Wolfgang Gleissner
Gründungsmitglied der ÖGFA
Wolfgang Gleissner (geb. 1930), ein Jurist unter den Architekten und Architektinnen, war einer der acht Gründungsmitglieder der Österreichischen Gesellschaft für Architektur 1965 in Wien. Die „Urban Legend“ besagt, dass der besonders architekturinteressierte Nichtarchitekt der eigentliche Ideengeber war. Friedrich Kurrent traf sich ab 1962 regelmäßig mit Wolfgang Gleissner, um „über die Misere der Architektur in Österreich zu lamentieren. Im Herbst 1964 wies Gleissner im Gespräch auf die junge "Österreichische Gesellschaft für Literatur" hin - so etwas müsse es für die Architektur auch geben. Es gärte.“ (Kurrent 1997 Wien, Vortrag im Haus Wittgenstein) 1965 wurde die ÖGFA gegründet und Wolfgang Gleissner wurde zum ersten Vorstandsvorsitzenden gewählt. Aufgrund der bevorstehenden Rechtsanwaltsprüfung erklärte er wenig später, dass er dies nicht machen konnte. Nach eigenem Wunsch schied er aus dem Vorstand noch 1965 aus, blieb laut Unterlagen der ÖGFA jedoch lange Jahre unterstützendes Mitglied.
Neben der bedeutenden Rolle für die Gründung und als erster Vorstandsvorsitzende bleibt dennoch viel über Wolfgang Gleissner offen. Die Anfrage der ÖGFA bei der Rechtsanwaltskammer blieb bis dato unbeantwortet und somit rufen wir Sie / Euch auf, uns mit Informationen zu unterstützen.