Jubiläumsbauvisite 33: Dachausbau Porzellangasse (1997)
Architektur: propeller z
BauvisiteArchitektur: propeller z (Korkut Akkalay, Carmen Wiederin, Philipp Tschofen, Christoph Kaltenbrunner, Kriso Leinfellner)
Auftraggeber: Philipp Tschofen
Bei dem Dachausbau für eigene Wohnzwecke wurde zuerst die Firstpfette entfernt und durch einen Stahlträger mit Stahlstütze ersetzt. Dadurch konnten Balken entfernt werden. Eine weitgehende Öffnung des Dachgeschoßraumes wurde möglich und damit ein offener Grundriss mit einem großen Einheitsraum geschaffen. Die Dachfläche wurde teilweise geöffnet und ein Terrasseneinsprung geschaffen. Im hinteren Teil des Raums wurde eine Empore eingezogen.
Eingangsbereich, Küche und Bad sind mit blauem Markisenstoff verkleidet. Eine weitere optische Dominante im Raum ist die Treppe, die ohne Schrauben montiert ist und komplett abgebaut und auf dem Dach eines PKW transportiert werden kann. Der Wohnraum präsentiert sich so als temporäre Station für Stadtbewohner, die bei einem Wohnungswechsel große Teile der Ausstattung demontieren und mitnehmen können. Die Baukosten waren mit rund EUR 1000,- pro Quadratmeter relativ niedrig.
Vor kurzem wurde das sehr offene Konzept der Dachwohnung durch den Einbau eines Kinderzimmers modifiziert.