Bauvisite 92: Wohnhausanlage Nussberggasse ehem. Clima Villenhotel
Architektur: Hans Peter Petri
Bauvisite
20
Jan
Architektur: Hans Peter Petri
Bauherr: Allgemeine Immobilien Verwaltung (Generali Gruppe)
TGO ÖBA - Ausführungsplanung 80% - Hans Lechner ZT-GmbH.
Statik: Ferro & Partner ZT-GmbH
HKLS: Planungsgruppe Grünbichler
Bauphysik: Ing. Gerhard Novak
Es führt Hans Peter Petri.
Das Clima Villenhotel enstand in den Jahren 1962 bis 1964 nach Plänen von Ernst Hiesmayr, die Wohnhausanlage Nussberggasse ist ein Zu- und Umbau des Hotels. Die prinzipielle Strategie war es, einen gordischen Knoten in eine möglichst klare und einfache Struktur zu bringen. Dies gilt sowohl für das Erschließungssystem als auch für die Wohnungsgrundrisse selbst. Die Eingangshalle weist eine Abfolge von sequentiellen Erlebnissen auf: Einen gedeckten Freisitz mit Wasserfläche, eine Skulptur, ein „Skylight“ und Sofas sowie ein Glasfenster zum Wellnessbad.
Dies soll eine Ouvertüre zu den Sequenzen des Innenhofs sein. Durch Verwendung eines kostengünstigen gleichartigen Materials an Wand und Boden, sowie durch eine verspiegelte Decke wird ein unvergessliches Entree geschaffen. Verstärkt wird der ungewöhnliche räumliche Eindruck noch durch die längliche Hallenform. In den Wohnungsgrundrissen wird eine Modifikation des konventionellen Grundrissschemas zugunsten größerer, loftartiger Wohnräume und kleinerer Küchen bzw. Vorräume vorgeschlagen. Das Verbindungsgangsystem sollte möglichst klar verständlich sein, man gelangt über den bereits bestehenden Gang zu einer Abzweigung und weiter zum Haus C und A. Darüber liegend kann dieselbe Erschließungsverteilung über den Innenhof erfolgen und trägt somit zum klaren Verständnis bei.
Die Entscheidung fiel bewusst auf innenliegende Kerne, da diese am ehesten der Villentypologie entsprechen, während ein außenliegender Kern dem sozialen Wohnbau entspricht. Für die Aufstockung wird ein – mit der modernen Sprache Hiesmayers kompatibles – System aus Bügeln und Rahmen vorgeschlagen , wobei diese materialmäßig vom Bestand abgesetzt werden soll. Die neuen Geschoße sind nordseitig überwiegend geschlossen und öffnen sich nach Süden.
Die Teilnahme an der Bauvisite erfolgt auf eigene Gefahr. Veranstalter und Bauherr übernehmen keinerlei Haftung.
Wir danken für ihre Unterstützung: Kammer Arch+Ing für W, NÖ, B, Sektion Architekten, BKA – Kunstsektion und MA 7 – Wissenschafts- und Forschungsförderung.
Bauherr: Allgemeine Immobilien Verwaltung (Generali Gruppe)
TGO ÖBA - Ausführungsplanung 80% - Hans Lechner ZT-GmbH.
Statik: Ferro & Partner ZT-GmbH
HKLS: Planungsgruppe Grünbichler
Bauphysik: Ing. Gerhard Novak
Es führt Hans Peter Petri.
Das Clima Villenhotel enstand in den Jahren 1962 bis 1964 nach Plänen von Ernst Hiesmayr, die Wohnhausanlage Nussberggasse ist ein Zu- und Umbau des Hotels. Die prinzipielle Strategie war es, einen gordischen Knoten in eine möglichst klare und einfache Struktur zu bringen. Dies gilt sowohl für das Erschließungssystem als auch für die Wohnungsgrundrisse selbst. Die Eingangshalle weist eine Abfolge von sequentiellen Erlebnissen auf: Einen gedeckten Freisitz mit Wasserfläche, eine Skulptur, ein „Skylight“ und Sofas sowie ein Glasfenster zum Wellnessbad.
Dies soll eine Ouvertüre zu den Sequenzen des Innenhofs sein. Durch Verwendung eines kostengünstigen gleichartigen Materials an Wand und Boden, sowie durch eine verspiegelte Decke wird ein unvergessliches Entree geschaffen. Verstärkt wird der ungewöhnliche räumliche Eindruck noch durch die längliche Hallenform. In den Wohnungsgrundrissen wird eine Modifikation des konventionellen Grundrissschemas zugunsten größerer, loftartiger Wohnräume und kleinerer Küchen bzw. Vorräume vorgeschlagen. Das Verbindungsgangsystem sollte möglichst klar verständlich sein, man gelangt über den bereits bestehenden Gang zu einer Abzweigung und weiter zum Haus C und A. Darüber liegend kann dieselbe Erschließungsverteilung über den Innenhof erfolgen und trägt somit zum klaren Verständnis bei.
Die Entscheidung fiel bewusst auf innenliegende Kerne, da diese am ehesten der Villentypologie entsprechen, während ein außenliegender Kern dem sozialen Wohnbau entspricht. Für die Aufstockung wird ein – mit der modernen Sprache Hiesmayers kompatibles – System aus Bügeln und Rahmen vorgeschlagen , wobei diese materialmäßig vom Bestand abgesetzt werden soll. Die neuen Geschoße sind nordseitig überwiegend geschlossen und öffnen sich nach Süden.
Die Teilnahme an der Bauvisite erfolgt auf eigene Gefahr. Veranstalter und Bauherr übernehmen keinerlei Haftung.
Wir danken für ihre Unterstützung: Kammer Arch+Ing für W, NÖ, B, Sektion Architekten, BKA – Kunstsektion und MA 7 – Wissenschafts- und Forschungsförderung.