Clemens Holzmeister
Ehrenmitglied der ÖGFA seit 1967, Lehrmeister zahlreicher Gründungs- und Vorstandsmitglieder der ÖGFA.
Persönliche Daten
Ausbildung
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
Auszeichnungen
Mitgliedschaften
Vita
ÖGFA-Bezug
Werke (Auswahl)
Ausstellungen
Quellen (Auswahl)
Anmerkungen
Persönliche Daten
* 27.03.1886, Fulpmes, Tirol
† 13.06.1983, Hallein
Ausbildung
o.J. | Realschule in Innsbruck | |
1906-1913 | Studium der Architektur an der Technischen Hochschule Wien | |
1913 | Reisen nach Rom und Florenz | |
1919 | Promotion zum Dr.techn
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Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1911 | Leiter der Bauberatungsstelle des Vereins Deutsche Heimat (bis zur Einstellung der Bautätigkeit im Ersten Weltkrieg) | |
1914-1918 | Assistent von Leopold Simony und Emil Artmann | |
1914-1919 | Assistent bei Max Ferstel an der Technischen Hochschule Wien | |
1919-1924 | Lehrtätigkeit an der Staatsgewerbeschule in Innsbruck | |
1919-1924 | Architekt in Bozen | |
1924-1938 | Leiter der Meisterschule für Architektur an der Akademie der bildenden Künste Wien | |
1927 | Erster Auftrag in Ankara | |
1928-1933 | Professor an der Kunstakademie in Düsseldorf (Leitung der Meisterklasse für Architektur, parallel zur Lehrtätigkeit in Wien) | |
1931-1933 | Rektor der Akademie der bildenden Künste Wien | |
1933-1935 | Prorektor der Akademie der bildenden Künste Wien | |
1935-1937 | Rektor der Akademie der bildenden Künste Wien | |
1937-1938 | Prorektor der Akademie der bildenden Künste WIen | |
1936-1938 | Leiter der Meisterschule Szenische Kunst, Akademie der bildenden Künste | |
1938 | Emigration in die Türkei (Istanbul-Tarabya) | |
1939-1949 | Professor an der Technischen Hochschule in Istanbul | |
1939/1940 | Aufenthalt in Brasilien (6 Monate) | |
1949-1961 | Leiter der Meisterschule für Architektur an der Akademie der bildenden Künste Wien | |
1954 | Leiter von Lehrkursen an der Sommerakademie in Salzburg | |
1955-1957 | Rektor an der Akademie der bildenden Künste Wien | |
1957-1960 | Prorektor an der Akademie der bildenden KünsteWien | |
1958-1961 |
Leiter des Instituts für sakrale Kunst an der Akademie der bildenden Künste |
Auszeichnungen
1926 | Goldene Staatsmedaille | |
1927 | Baurat h.c. |
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1928 | Ernennung zum Stadtrat und Staatsrat | |
ab 1931 | Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste, Wien | |
1932-1936 | Präsident Zentralvereinigung der Architekten Österreichs | |
1933 | Präsident des Allg. Dt.Katholikentages in Wien | |
1934 | Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich | |
1941 | Korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste | |
1948 | Ehrenmitglied Wiener Secession | |
1951 | Königlicher Schwedischer Nordsternorden | |
1952 | Ehrendoktor der Technischen Hochschule Graz | |
1953 | Josef-Hoffmann-Preis | |
ab 1954 | Präsident des Kunstsenates | |
1955 | Präsident des Auslandsösterreicherwerkes, Wien | |
1955 | Goldene Ehrenmünze der Ing.- und Architektenkammer Österreichs | |
1956 | Ehrenring der Stadt Wien; des Landes Tirol | |
1957 | Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst; Preis der Stadt Wien | |
1958 | Großes Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland | |
1958 | Ehrenpräsident Zentralvereinigung der Architekten Österreichs | |
1960 | Ehrenring des Landes Salzburg | |
1961 | Ehrenmitglied der Akademie der bildenden Künste | |
1963 | Ehrendoktor der Technischen Hochschule Istanbul, Goldenes Ingenieurdiplom der Technischen Hochschule Wien | |
1965 | Ehrendoktor der Technischen Hochschule Wien | |
1966 | Wappenmedaille des Landes Salzburg, Ehrenring der Stadt Salzburg | |
1967 1967 |
Ehrenmitglied Österreichischer Ingenieur- und Architektenverein Ehrenmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Architektur |
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1971 | Ehrendoktor der Technischen Baufakultät der Univerisität Innsbruck, Bürger der Stadt Wien | |
1972 | Ehrenmitglied Rotaryclub | |
1976 | Komturkreuz des päpstlichen Silvesterordens mit dem Stern | |
1981 | Großes Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern der Republik Österreich |
Mitgliedschaften (Auswahl)
ab 1915 | Wiener Bauhütte | |
ab 1917 | Österreichischer Ingenieur- und Architektenverein | |
ab 1919 | Zentralvereinigung der Architekten Österreichs | |
ab 1922 | Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens (tätig in div. Komitees) | |
1934-1935 | Vertreter der Kunst im Rat der Stadt Wien | |
1934-1938 | Mitglied des Innerpolitischen Ausschusses des Staatsrats | |
o.J. | Österreichischer Werkbund (1932 Vorsitzender) | |
o.J. | Rotaryclub
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Vita
Das Werk Clemens Holzmeisters - seine Entwürfe und Bauten, sein zeichnerisches Werk und seine Arbeiten für die Bühne - erstreckt sich über eine Zeitspanne von 75 Jahre: Monarchie, Erste Republik, Ständestaat und Zweite Republik sowie Weimarer Republik und die Neue Türkei Atatürks sind der zeitlich-historische Rahmen dafür.
