Mischek Tower
Delugan _ Meissl; 2000; MW1220 Wien, Leonard Bernstein-Straße 8Tours: 10.00, 12.30, 14.30, 15.30 h
ArchitekturtageErreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln / Dostupnost prostredníctvom MHD: U1, 90A, 91A, 92A.
Mit der Außengestaltung des Towers beauftragt Mischek-Wiener Heim die Gewinner des Wohnbau-Wettbewerbs, Elke Delugan-Meissl und Roman Delugan.
Die Wohnungen auf der Nordwest-Seite, blicken über Donaupark und Donau bis zum Leopoldsberg und Bisamberg, die die Donau im Norden Wiens flankieren. Die andere, zur Donau-City gewendete Seite des Towers steht gewissermaßen vor der durchgehenden Gebäudezeile und ist somit als solitär wirkende Hochhausscheibe ausgebildet, die mit ihrer vertikalen Krümmung nach oben strebt.
Das Hochhaus wurde dezidiert als Scheibe gestaltet, deren beide Seiten unterschiedlich artikuliert sind, einerseits die horizontale, in die Ferne führende Krümmung über der Donaupark-Kante und andererseits die vertikale, vom Boden aufstrebende Krümmung, die im Ensemble der umliegenden Hochhäuser sichtbar wird. Um das Hochhaus auszudifferenzieren und vielfältigere Wohnungen möglich zu machen, sind diese beiden Seiten gegeneinander verschoben, sodass jede von ihnen ein freies Ende aufweist, in dem durchgehende, dreiseitig belichtete Wohnungen liegen. Dazwischen befindet sich gewissermaßen als dritter Körper die Erschließungszone mit Aufzügen, Fluchttreppen und Gängen.
Wenn man sich vom Bruno-Kreisky-Platz nähert, wird man von einem dynamischen auskragendem Vordach aus Glas und Metall empfangen, das einen Vorplatz definiert und ins Foyer des Towers führt, um sich dort als Metalldecke fortzusetzen. Das Foyer reicht durch das gesamte Gebäude von Ost bis West und ist an beiden Seiten durch eine Glasfassade abgeschlossen, es ist dadurch sehr hell und gut überblickbar. Im Foyer befindet sich eine Loge für den Concierge sowie zwei Geschäftslokale. Alle Wege in die Wohngeschosse wie in die Garage führen über dieses Foyer, das rund um die Uhr überwacht ist.
Quelle: Robert Temel