp) – die fixe Sanitärbox stellt die einzige wirklich notwendige Raumtrennung dar.
Durch die kompakten Wohneinheiten ist das Angebot an differenzierten, unterschiedlich bespielbaren Freiräumen eine zentrale Aufgabe. Dies sind zum einen die Gemeinschaftsräume in den Geschoßen – die schwebenden Gärten – und zum anderen die Freiflächen im Bereich des Erdgeschoßes und rund um das Gebäude, der versunkene Garten als bauplatzübergreifendes Thema des Quartiers. Der Baukörper ist abgehoben um den Freiraum möglichst unter dem Gebäuden durchführen zu können. Die prägnanten Farben akzentuieren die Erschließungszone und schaffen eine eindeutige Identität ohne aufdringlich zu sein.