Geboren in Fulpmes, im Tiroler Stubaital, war er väterlicherseits brasilianischer Staatsbürger.
Holzmeister absolvierte seine schulische Ausbildung in Innsbruck und kam 1906 zum Architekturstudium an die Technische Hochschule in Wien, wo er bei Max Freiherr von Ferstel, Leopold Simony und Karl König bis 1913 die Staatsprüfungen ablegte. Dank seiner zeichnerischen Fähigkeiten folgte bis 1919 eine Assistenz bei Ferstel, die er wie folgt beschreibt: „Den Kirchengrundriss aller früheren Jahrhunderte, insbesondere den des Mittelalters, lernte ich als langjähriger Assistent bei Professor Ferstel kennen.“ Als brasilianischer Staatsbürger vom Militärdienst befreit, konnte er sich während der Kriegsjahre dem Studium widmen und promovierte zum Thema „Das Zisterzienser Stift Stams in Tirol mit besonderer Berücksichtigung seines ursprünglichen Zustandes“.
Holmeister verkehrte in christlichen Kreisen, war Mitglied der „Katholischen Akademischen Verbindung Norica im Cartellverband der katholischen deutschen Verbindungen“, setzte sich für Heimatschutzfragen in der Leitung der Bauberatungsstelle des Vereins „Deutsche Heimat“ ein und publizierte seine ersten Entwüfe in der „Wiener Bauhütte“. Nach dem Krieg zog er zurück nach Innsbruck, wo er sein Büro hatte, an der Staatsgewerbeschule „Bauformen und architektonischer Entwurf“ lehrte und seine Verbindungen zu Vereinigungen zur Pflege des heimatlichen Ortsbildes in Österreich intensivierte.
1921 gewann er den dritten Preis im Wettbewerb fürs Krematorium auf dem Wiener Zentralfriedhof und konnte mit seinem städtebaulichen Ansatz den Stadtsenatsrat davon überzeugen, seinen Entwurf umzusetzen. Dieser Bau machte ihn in der breiten Architektenschaft bekannt und führte zu seiner Professur für Architektur als Nachfolger von Friedrich Ohmann an der Akademie der bildenden Künste in Wien, die er von 1924 bis 1938 innehatte. Fast zeitgleich wurde er 1928 als Leiter der Meisterklasse an die Kunstakademie Düsseldorf berufen, die er aus politischen Gründen 1933 abtreten musste. 1927 erfolgte seine Berufung nach Ankara, die Staats- und Verwaltungsbauten in der neuen Türkischen Hauptstadt zu planen. Als Vertrauter des Ständestaats drohte Holzmeister nach der nationalsozialistischen Machtübernahme die Verhaftung. Kurz vor dem „Anschluss“ reiste Holzmeister beruflich in die Türkei, wo er von 1938-1954 im Exil blieb, lebte und arbeitete. Hier führte er mehrere Bauten u. a. das türkische Parlament aus und lehrte von 1940-1949 als Professor an der Technischen Hochschule in Istanbul. Nach dem Krieg kehrte er stufenweise zurück nach Österreich, ab 1950 übernahm er wieder seine alte Meisterschule an der Akademie der bildenden Künste in Wien, die er bis 1957 leitete. Ab 1954 zurück zwischen Wien und Salzburg führte er von 1955-1960 das Große Festspielhaus für die Salzburger Festspiele aus, dessen Vorläuferbauten (Kleines Haus, Festreitschule) er ab 1926 plante. Dieser gewachsene Komplex bettet sich mustergültig ins Stadtbild und ihre Landschaft. Der Theatermensch Holzmeister, der u. a. Oskar Strnad für die Entwicklung des Bühnenbilds dankbar war schrieb dazu: „Nur dann kann dieser der „Welt des Scheins" gerecht werden, wenn er aus der Erkenntnis der realen Wirklichkeit schöpft und, von der Charakteristik der Erscheinung angeregt, den „Schein" zaubert.“
