Bauvisite 41: RiesenRäderwerk
Architektur: Mathis Barz
Bauvisite
25
Oct
Architektur: Mathis Barz
Bauherr: Wiener Riesenrad
Ein Projekt von: Stefan Seigner / Artevent
Projektbeschreibung
Das RiesenRäderwerk hat am 1. Mai 2002 im Wiener Prater seine Tore geöffnet. Architekt Mathis Barz hat das Areal unter dem Wiener Riesenrad gänzlich umgestaltet und eine neue Anlage entworfen. Sie bildet zusammen mit dem Riesenrad eine Art RiesenRäderwerk aus "großen und kleinen Rädern" und ermöglicht nun mit neuen Attraktionen einen vielseitigen Ganzjahresbetrieb. Durch die Strukturierung des Komplexes in einzelne Pavillons und deren materielle Differenzierung fügt sich die Bebauung einerseits in die Budenstadt im Prater ein und hebt sich anderseits durch Architektur hervor.
Die Pavillons, unterschiedlich gestaltet, gruppieren sich rund um den Unterbau des Riesenrades. Sie gliedern und unterteilen die neue Infrastruktur in verschiedene Bereiche: Panorama, Café-Restaurant, Merchandising-Shop, Kassa- und WC-Pavillon, VIP-Schirm und Vordach beim Aufgang zum Riesenrad. Die Pavillons sind entsprechend ihrer Nutzungsanforderungen konstruktiv, materiell und farblich differenziert: Gläserne Transparenz für das Café-Restaurant, leuchtendes Rot für das Panorama, antrazithfarbene Monolithen für den Kassa-Pavillon und roher Sichtbeton für den Unterbau des Riesenrades. Zwischen die einzelnen Pavillons spannt sich ein zentrales Foyer, von dem aus alle Bereiche trockenen Fusses erreicht werden können.
Das Reuleaux-Dreieck, als Grundform der einzelnen Pavillons, basiert auf dem Prinzip einer geometrischen Form aus dem Maschinenbau, wie wir sie auch aus dem Wankelmotor kennen; ein Dreieck mit gewölbten Seiten und abgerundeten Ecken. Sie besteht aus nur zwei unterschiedlichen Radien, hat parallel gemessen an jeder Stelle den gleichen Durchmesser und trotzdem ist es kein Kreis!
Technische Daten
Grundstücksfläche: 3.740 m2
Nutzfläche: 1.820 m2
Bebaute Fläche: 1.113 m2
Umbauter Raum: 7.870 m3
Planungsbeginn: Oktober 2000
Baubeginn: 10. Januar 2002
Fertigstellung: 1. Mai 2002
Baukosten: 4,4 Mio Euro
Kosten pro m2 Nutzfläche: 2.400 Euro
Mathis Barz
Studium an der ETH Zürich und der AA in London
1986 bis 1988 freie Mitarbeit bei Coop Himmelb(l)au
1991 Förderpreis des Schweizer Stahlbaus
1993 Übersiedlung nach Wien und Gründung eines eigenen Architekturbüros: Experimenteller Innenausbau, Entwurf von Möbelprototypen; Projektkooperationen mit André Heller, Nam June Paik, Patrick Woodroffe, 3deluxe
www.barz.at
Projekte u. a.
