Bauvisite 96: W@lz Wiener Lernzentrum
Architektur: s&s architekten
Bauvisite
21
Apr
Architektur: s&s architekten
(Cornelia Schindler, Rudolf Szedenik)
Auftraggeber: W@lz Wiener Lernzentrum
Bauaufsicht: Herbert Hackl, Christoph Moser
Statik, Projektsteuerung, Bauphysik und Elektroplanung: Vasko+Partner
Es führen die ArchitektInnen.
Nach fünfjährigem Betrieb am provisorischen Standort Kabelwerk fand die W@lz eine neue Bleibe in einem ehemaligen Straßenwalzendepot, bestehend aus mehreren Hallen. Das architektonische Thema des Umbaus war der Einbau in eine bestehende Hülle mit Rücksicht auf die historische Substanz. Ein bestimmender Aspekt bei der Planung war, dass ein großer Teil des Budgets über Sponsoring aufgebracht werden musste. Die Planung musste also auf Materialspenden reagieren, eine Holz-Spende und die kostenlose Montage durch eine Fertighausfirma ermöglichte die Ausführung der Konstruktion in Kreuzlagenholzplatten. Die Halle, in die die zweigeschoßige Schule eingebaut wurde, bestand aus zwei Bauabschnitten sehr unterschiedlicher architektonischer Qualität – historische Industriearchitektur mit Sichtziegelmauerwerk und eine Erweiterung aus den 60er Jahren in Stahlbetonskelettbauweise. Der Zubau wurde in seiner äußeren Erscheinungsform komplett verändert und die Räume bis zur Deckenunterkante eingebaut.
Das architektonische Interesse, einen zentralen Erschließungsraum zu schaffen, der den historischen Raum erlebbar lässt, fand seine Korrespondenz im pädagogischen Konzept. Eine großzügige Halle lässt die Dimension der Substanz erkennen und die gesamte Dachkonstruktion wurde sichtbar gelassen. Durch das Material Holz blieb der historisch interessantere Teil der Substanz fast unangetastet und die Räume wurden wie Möbel in die Halle gestellt, ihre Belichtung wurde an die historischen Fassadenöffnungen angepasst. Die voll unterkellerte 60er-Jahre-Halle öffnet sich eben in den südlichen Freiraum. Hier wurde der Speisesaal eingebaut und die Freifläche kann als Pausenfläche genutzt werden.
Die Teilnahme an der Bauvisite erfolgt auf eigene Gefahr. Veranstalter und Bauherr übernehmen keinerlei Haftung.
Wir danken für ihre Unterstützung: Kammer Arch+Ing für W, NÖ, B, Sektion Architekten, BKA – Kunstsektion und MA 7 – Wissenschafts- und Forschungsförderung.
(Cornelia Schindler, Rudolf Szedenik)
Auftraggeber: W@lz Wiener Lernzentrum
Bauaufsicht: Herbert Hackl, Christoph Moser
Statik, Projektsteuerung, Bauphysik und Elektroplanung: Vasko+Partner
Es führen die ArchitektInnen.
Nach fünfjährigem Betrieb am provisorischen Standort Kabelwerk fand die W@lz eine neue Bleibe in einem ehemaligen Straßenwalzendepot, bestehend aus mehreren Hallen. Das architektonische Thema des Umbaus war der Einbau in eine bestehende Hülle mit Rücksicht auf die historische Substanz. Ein bestimmender Aspekt bei der Planung war, dass ein großer Teil des Budgets über Sponsoring aufgebracht werden musste. Die Planung musste also auf Materialspenden reagieren, eine Holz-Spende und die kostenlose Montage durch eine Fertighausfirma ermöglichte die Ausführung der Konstruktion in Kreuzlagenholzplatten. Die Halle, in die die zweigeschoßige Schule eingebaut wurde, bestand aus zwei Bauabschnitten sehr unterschiedlicher architektonischer Qualität – historische Industriearchitektur mit Sichtziegelmauerwerk und eine Erweiterung aus den 60er Jahren in Stahlbetonskelettbauweise. Der Zubau wurde in seiner äußeren Erscheinungsform komplett verändert und die Räume bis zur Deckenunterkante eingebaut.
Das architektonische Interesse, einen zentralen Erschließungsraum zu schaffen, der den historischen Raum erlebbar lässt, fand seine Korrespondenz im pädagogischen Konzept. Eine großzügige Halle lässt die Dimension der Substanz erkennen und die gesamte Dachkonstruktion wurde sichtbar gelassen. Durch das Material Holz blieb der historisch interessantere Teil der Substanz fast unangetastet und die Räume wurden wie Möbel in die Halle gestellt, ihre Belichtung wurde an die historischen Fassadenöffnungen angepasst. Die voll unterkellerte 60er-Jahre-Halle öffnet sich eben in den südlichen Freiraum. Hier wurde der Speisesaal eingebaut und die Freifläche kann als Pausenfläche genutzt werden.
Die Teilnahme an der Bauvisite erfolgt auf eigene Gefahr. Veranstalter und Bauherr übernehmen keinerlei Haftung.
Wir danken für ihre Unterstützung: Kammer Arch+Ing für W, NÖ, B, Sektion Architekten, BKA – Kunstsektion und MA 7 – Wissenschafts- und Forschungsförderung.