Im Kirchenbau konnte Holzmeister den „Dreiklang der Künste“ leben. Dazu ein Auszug aus Friedrich Achleitners Bemerkungen zur Architektur Clemens Holzmeisters aus dem Text Romantischer Realismus: „Holzmeister bekannte sich immer als Romantiker. Seine Romantik ist jedoch nicht der Traum von einer Vergangenheit, die Reproduktion einer bestimmten historischen Welt, sondern eher der idealistische Traum von einer „Welt an sich", einer „Kunst an sich". Sein Verhältnis zur Geschichte ist unmittelbar, kulinarisch, unhistorisch, nicht auf das Zeitliche, sondern auf das Zeitlose bezogen. Das Produkt ihrer intuitiven Ausbeutung (das Zeichnen als Hereinholen von Geschichte in die Gegenwart, das Erleben von Geschichte als Gegenwart) erzeugt „Qualität an sich", eingehüllt in eine Symbolik des Sinnlichen: Licht, Weg, Unten - Oben, Innen - Außen, Volumen, Raum, Gebärde, Geste. Holzmeisters Herrgott und Teufel sitzen nicht im Detail, sondern immer im Ganzen. Seine Welt scheint keine Grenzen zu haben, keine definierten oder beschreibbaren Ränder. Seine Architektur scheint sich ihrer Definition zu entziehen. Das Absolute, oder der Anspruch darauf, liegt im Zentrum.“
Als Nachfolger von Holzmeister an der Akademie sprach Ernst A. Plischke bei seiner Inaugurationsrede über Clemens Holzmeister wohlwollend als Vertreter einer „alten Sachlichkeit“. Holzmeister gewährt uns in seinen Erläuterungstexten zu seinen Bauten, Entwürfe und Handzeichnungen 1937 einen Einblick in seine Denk- und Arbeitsweise bei der Beschreibung der „Teilformen“:
„Zwei Phasen in der architektonischen Leistung erfüllen mich voll und ganz: die ersten Skizzen, das Ringen um die Gesamtlösung, im kleinsten Maßstab aufgezeichnet, um schon dadurch nicht an Teillösungen hängenzubleiben. - Wenn dies alles werkgemäß aufgerissen und zu Plänen geformt und konstruiert wurde, folgt die zweite Spannung: das Ringen um die Teilform. Geschieht das erste bei mir meist in stiller und einsamer Nachtstunde, so vollzieht sich das zweite in enger Verbindung und unter wiederholter Beratung mit dem Handwerker. Die Wahl des Werkstoffs und seine handwerksgerechte Verwendung, etwa die Art des Verputzes, der Holz- und Steinbehandlung, das Zeichnen der „Naturdetails" der Gesimse und Profile, das ist die erste Aufgabe. Die andere heißt: dem Wesen des Schmiedeeisens, des Eisengusses, der Bronze, des Holzes und des Steines die ihnen zukommende Form abzuringen. Die Teilform entsteht, die Werkshaut verleiht ihr das Leben, ersetzt oft sogar das Ornament. Wo letzteres aber bei höheren Ansprüchen gefordert wird, treten meist gut gesetzte Schrift und sparsame Symbole an seine Stelle. Reichen diese noch nicht aus, so muss der sorgsam ausgewählte Bildhauer und Maler, ganz und gar sich dem architektonischen Wollen unterordnend, einsetzen. Auch sie folgen naturgemäß den unumstößlichen Forderungen werkgemäßer Arbeit.“
ÖGFA-Bezug
Friedrich Achleitner schrieb über seinen Lehrer:
„Josef Frank hat dem berühmten Satz gesagt: Unsere Zeit ist die ganze historische Zeit. Und ich glaube Holzmeister hat das gelebt. Zwar nicht wissenschaftlich, aber er hat die ganze Baugeschichte zumindest in den Ländern, in denen er gebaut hat, im Kopf gehabt. Und hat aus diesem Speicher auch gearbeitet. Das war ein Teil seiner gestalterischen Freiheit. Da hat er Bezug nehmen können auf Erlebnisse in der Türkei und Brasilien usw. Ich glaube, das ist eine Quelle auch für zukünftige Architektur. Nicht diese lineare Zeitvorstellung, dass sozusagen eines nach dem anderen kommt, und dass diese Linearität den Fortschritt bedeutet.“
Clemens Holzmeister erhielt 1967 die zweite Ehrenmitgliedschaft der ÖGFA, zwei Jahre nach Josef Frank. Er trug zur Verleihung des „Großen Österreichischen Staatspreises“ an Josef Frank bei, indem er als Vorsitzender des „Kunstsenat“ einwilligte und seinen offiziellen sanctus gab. Friedrich Kurrent schrieb zur Gründungsgeschichte, dass sie Holzmeister gefragt haben wie sein Verhältnis zu Frank gewesen sei und dieser geantwortet hätte: „Der war mir feindlich gesinnt.“ In der Folge durfte Frank nicht erfahren, dass Holzmeisters Unterschrift mit seiner Ehrung in Verbindung stand.
