Bauvisite 40: Bürohaus Sigma und Bürohaus twisttower / eco 5
Architektur: Schluder/Kastner
Bauvisite
18
Oct
Projektbeschreibung Bürohaus Sigma
Der Bauherr – Kallco Projekt – erwirbt 1999 zwei in direkter Nachbarschaft an der Schönbrunner Straße gelegene Liegenschaften, um in diesem strukturschwachen Gebiet zwei Objekte für Unternehmen der Dienstleistungsbranche anbieten zu können.
Das Projekt Sigma macht sich die städtebauliche Sonderstellung zu eigen, sowohl an der Stadteinfahrt „Schönbrunner Straße", als auch an der Ausfahrt „Wienzeile" signifikant sichtbar zu sein.
Diese „Visualisierung" wird mit der Materialwahl verzinkter Kupferschindel als flächige Textur umgesetzt. In diese Hülle eingeschrieben sind nutzungsoffene Räume, in einem quadratischen Grundriss, mit einem „Back-Bone" als technische Infrastruktur und vertikale Wegführung.
Als einziger „Luxus" des gesamten Objektes bringt ein Lichtschacht im Stiegenhaus Tageslicht in dieses Erschließungselement.
Weitgehend stützenfreie Flächen hinter Lochfassaden ermöglichen flexible Nutzungslayouts für Großraumbüros, Kombibüros, Schulungscenter u.a. Einrichtungen. Die oberste Prämisse der Ökonomie um Kostengünstig Raum offerieren zu können zu erreichen, ohne auf die „Sparklassiker" der Vollwärmeschutzfassade mit verlegener Buntheit und der Kunststoff-Fenster zurückgreifen zu müssen, war das vorrangige Ziel des architektonischen Konzeptes für das Objekt, und dies wieder als angemessenes und zugleich spannendes Element in eine disperse Stadtlandschaft zu integrieren.
Architektur: Schluder/Kastner
Mitarbeit: Georg Mitteregger, Mario Mihaljevic
Bauherr: Kallco Construct
Statiker: Fröhlich/Locher
Bauphysik: Hans Dworak
Haustechnik: Ernst Künzl
Baudaten
Nettoherstellungskosten: 2.500.000 EUR
Planungsbeginn: 04/1999
Fertigstellung: 01/2002
Anzahl der Geschosse: 6
Netto Nutzfläche: 2.500 m2
Projektbeschreibung twist tower / eco 5
Rolle des Bauherrn:
Seitens des Bauherrn wurde von der ersten Skizze bis zur Fertigstellung am Konzept festgehalten und dieses vorbildlich unterstützt. Alle Details wurden im Team mit dem Bauherrn besprochen und auch die Freigabe durch selbigen erfolgte mit der Absicht den Entwurf mit dem bestmöglichen Ergebnis umzusetzen. Bei der Abwägung der Kosten wurde ebenso immer das geplante Erscheinungsbild als Maßstab für Entscheidungen zugrundegelegt was die ideengetreue Umsetzung ermöglichte.
Entwurfsmotiv:
Das einfache schließen der Baulücke (15m) soll einerseits der stark befahrenen Einfallsstraße eine markante Örtlichkeit, einen Ruhepunkt, eine dynamische stadträumliche Disposition als Überleitung zwischen Alt und Neu in der Innenkurve der Schönbrunner Straße bieten. Das verschwenken der Geschoße nimmt beide Tangenten der Kurve gegenläufig auf. Die abgesetzte Treppe ist über Brücken mit einem nach oben stark verjüngenden Spalt zum Hauptgebäude verbunden. Dadurch entsteht neben dem geschoßweise verschwenkten Hauptgebäude ein Spalt der das Licht von der Hofseite durch das Gebäude auf die Straßenseite dringen lässt. (Bauklasse 1). Das Hofgebäude sollte für die Flächennutzung möglichst nahtlos an das Straßengebäude angebunden sein, die formale Lösung für das Hofgebäude war ein um 45° aufgestellter Quader mit eingehängtem Galeriegeschoss.
Konstruktion (Massiv, Holz, Stahl, Mischkonstr., Renovierung, Zubau/Ausbau etc.):
*Stahlbetonskelett (Nutzungsflexibilität)
*Glasfassade – verschwenkte Geschosse
Raumprogramm:
*Flexible multifunktionale Büroflächen
*Straßengebäude: Achtgeschossig
Energiekonzept:
*Integriertes Nachtlüftungssystem:
(Nachtlüfung als Teilkühlung, Minimierung der Kühlleistung.)Um den für Büroflächen geforderten Standard von ganzjährig 20-25° zu erzielen wurde auf low-cost Basis ein Nachtluftspülsystem im Hauptgebäude installiert. Der übertags aufgeheizte Baukörper wird in der Nacht mechanisch durchlüftet um die Speichermassen abzukühlen.
