Bauvisite 50: Hängende Gärten
Architektur: Günter Lautner feat. Nicolaj Kirisits Mitarbeit
Bauvisite
28
Mar
Architektur: Günter Lautner feat. Nicolaj Kirisits Mitarbeit Wettbewerb: Pammer, Berger
Bauträger: BUWOG, Toth, Lan
Statik: Novotny & Bauer, Straka (Mischek ZT) Techn. Gebäudeausrüstung: Ökosystems, Czaja Freiraumplanung: plansinn, Wanschura, Meinharter
Kunst: Matt Mullican "21 gardens" (2002), Werkstatt Kollerschlag (Ausführung)
Generalunternehmer: Ast-Holzmann, Brunner
Bebauung
Das Konzept sieht zwei deutlich unterschiedlich strukturierte Wohnformen vor: Der Gebäudesockel birgt eingeschoßige Laubengangwohnungen, deren Wohn- und Individualräume fast gänzlich nach Osten, Westen und Süden gerichtet sind. Die Wohnungen erhalten über die Höfe eine zusätzliche Belichtung. Das Luftgeschoß wird zu den "hängenden Gärten", ein für alle Bewohner zugänglicher Freiraum im vertikalen Zentrum des Gebäudes. Auf den Stützen des Luftgeschoßes ruhen meist zweigeschoßige Reihenhausgruppen, die eine überlagerte zweite geometrische Ordnung der Bebauung bilden. Durch die Drehung der beiden Systeme entstehen räumlich komplexe Innen- und Außenräume, deren Raumvariationen erst beim Durchschreiten der Anlage erlebbar werden. Die skulpturale Form mit ihren vielfältigen Ebenen, Höfen, Durchblicken, Aussichtspunkten und Gärten vermittelt ein komplexes räumliches Angebot.
Erschließung / Kommunikation
Die Haupterschließung – vertikal – erfolgt im Zentrum des Gebäudes. Das räumlich großzügig formulierte Stiegenhaus bildet zugleich den Fokus der Wege im Gebäude und versteht sich neben den breiten Laubengängen als primäres Kommunikationsforum der Bewohner. Hier sind die wesentlichen Gemeinschafts-, Informations- und Dienstleistungsbereiche angeordnet: Servicestation, Internettreff, Arbeitsräume, Wintergarten, "hängende Gärten". Die Laubengänge bilden die Schnittstelle zwischen dem halböffentlichen Erschließungsbereich und dem extrovertierten Teil der Wohnung: dem Arbeitsbereich.
"Wintergarten", "Saal"
Die Erfahrung zeigt, dass in Siedlungen mit einem hohen Maß an Identifikation und Gemeinschaft, Konflikte im täglichen Miteinander besser bewältigt werden und dass das "Sich-zu- hause-fühlen" stärker ausgeprägt ist. Unter diesem Aspekt scheint es wichtig Möglichkeiten der Gemeinschaftsbildung aufzugreifen und den Bewohnern die Möglichkeit zu geben, ihr Wohnumfeld mitzugestalten.
Die Gemeinschaftsräume werden an den Hauptwegen an den Übergängen zu den Grünräumen angeordnet, der Saal im EG, im Süden, mit Blick auf die Wiener Hausberge, der Wintergarten im "Luftgeschoß" inmitten der "hängenden Gärten".
Der Wintergarten fungiert als Aufenthaltsraum für die Bewohner und als Winterplatz für die Topfpflanzen des Luftgeschoßes.
Projektdaten "Hängende Gärten"
Bauträgerwettbewerb 1999, 1. Preis
Baubeginn: Jänner 2002
Fertigstellung: Juni 2003
101 Wohnungen
aktuelle Projekte
Parkwohnungen Kaiserebersdorf
Adaption hgm
Bahnhof Tullnerfeld
Haus Rocchetti
Rettungsstation Penzing
Bauträger: BUWOG, Toth, Lan
Statik: Novotny & Bauer, Straka (Mischek ZT) Techn. Gebäudeausrüstung: Ökosystems, Czaja Freiraumplanung: plansinn, Wanschura, Meinharter
Kunst: Matt Mullican "21 gardens" (2002), Werkstatt Kollerschlag (Ausführung)
Generalunternehmer: Ast-Holzmann, Brunner
Bebauung
Das Konzept sieht zwei deutlich unterschiedlich strukturierte Wohnformen vor: Der Gebäudesockel birgt eingeschoßige Laubengangwohnungen, deren Wohn- und Individualräume fast gänzlich nach Osten, Westen und Süden gerichtet sind. Die Wohnungen erhalten über die Höfe eine zusätzliche Belichtung. Das Luftgeschoß wird zu den "hängenden Gärten", ein für alle Bewohner zugänglicher Freiraum im vertikalen Zentrum des Gebäudes. Auf den Stützen des Luftgeschoßes ruhen meist zweigeschoßige Reihenhausgruppen, die eine überlagerte zweite geometrische Ordnung der Bebauung bilden. Durch die Drehung der beiden Systeme entstehen räumlich komplexe Innen- und Außenräume, deren Raumvariationen erst beim Durchschreiten der Anlage erlebbar werden. Die skulpturale Form mit ihren vielfältigen Ebenen, Höfen, Durchblicken, Aussichtspunkten und Gärten vermittelt ein komplexes räumliches Angebot.
Erschließung / Kommunikation
Die Haupterschließung – vertikal – erfolgt im Zentrum des Gebäudes. Das räumlich großzügig formulierte Stiegenhaus bildet zugleich den Fokus der Wege im Gebäude und versteht sich neben den breiten Laubengängen als primäres Kommunikationsforum der Bewohner. Hier sind die wesentlichen Gemeinschafts-, Informations- und Dienstleistungsbereiche angeordnet: Servicestation, Internettreff, Arbeitsräume, Wintergarten, "hängende Gärten". Die Laubengänge bilden die Schnittstelle zwischen dem halböffentlichen Erschließungsbereich und dem extrovertierten Teil der Wohnung: dem Arbeitsbereich.
"Wintergarten", "Saal"
Die Erfahrung zeigt, dass in Siedlungen mit einem hohen Maß an Identifikation und Gemeinschaft, Konflikte im täglichen Miteinander besser bewältigt werden und dass das "Sich-zu- hause-fühlen" stärker ausgeprägt ist. Unter diesem Aspekt scheint es wichtig Möglichkeiten der Gemeinschaftsbildung aufzugreifen und den Bewohnern die Möglichkeit zu geben, ihr Wohnumfeld mitzugestalten.
Die Gemeinschaftsräume werden an den Hauptwegen an den Übergängen zu den Grünräumen angeordnet, der Saal im EG, im Süden, mit Blick auf die Wiener Hausberge, der Wintergarten im "Luftgeschoß" inmitten der "hängenden Gärten".
Der Wintergarten fungiert als Aufenthaltsraum für die Bewohner und als Winterplatz für die Topfpflanzen des Luftgeschoßes.
Projektdaten "Hängende Gärten"
Bauträgerwettbewerb 1999, 1. Preis
Baubeginn: Jänner 2002
Fertigstellung: Juni 2003
101 Wohnungen
aktuelle Projekte
Parkwohnungen Kaiserebersdorf
Adaption hgm
Bahnhof Tullnerfeld
Haus Rocchetti
Rettungsstation Penzing