Holzmeister wurde nach seiner Rückkehr aus der Türkei gebührende Aufmerksamkeit mit regelmäßigen Ausstellungen und Ehrungen gezollt. Das genaue Datum und der Rahmen der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft konnten noch nicht in den Archiven eruiert werden.
Holzmeister prägte eine ganze Architektengeneration. Die Holzmeister-Schüler standen zu ihrem unmittelbaren, akademischen Lehrmeister – trotz vieler Vorbehalte – mit Hochachtung gegenüber. Zu den Gründungsmitgliedern der ÖGFA zählten seine Schüler Friedrich Achleitner, Viktor Hufnagl und Friedrich Kurrent. Im Vorstand der ersten Jahre folgten Anton Schweighofer, Johann Georg Gsteu und Josef Lackner. Dazu gesellt sich weiters eine Gruppe von namhaften Architekten und Lehrern wie Rupert Falkner, Hans Hollein, Willhelm Holzbauer, Franz Kiener, Gustav Peichl, Johannes Spalt u. v. a., die an der Veränderung der architektonischen Szene in Österreich großen Anteil hatten und über Ausstellungen und Veranstaltungen mit der ÖGFA verbunden waren. Die erste Holzmeisterschule der Vorkriegszeit ist jedoch noch unerforscht und bedarf einer Aufarbeitung.
Die wichtige Rolle, die Holzmeister in den Anfangsjahre für die Gründungsgeneration als patriarchaler Lehrmeister hatte, lässt sich anhand seiner Beziehung zur arbeitsgruppe 4 (Holzbauer, Kurrent, Leitner, Spalt) erörtern: Bereits bei ihrem ersten Auftrag, den Um- und Neubau der Pfarrkirche in Salzburg-Parsch (1953), transformieren sie den anonymen Altbau in einen wegweisenden Sakralraum. Der bei Holzmeister erlernte „Gemeinschaftsbau“ wird technologisch und sozial in die Gegenwart projektiert. a4 verdankt Holzmeister ausserdem die Einladung zur Gestaltung und Konzeption der „Internationalen Theaterbau-Ausstellung“ (1961). Hier bekamen die jungen Architekten die Gelegenheit zur Inventur dieses Gebietes, Verschollenes zu heben und Unbekanntes bekannt zu machen. Die Lösung von der Vaterfigur, lag darin sich mit der ganzen Familiengeschichte zu befassen. Über diese theoretische und typologische Auseinandersetzung konnten Themen in eine breitere Gesellschaft getragen werden, die auch für die Vermittlungstätigkeit der ÖGFA ein zentrales Anliegen sein wird. Auch in der „Internationale Kirchenbauausstellung“ (1966) von Kurrent und Spalt wird der „Kirchen- und Theatermeister“ für seinen wesentlichen Beitrag in der Entwicklung gewürdigt.
Dietmar Steiner führte 1981 ein Gespräch mit Clemens Holzmeister eine Woche vor dem 95. Geburtstag. Die wichtigsten Stellungsnahmen sind im UmBau 4 unter dem Titel „…was man denkt, das zeichnet…“ zusammengefasst und thematisch geordnet.
