ÖGFA_Bauvisite 197: wohn:park:zwölf
Riepl Kaufmann Bammer Architektur, Wien
BauvisiteNeben den großen Stadterweiterungsgebieten erfährt die wachsende Großstadt zeitgleich einen Transformations- und Nachverdichtungsprozess innerhalb der gründerzeitlichen Baustruktur. Diese Bauvorhaben, überwiegend durch private Bauträgerschaften entwickelt, erfordern einen intensiven Dialog mit der angrenzenden Bestandsituation. Im Idealfall kann in diesem Kontext ein Mehrwert für den benachbarten Stadtraum entstehen.
Die Wohnhausanlage von Riepl Kaufmann Bammer zeigt auf exemplarische Weise die Entwicklung einer typologischen Antwort auf die komplexe Ausgangslage. Das zwischen Schönbrunner- und Arndtstraße durchgesteckte Fahnengrundstück unterschiedlicher Breite wird mit ausdifferenzierten Bautypen – Baulücken- schließung, punktförmige Hofhäuser sowie einer hofbildenden, flankierenden Bebauung – bespielt. Es entsteht eine städtebauliche Setzung, die die Unterbrechung der gründerzeitlichen Raumkante an der Arndtstraße für eine Erweiterung des Straßenraums mit Einblick in den durchgrünten Hof mit altem Baumbestand nutzt. (Text: Ulrich Huhs)
Architektur: Riepl Kaufmann Bammer Architektur, Wien
Bauherr: Consulting Company Wels
Auftrag: direkt
Freiraumplanung: Rajek Barosch Landschaftsarchitektur, Wien
Statik: Schindelar ZT GmbH, Grieskirchen; Wallner ZT, Wien
Wohneinheiten: 141 WE
Wohnungsgrößen: 2-4 Zi-Wohnungen; 43 bis 95m2
WNFL: 8.580m2
BGF: oberirdisch 11.500m2
GFZ: 2.45
es führen:
Daniel Bammer, Paul Jung, Riepl Kaufmann Bammer Architektur
Florian Kammerstätter, Consulting Company
Kuratierung: Ulrich Huhs, ÖGFA