ÖGFA Lecture #2 Schindler: Andreas Hild
Hild und K Architekten
VortragHild und K Architekten
Seit 2000 leiten Andreas Hild und Dionys Ottl das Büro Hild und K Architekten. Die Projekte von Hild und K zeichnen sich durch einen Zugang aus, der von gängigen Architekturideologien abweicht, indem etwa Ornamente auf unkonventionelle Weise verwendet oder bei Architekten unbeliebte Materialien eingesetzt werden – Hild nennt dies „Popularisierung der Architektur“, wobei ihre Arbeit nichts mit der oft unter dem gleichen Etikett laufenden geschmäcklerischen Postmoderne zu tun hat. Damit steht die Schindler Lecture in direktem Zusammenhang mit dem ÖGFA-Schwerpunkt „Utopien des Alltäglichen“.
Bekannt wurden Hild und K mit ungewöhnlichen Einfamilienhäusern wie dem Haus in Eichstädt, das auf fast barocke Weise mit der Perspektive spielt, oder mit einer Fassadensanierung in Berlin, bei der die abgeschlagene historische Ornamentik neu interpretiert wird. Hild und K beschäftigen sich gerne mit vernachlässigten Dingen, denen sie neue Funktionen und Formen abtrotzen.
So experimentieren sie mit dem bei Architekten wenig geschätzten Wärmedämmverbundsystem, das zwar an seiner Oberfläche kaum Variation zulässt, aber durch seine Dicke dreidimensionale Verformungen erlaubt, die an der Fassade neue Möglichkeiten bieten. In jüngster Zeit realisieren sie gemeinsam mit Tilmann Rohnke eine Reihe von Wohnbauten mit außergewöhnlichen Grundrissen.
Wir danken der Schindler Aufzüge AG für das Ermöglichen der Veranstaltung
Andreas Hild
geboren 1961 in Hamburg, beendete 1988 sein Studium an der Technischen Universität München. Seit 1992 berufliche Partnerschaft Hild & Kaltwasser in München, nach dem Tod seines Partners Tillmann Kaltwasser wurde das Büro umbenannt in Hild und K. Seit 2000 Partnerschaft mit Dionys Ottl. Andreas Hild unterrichtete an verschiedenen deutschen Universitäten, seit 2003 Gastprofessur an der Hochschule für bildende Künste Hamburg.
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