(fs, 28.08.2023)
Werke (Auswahl)
1913-1914 | Volksschule in Marbach an der Donau, NÖ | |
1914 | Denkmalskirche in Lissa (Dalmatien) / Vis, HR | Wettbewerb | |
1915 | Österr. Völker-u. Ruhmeshalle auf dem Leopoldsberg | Wettbewerb, ein Preis | |
1916 | Kursalon Wien | Wettbewerb | |
1917 | Gartenanlage vor dem Palais Trautson (Ungarische Garde), Wien | Wettbewerb, Entschädigung, mit Armand Weiser | |
1920 | Kurhaus in Salzburg | Wettbewerb | |
1921 | Sanatorium Tobelbad, Stmk. | Wettbewerb, ein 3.Preis | |
1921 | Gruftkapelle Franziska Lechner, Gründerin des Ordens Töchter der göttlichen Liebe, Breitenfurt, Klosterfriedhof, Hauptstraße 58, NÖ (1917-1918 Gestaltung des Friedhofs) | |
1921 | Haus Kleisel, Kufstein, T | |
1921 | Bar im Hotel Sonne, Innsbruck, T | |
1921-1924 | Krematorium, Wien 11, Simmeringer Hauptstraße 337 (3. Preis, Ausführungsauftrag, 1967-1969 Erweiterung um 3 Zeremonienhallen) | |
1921-1923 | Pfarrkirche Oberbatschuns, Batschuns, Vbg. (Ausf. Gebrüder Hilti, Feldkirch) | |
1921-1931 | Stadtpfarrkirche Mariahilf, Bregenz, Vbg. (Planungsbeginn 1921, Bau 1925-1931, 1980 Rest. und Neuordnung Innenraum) | |
1922 | Umspannwerk für die ÖBB, Roppen, T | |
1922 | Chicago Tribune Büro-Hochhaus | Wettbewerb | |
1922 | Umbau Bahnhof Linz, OÖ | Wettbewerb, 1.Preis | |
1922-1923 | Sanatorium Mehrerau, Bregenz, Mehrerauer Straße 72, Vbg. | |
1923 | Haus Demetz, St.Ulrich, T | |
1923 | Cardano-Kraftwerk, Bozen | Wettbewerb | |
1924 | Bahnhof Innsbruck, T | Wettbewerb, 3.Preis | |
1924 | Mirabellplatzgestaltung, Salzburg, Sbg. | Wettbewerb | |
1924 | Haus Ludwig, Bregenz, Vbg. (abgerissen) | |
1924 | Siedlung Klösterlegrund, Bozen (Südtirol) I | |
1924 | Kaiserschützenkapelle, Tummelplatz, Innsbruck, T (mit Th. Prachensky, Außenfresken A. Walde, Kreuz P.Sellemond) | |
1924 | Bar Alt-Insprugg, Innsbruck, T | |
1924 | Tiroler Handelskammer, Kleiner Saal, Innsbruck, Meinhardstraße 12-14, T (Wandbilder A.Egger-Lienz) | |
1924-1925 | Kriegerkapelle, Friedhof Lienz, Südtirol, I (Fresken von A. Egger-Lienz) | |
1924-1925 | WHA d. Gem.Wien Blat-Hof, Wien 14, Linzerstraße 128 / Rottstraße 1 | |
1925 | Missionshaus Kleinholz (Exerzitienhaus der Kongregation vom kostbarsten Blut), Kufstein, Lindenallee 13, T | |
1925 | Speisesaal, Hotel Weißes Kreuz, Bregenz, Vbg. | |
1925 | Kurhaus Tobelbad, Stmk. | Wettbewerb, 1. Preis | |
1925 | Wohnanlage d. Gem.Wien, Karl Marx-Hof | Projekt | |
1926 | Hotel Adler, St.Ulrich in Gröden, I | |
1926 | Umbau Bismarckplatz, Innsbruck, T | Wettbewerb | |
1926 | Völkerbundpalast, Genf, SUI | Wettbewerb, mit Ernst Egli | |
1926 | Kurhaus Salzburg | Wettbewerb | |
1926-1927 | Siedlung der Gemeinnützigen Ein- und Mehrfamilienhäuser-Baugenossenschaft, Dorrekstraße 17-21, Hallein, Sbg. | |
1926-1927 | Haus Dr. Hermann, Langenzersdorf, NÖ | |
1926-1928 | Ansitz v.Pretz, Bozen, I | |
1926-1928 | Lodenfabrik Bauer u. Söhne (Erweiterung), Innsbruck, T | |
1926-1929 | Schule und Internat der Kreuzschwestern, Linz, Stockhofstraße 10, OÖ | |
1926-1935 | St. Martin, Nürnberg, D | |
