Erfahrung in der Moderne
Jacques Tati und die Kritik an der Architektur
PodiumsdiskussionSiegfried Loos, Architekt, Sprecher IG Architektur,Wien
Drehli Robnik, Filmwissenschaftler, Wien/Brünn
Djamel Zeniti, Architekt,TU Wien, Luxemburg/Wien,u.a.
Moderiert von Andreas Rumpfhuber, Architekt,ÖGFA,Wien
Organisiert von Robert Temel, ÖGFA, Wien
Jacques Tatis Filme, vor allem Mon Oncle (1958) und Playtime (1967),werden gewöhnlich als grundsätzliche Kritik an der architektonischen Moderne gelesen. Die Gegenüberstellung der
hypermodernen Villa mit der gemütlichen Pariser Vorstadt in Mon Oncle oder die La Défense vorwegnehmende Glasarchitektur aus Playtime werden als Argumente angeführt. Doch kann seine Auseinandersetzung mit Architektur auch anders, differenzierter interpretiert werden? Gibt es Bezüge zu der zur Entstehungszeit seiner Filme bereits starken innenarchitektonischen Modernekritik, die schließlich zum Umbruch hin zur Postmoderne führen wird?