*Backbone für alle Ebenen
twist tower / eco 5
Architektur: Georg Driendl
Mitarbeit: Simone Burtscher
Bauherr: Die Erste Immobilien AG
Bauträger: Kallco Projekt GmbH (Dr. Wilfried Kallinger)
Bauphysik: DI Hans Dworak
Statik: Fröhlich & Locher ZT GesmbH
Fassadenplanung: FOB - Facade of Building Planning Stimakovits
Kunst am Bau: Valie Export
Architekturbüro Schluder/Kastner
Wien/Berlin 1988-2002
Projekte
1988 Buchhandlung Frick am Graben
1991 Bruno-Kreisky-Forum für internationalen Dialog
1994 Gartenhotel Altmannsdorf
1994 Schiffsstation Hard/Bodensee mit Dietrich/Untertrifaller
1993-2000 Drei Kindertagesheime für die Gemeinde Wien als Holzbauserie
1996-1998 Wohnbauprojekte in Berlin-Marzahn, Biesdorf Süd
1998-? Nachnutzung des Bezirkskrankenhauses Britz, Berlin-Neukölln als multifunktionales Bezirkszentrum
1999-2001 Shop-Concept Wein & Co/Bar
ab 2003 Weiterführung des Büros als schluder/architecture + schluder/design
www.architecture.at
Architekturbüro Georg Driendl
1983 Diplom an der Akademie der Bildenden Künste, Wien, bei Roland Rainer und Timo Pentillä, Meisterschulpreis.
1985 –1995 Bürogemeinschaft mit Gerhard Steixner; Staatspreis für experimentelle Architektur; Ökopreis für Architektur, Bauherrenpreis.
1996 Gründung des Architekturbüros Georg Driendl und der Möbelentwicklungsfirma „One Off"; Gastprofessur an der TU Wien.
1997 Gastprofessur an der TU Cottbus
1999, 2000 und 2001 Auszeichnung Einfamilienhäuser der Reiners Stiftung (D)
2000/2001 Gastprofessur an der TU Graz „Wounded Landscapes“
MitarbeiterInnen: Franz Bergles, Franz Driendl, Christian Formann, Stefan Puschmann, Martina Steiner, Sigrid Steinwender, Stefan Turanitz und Martina Ziesel
Arbeitsschwerpunkte:
Ökosozialer Wohnungsbau
Flex-Space Bürobau
Schulbau
Museums- und Ausstellungsbau
Privathäuser
Möbel
Städtebau
www.driendl.at
Der Bauherr – Kallco Projekt – erwirbt 1999 zwei in direkter Nachbarschaft an der Schönbrunner Straße gelegene Liegenschaften, um in diesem strukturschwachen Gebiet zwei Objekte für Unternehmen der Dienstleistungsbranche anbieten zu können.
Das Projekt Sigma macht sich die städtebauliche Sonderstellung zu eigen, sowohl an der Stadteinfahrt „Schönbrunner Straße", als auch an der Ausfahrt „Wienzeile" signifikant sichtbar zu sein.
Diese „Visualisierung" wird mit der Materialwahl verzinkter Kupferschindel als flächige Textur umgesetzt. In diese Hülle eingeschrieben sind nutzungsoffene Räume, in einem quadratischen Grundriss, mit einem „Back-Bone" als technische Infrastruktur und vertikale Wegführung.
Als einziger „Luxus" des gesamten Objektes bringt ein Lichtschacht im Stiegenhaus Tageslicht in dieses Erschließungselement.
Weitgehend stützenfreie Flächen hinter Lochfassaden ermöglichen flexible Nutzungslayouts für Großraumbüros, Kombibüros, Schulungscenter u.a. Einrichtungen. Die oberste Prämisse der Ökonomie um Kostengünstig Raum offerieren zu können zu erreichen, ohne auf die „Sparklassiker" der Vollwärmeschutzfassade mit verlegener Buntheit und der Kunststoff-Fenster zurückgreifen zu müssen, war das vorrangige Ziel des architektonischen Konzeptes für das Objekt, und dies wieder als angemessenes und zugleich spannendes Element in eine disperse Stadtlandschaft zu integrieren.
Architektur: Schluder/Kastner
Mitarbeit: Georg Mitteregger, Mario Mihaljevic
Bauherr: Kallco Construct
Statiker: Fröhlich/Locher
Bauphysik: Hans Dworak
Haustechnik: Ernst Künzl
Baudaten
Nettoherstellungskosten: 2.500.000 EUR
Planungsbeginn: 04/1999
Fertigstellung: 01/2002
Anzahl der Geschosse: 6
Netto Nutzfläche: 2.500 m2
Projektbeschreibung twist tower / eco 5
Rolle des Bauherrn:
Seitens des Bauherrn wurde von der ersten Skizze bis zur Fertigstellung am Konzept festgehalten und dieses vorbildlich unterstützt. Alle Details wurden im Team mit dem Bauherrn besprochen und auch die Freigabe durch selbigen erfolgte mit der Absicht den Entwurf mit dem bestmöglichen Ergebnis umzusetzen. Bei der Abwägung der Kosten wurde ebenso immer das geplante Erscheinungsbild als Maßstab für Entscheidungen zugrundegelegt was die ideengetreue Umsetzung ermöglichte.