1926-1938 | Salzburger Festspielhaus (1.Umbau; 1938-1939: 2.Umbau) | |
1927 | Pfarrkirche Obergurgl, T (2.Erweiterung: 1968) | |
1927 | Kurhaus Salzburg | Wettbewerb | |
1927 | Verbauung des Schmerlingplatzes in Wien | Wettbewerb, 1.Ehrenpreis, mit Max Fellerer | |
1927 | Seegrubenhotel, Innsbruck, T | Wettbewerb | |
1927-1928 | Volksschule (damals Hauptschule), Imst, Südtiroler Platz 1, T | |
1927-1929 | Hauptschule Landeck, Schulhausplatz 3, T (Fresko am Erker: R. Stolz) | |
1927-1929 | Innbrücke Schwaz, T (A: Mayreder, Kraus&Co) | |
1927-1930 | Haus Murr, St. Anton, Vbg. | |
1927-1928 | Ledigenheim der Bau- und Wohnungsgenossenschaft Wiener Heim, Wien 18, Michaelerstraße 11 | |
1928 | Landhaus Eichmann, Litzelberg, Seewalchen, OÖ | |
1928 | Bräu-Hotel Lofer, Sbg. (Speisesaal) | |
1928-1929 | Hauptschule, Imst, Ing.-Baller-Straße 14, T | |
1928-1932 | Regierungsviertel Ankara, TR (insgesamt 11 Staatsbauten, div. Ministerien, Banken, Gesandtschaftsgebäude) | |
1928 | Bräu-Hotel Lofer, Sbg. (Speisesaal) | |
1929-1931 | Hotel Drei Zinnen / Tre Cime, Sexten, I | |
1929-1930 | Pfarrkirche St.Maria Himmelfahrt, Maria Grün, Hamburg-Blankenese, D | |
1929-1931 | Kurmittelhaus, Bad Ischl, Bahnhofstraße 1, OÖ (mit Max Fellerer) | |
1929 | St.Georg, Köln, D (Innengestaltung) | |
1930 | Kapelle der Neulandschule, Wien 19, Alfred-Wegener-Gasse 10-12 | |
1930 | Berghaus Holzmeister, Hahnenkamm, Kitzbühel, T | |
1930-1931 | Neulandschule mit Schulheim, Wien 19, Alfred-Wegener-Gasse 10-12 (1962-1963 Erweiterung) | |
1930-1931 | Palais Atatürk, Ankara, TR (mit Einrichtung) | |
1930-1932 | Doppelhaus in der Werkbundsiedlung, Wien 13, Jagicgasse 8-10 | |
1930-1933 | Pfarrkirche St.Adalbert, Berlin, D | |
1931 | Schlageter-National-Denkmal, Düsseldorf-Golzheim, D | |
1931 | Schloss für König Faisal, Bagdad, Irak | Projekt | |
1931 | Hungerburgkirche Innsbruck, T | Wettbewerb | |
1931-1932 | Kirche hl. Judas Thaddäus in der Krim, Wien 19, Budinskygasse 19 | |
1931-1932 | Erlöserkirche, Wiener Neustadt, Brunner Straße 5 / Weikersdorfer Straße 38, NÖ | |
1932-1933 | Studentenheim der Akademikerhilfe, Wien 8, Pfeilgasse 1-3, 4-6 | |
1933 | Haus Falih Rifki Bey, Istanbul, TR | |
1933 | Pfarrkirche St.Peter, Mönchengladbach-Waldhausen, D | |
1933 | Mahnmal für die Erbauer der Großglockner-Hochalpenstraße am Fuschertörl, Sbg. | |
1933-1934 | Pfarrkirche Zum Christkönig, Gloggnitz, NÖ (2.Bauabschnitt 1960-1962) | |
1933-1935 | Dr. Ignaz Seipel-Gedächtniskirche, Wien 15, Vogelweidplatz 7 | |
1934 | Haus Eisner, Aschbachbichl 14, Kitzbühel, T | |
1934 | Torbau mit Wagenremise, Gösser Brauerei, Leoben, Gösser Platz, Stmk. | |
1935 | Haus Anny Schmeling-Odra, Berlin, Saarow, D | |
1935 | Haus Stemberger, Sexten, I | |
1935 | Ausstattung des Österr. Pavillons, Weltausstellung Brüssel | |
1935-1936 | Haus Atzwanger, Nikodemweg 4, Innsbruck, T | |
1935-1937 | Wohn- und Geschäftshäuser Freihausgründe, Wien 4, Rechte Wienzeile 1a, 5, 7-9 (mit Max Fellerer, Philipp Diamandtstein) | |
1935-1939 | Funkhaus, Wien 4, Argentinierstraße (Holzm. überarbeitete Pläne von Schmid/Aichinger) | |