mit André Heller
2001 Erweiterung Swarovski Kristallwelten Wattens/Tirol
2001 Erweiterung Bibliothek André Heller, Wien
2001 Barbanera-Museum, Foligno/Italien, in Planung
2000 WWF-Pavillion EXPO 2000, Hannover
1999 DaimlerChrysler-Welten, Autohaus, Stuttgart, Entwurfspl.
1999 Shopkonzept Swarovski Kristallwelten, Entwurfspl.
mit Artevent
2000 Merchandisingstand, Neujahrskonzert 2000, Wien
2001 Kassacounter, Eingangshalle Meteorit, Essen, Entwurfspl.
2000 Clublokal PEN-Club, Hauptsitz, Wien, Entwurfspl.
1999 Media Factory, ORF, Wien, Konzept
mit dem Haus der Musik
2000 Merchandising Shop, Haus der Musik, Wien
Bauherr: Wiener Riesenrad
Ein Projekt von: Stefan Seigner / Artevent
Projektbeschreibung
Das RiesenRäderwerk hat am 1. Mai 2002 im Wiener Prater seine Tore geöffnet. Architekt Mathis Barz hat das Areal unter dem Wiener Riesenrad gänzlich umgestaltet und eine neue Anlage entworfen. Sie bildet zusammen mit dem Riesenrad eine Art RiesenRäderwerk aus "großen und kleinen Rädern" und ermöglicht nun mit neuen Attraktionen einen vielseitigen Ganzjahresbetrieb. Durch die Strukturierung des Komplexes in einzelne Pavillons und deren materielle Differenzierung fügt sich die Bebauung einerseits in die Budenstadt im Prater ein und hebt sich anderseits durch Architektur hervor.
Die Pavillons, unterschiedlich gestaltet, gruppieren sich rund um den Unterbau des Riesenrades. Sie gliedern und unterteilen die neue Infrastruktur in verschiedene Bereiche: Panorama, Café-Restaurant, Merchandising-Shop, Kassa- und WC-Pavillon, VIP-Schirm und Vordach beim Aufgang zum Riesenrad. Die Pavillons sind entsprechend ihrer Nutzungsanforderungen konstruktiv, materiell und farblich differenziert: Gläserne Transparenz für das Café-Restaurant, leuchtendes Rot für das Panorama, antrazithfarbene Monolithen für den Kassa-Pavillon und roher Sichtbeton für den Unterbau des Riesenrades. Zwischen die einzelnen Pavillons spannt sich ein zentrales Foyer, von dem aus alle Bereiche trockenen Fusses erreicht werden können.
Das Reuleaux-Dreieck, als Grundform der einzelnen Pavillons, basiert auf dem Prinzip einer geometrischen Form aus dem Maschinenbau, wie wir sie auch aus dem Wankelmotor kennen; ein Dreieck mit gewölbten Seiten und abgerundeten Ecken. Sie besteht aus nur zwei unterschiedlichen Radien, hat parallel gemessen an jeder Stelle den gleichen Durchmesser und trotzdem ist es kein Kreis!
Technische Daten
Grundstücksfläche: 3.740 m2
Nutzfläche: 1.820 m2
Bebaute Fläche: 1.113 m2
Umbauter Raum: 7.870 m3
Planungsbeginn: Oktober 2000
Baubeginn: 10. Januar 2002
Fertigstellung: 1. Mai 2002
Baukosten: 4,4 Mio Euro
Kosten pro m2 Nutzfläche: 2.400 Euro
Mathis Barz
Studium an der ETH Zürich und der AA in London
1986 bis 1988 freie Mitarbeit bei Coop Himmelb(l)au
1991 Förderpreis des Schweizer Stahlbaus
1993 Übersiedlung nach Wien und Gründung eines eigenen Architekturbüros: Experimenteller Innenausbau, Entwurf von Möbelprototypen; Projektkooperationen mit André Heller, Nam June Paik, Patrick Woodroffe, 3deluxe
www.barz.at
Projekte u. a.
mit André Heller
2001 Erweiterung Swarovski Kristallwelten Wattens/Tirol
2001 Erweiterung Bibliothek André Heller, Wien
2001 Barbanera-Museum, Foligno/Italien, in Planung
2000 WWF-Pavillion EXPO 2000, Hannover
1999 DaimlerChrysler-Welten, Autohaus, Stuttgart, Entwurfspl.
1999 Shopkonzept Swarovski Kristallwelten, Entwurfspl.
mit Artevent
2000 Merchandisingstand, Neujahrskonzert 2000, Wien
2001 Kassacounter, Eingangshalle Meteorit, Essen, Entwurfspl.
2000 Clublokal PEN-Club, Hauptsitz, Wien, Entwurfspl.
1999 Media Factory, ORF, Wien, Konzept
mit dem Haus der Musik
2000 Merchandising Shop, Haus der Musik, Wien