Entwurfsmotiv:
Das einfache schließen der Baulücke (15m) soll einerseits der stark befahrenen Einfallsstraße eine markante Örtlichkeit, einen Ruhepunkt, eine dynamische stadträumliche Disposition als Überleitung zwischen Alt und Neu in der Innenkurve der Schönbrunner Straße bieten. Das verschwenken der Geschoße nimmt beide Tangenten der Kurve gegenläufig auf. Die abgesetzte Treppe ist über Brücken mit einem nach oben stark verjüngenden Spalt zum Hauptgebäude verbunden. Dadurch entsteht neben dem geschoßweise verschwenkten Hauptgebäude ein Spalt der das Licht von der Hofseite durch das Gebäude auf die Straßenseite dringen lässt. (Bauklasse 1). Das Hofgebäude sollte für die Flächennutzung möglichst nahtlos an das Straßengebäude angebunden sein, die formale Lösung für das Hofgebäude war ein um 45° aufgestellter Quader mit eingehängtem Galeriegeschoss.
Konstruktion (Massiv, Holz, Stahl, Mischkonstr., Renovierung, Zubau/Ausbau etc.):
*Stahlbetonskelett (Nutzungsflexibilität)
*Glasfassade – verschwenkte Geschosse
Raumprogramm:
*Flexible multifunktionale Büroflächen
*Straßengebäude: Achtgeschossig
Energiekonzept:
*Integriertes Nachtlüftungssystem:
(Nachtlüfung als Teilkühlung, Minimierung der Kühlleistung.)Um den für Büroflächen geforderten Standard von ganzjährig 20-25° zu erzielen wurde auf low-cost Basis ein Nachtluftspülsystem im Hauptgebäude installiert. Der übertags aufgeheizte Baukörper wird in der Nacht mechanisch durchlüftet um die Speichermassen abzukühlen.
*Backbone für alle Ebenen
twist tower / eco 5
Architektur: Georg Driendl
Mitarbeit: Simone Burtscher
Bauherr: Die Erste Immobilien AG
Bauträger: Kallco Projekt GmbH (Dr. Wilfried Kallinger)
Bauphysik: DI Hans Dworak
Statik: Fröhlich & Locher ZT GesmbH
Fassadenplanung: FOB - Facade of Building Planning Stimakovits
Kunst am Bau: Valie Export
Architekturbüro Schluder/Kastner
Wien/Berlin 1988-2002
Projekte
1988 Buchhandlung Frick am Graben
1991 Bruno-Kreisky-Forum für internationalen Dialog
1994 Gartenhotel Altmannsdorf
1994 Schiffsstation Hard/Bodensee mit Dietrich/Untertrifaller
1993-2000 Drei Kindertagesheime für die Gemeinde Wien als Holzbauserie
1996-1998 Wohnbauprojekte in Berlin-Marzahn, Biesdorf Süd
1998-? Nachnutzung des Bezirkskrankenhauses Britz, Berlin-Neukölln als multifunktionales Bezirkszentrum
1999-2001 Shop-Concept Wein & Co/Bar
ab 2003 Weiterführung des Büros als schluder/architecture + schluder/design
www.architecture.at
Architekturbüro Georg Driendl
1983 Diplom an der Akademie der Bildenden Künste, Wien, bei Roland Rainer und Timo Pentillä, Meisterschulpreis.
1985 –1995 Bürogemeinschaft mit Gerhard Steixner; Staatspreis für experimentelle Architektur; Ökopreis für Architektur, Bauherrenpreis.
1996 Gründung des Architekturbüros Georg Driendl und der Möbelentwicklungsfirma „One Off"; Gastprofessur an der TU Wien.
1997 Gastprofessur an der TU Cottbus
1999, 2000 und 2001 Auszeichnung Einfamilienhäuser der Reiners Stiftung (D)
2000/2001 Gastprofessur an der TU Graz „Wounded Landscapes“
MitarbeiterInnen: Franz Bergles, Franz Driendl, Christian Formann, Stefan Puschmann, Martina Steiner, Sigrid Steinwender, Stefan Turanitz und Martina Ziesel
Arbeitsschwerpunkte:
Ökosozialer Wohnungsbau
Flex-Space Bürobau
Schulbau
Museums- und Ausstellungsbau
Privathäuser
Möbel
Städtebau
www.driendl.at