1936 | Ortskapelle Hollenstein, Gem. Ziersdorf, NÖ | |
1936 | Umgestaltung Johanneskapelle des Schottenstifts (Altarbereich), Wien 1, Freyung 6 | |
1936 | Ausgestaltung des Dollfuß-Platzes vor der Votivkirche | Wettbewerb | |
1936 | Kaiser Franz Josef-Denkmal | Wettbewerb, ein Preis, mit Bildhauer H. Andre | |
1937 | Assanierungsbau, Wien 4, Mühlgasse 6-8 | |
1937 | Berg- und Talstation der Galzigbahn, St.Anton, Vbg. | |
1937-1938 | Haus der Vaterländischen Front | Projekt | |
1938-1963 | Parlamentsgebäude, Ankara, TR | |
1939-1940 | Kathedrale für Belo Horizonte, Brasilien | Projekt | |
1940 | Idealtheater | Projekt, mit Karl Ebert | |
1940 | Präfektur in Rio de Janeiro | Entwurf | |
1942 | Mausoleum für Atatürk, Ankara | Wettbewerb | |
1942 | Technische Universität, Ankara | Projekt | |
1943 | Haus Eckert, Rumeli Hissar, Istanbul/Bosporus, TR | |
1943 | Börse Teheran, Irak | Wettbewerb | |
1944 | Haus Dr. Sinosin Devrin, Ankara, TR | |
1947 | Wiederaufbau Wiener Staatsoper | Wettbewerb | |
1947-1952 | Tiroler Röhren- und Metallwerke, Hall i.Tirol | |
1948 | Wiederaufbau Wiener Burgtheater | Wettbewerb | |
1948-1950 | Haus Judith Holzmeister-Jürgens, Wien 19 | |
1950 | Musikolympiade Mönchsberg, Sbg. | Wettbewerb | |
1950 | Haas-Haus, Wien 1, Stephansplatz | Projekt | |
1951 | Kathedrale Rio de Janeiro, B | Projekt | |
1952 | Ausbau der Dogana II, Innsbruck, T | Wettbewerb | |
1953 | Museum der Stadt Wien | Wettbewerb | |
1954 | Amtsgebäude auf dem Ballhausplatz, Wien 1 | Wettbewerb | |
1954 | Kraftwerk Ybbs-Persenbeug | Wettbewerb, 2.Preis | |
1954-1956 | Pfarrkirche Erpfendorf, T | |
1955-1960 | Großes Festspielhaus Salzburg | |
1956 | Wiederaufbau Wiener Börse | Wettbewerb | |
1958 | Ehrenhalle auf dem Berg Isel, T | Projekt | |
1960 | Haus Lenz Moser, Rohrendorf, NÖ | |
1960-1962 | Haus Luise Wolf, Ischgl, T | |
1960-1962 | Evangelische Kirche, Ölberg, Kitzbühel, T | |
1961 | Haus Mario Retti, Oberperfuß, T | |
1961-1962 | Kirche Fingerzeig Gottes für Breitenfurt-Ost | Projekt | |
1962 | Haus Holzmeister, Salzburg, Brunnhausgasse 14a | |
1962 | Oper Madrid, E | Wettbewerb | |
1962-1963 | Haus Hoogeweegen, Mondsee, Sbg. | |
1963 | Pfarrkirche Stubai, Kressbach, T | |
1963-1965 | Deutsche Botschaft, Wien 3, Metternichgasse 3 (gemeinsam mit Rudolf Gutbrod, Georg Lippert) | |
1964-1966 | Pfarrkirche zur Hl. Familie, Wien 10, Puchsbaumplatz 9 | |
1964 | Neuordnung der Stiftsbasilika Seckau, Stmk. | |
1964-1965 | Friedhofsanlage mit Aufbahrungshalle, Grafenstein, Ktn. | |
1964-1966 | Pfarrkirche Zu den Heiligen 12 Aposteln, Augsburg-Hochzoll, D | |
1964-1966 | Pfarrkirche Zur Heiligen Familie, Wien 10, Puchsbaumplatz 9 | |
1965 | Pfarrkirche Allerheiligen, Innsbruck, St.-Georgs-Weg 15, T | |
1965-1967 | Julius-Raab-Denkmal, Wien 1, Dr.Karl-Renner-Ring (Volksgartenumfriedung) | |
1966 | Pfarrkirche und Pfarrhof, Zwölfaxing, Himberger Straße 1, NÖ | |
1966-1967 | Pfarrkirche Navis, T | |
1967 | Denkmal für Bundeskanzler Julius Raab, Wien 1, Volksgarten (Skulptur: Toni Schneider-Manzell) | |
1967 | Leopold-Figl-Warte, Tulbinger Kogel, NÖ | |
1968 | Neugestaltung Karlsplatz, Wien | Wettbewerb | |
1968-1970 | Pfarrkirche Pertisau, T | |
1969-1971 | Volksschule, Grafenstein, Clemens-Holzmeister-Straße 34, K | |
1968-1970 | Pfarrkirche St.Bonifaz, Breitenfurt bei Wien, Enzmannstraße (1990 Vergrößerung und Umorientierung) | |
1970-1971 | Pfarrkirche Don Bosco, Wien 21, Herzmanovsky-Orlando-Gasse | |
1970-1973 | Schülerheim der Salesianer, Fulpmes, T | |
1972 | Dekanatskirche Unserer Lieben Frau Geburt, Altenmarkt, Sbg. (Hochaltar, 1976 Beichtstühle) | |
1972-1974 | Aufbahrungshalle St.Kanzian, Ktn. | |
1972-1975 | Haus Hans Holzmeister, Steinach, D | |
1973-1976 | Pfarrkirche Klösterle, Vbg. | |
1978 | Andreas-Hofer-Denkmal, Wien 4, Südtiroler Platz (Ausführung Jakob Adlhart) | |
1978-1980 | Fest- und Turnsaal der Volksschule, Himmelberg 66, K |
Ausstellungen
1920,.1924 | Ferdinandeum Innsbruck | |
1925 | Kollektivausstellung Albin Egger-Lienz, Clemens Holzmeister, Künstlerhaus Wien | |
1925-1926 | Weihnachtsausstellung Secession, Wien | |
1929 | Clemens Holzmeister – Peter Behrens, Steiermärkischer Kunstverein, Graz | |
1929-1930 | Weihnachtsausstellung, Künstlerhaus Wien | |
1930 | Werkbundausstellung | |
1936 | Künstlerhaus Graz | |
1936 | Internationale Ausstellung für Theaterkunst, Wien | |
1954 | Museum für angewandte Kunst, Wien (Wettbewerbsprojekte Ybbs Persenbeug) | |
1954 | Das Wiener Bühnenbild, Künstlerhaus, Wien | |
1954 | Moderne Architektur in Österrreich 1945-1954, Secession, Wien | |
1956 | Das Werk Prof.Holzmeisters in fotografischer Darstellung, Ferdinandeum Innsbruck | |
1956 | Clemens Holzmeister und sein Werk, Linz, Kunstschule | |
1956 | Clemens Holzmeister-das Lebenswerk des Architekten, Akademie der bildenden Künste, Wien | |
1956, 1966 | Salzburger Residenz | |
1957 | Das neue Festspielhaus Salzburg, Akademie der bild. Künste, Wien | |
1961 | Clemens Holzmeister zur Vollendung seines 75.Lebensjahres, Kunstschule Linz | |
1962 | Akademie Istanbul | |
1963 | Universität Ankara | |
1966 | Dominikanergalerie Bozen | |
1970 | Clemens Holzmeiser, außereuropäische Kirchen und Paläste, Graphische Sammlung Albertina, Wien | |
1976 | Clemens Holzmeister. Theaterbauten und Bühnenbilder für Salzburg, Salzburger Residenz | |
1976 | Secession Wien | |
1979 | Clemens Holzmeister. Architekt, Zeichner und Maler, Stadtgemeinde Dürnstein | |
1981 | Clemens Holzmeister. Kirchenbauten in Vorarlberg, Landesmuseum Vorarlberg, Bregenz | |
1981 | Clemens Holzmeister. Aquarelle, Zeichnungen, Skizzen, Schloss Maretsch, Bozen | |
1982 | Akademie d. bildenden Künste, Wien | |
2023 | Ausstellung zum 40. Todestag Clemens Holzmeister, Volksschule Jenbach |
Quellen (Auswahl)
Clemens Holzmeister - Az W Architektenlexikon (1770-1945)Clemens Holzmeister - Austria Forum
Clemens Holzmeister - Wien Geschichte Wiki
Anmerkungen
Beitrag mit Clemens Holzmeister im UM_BAU
Dietmar Steiner: „Was man denkt, das zeichnet man“ – ein Gespräch mit Clemens Holzmeister |
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