Bauvisite 21: Burgenland Technologiezentrum Eisenstadt
Es führen die Architekten Müller, Reinberg, Hasler und Krischanitz
Bauvisite
02
Oct
PROJEKTBESCHREIBUNGEN
Technologiezentrum Eisenstadt
Architektur: Sepp Müller Bauherr: Technologiezentrum Eisenstadt GesmbH (Wibag, Raiffeisenlandesbank, Freistadt Eisenstadt)
Der Entwurfsgedanke dieses Projekts als Technologiezentrum eines zonierten Gewerbegebietes, am Rande einer Stadt, entlang eines Baches, auf einer grünen Wiese, liegt darin, das Gebäude so zu strukturieren, sodass einerseits eine starke Integration in die Umgebung erreicht wird und der Kontakt von Innen und Außen und die damit einhergehende Erlebbarkeit des Freiraumes eine wichtige Rolle spielt. Andererseits werden auch die Innenraumbeziehungen stark betont.
Hervorgehoben wird dabei die Idee einer gläsernen langgezogenen Hülle, an die beidseitig flexibel nutzbare
gleichförmig ausgebildete "Container" andocken.
Dieser galerieartige dreigeschossige "Straßenraum" bildet eine Zone, in der Trennendes und Verbindendes zugleich vermittelt wird. Die Privatheit der angrenzenden Arbeitscontainer ist eindeutig definiert, zugleich sind diese über die halböffentliche, dialogschaffende "Straße" miteinander
verbunden.
Feriensiedlung Inselwelt Jois
Architektur: Georg W. Reinberg, http://www.reinberg.net
Bauherr: UBM Realitätenentwicklung AG
Statik: UBM, Wien
Ferienwohnungen: Erste Ausbaustufe: 70 Wohneinheiten; Größen von 40 m2 bis 111 m2 NFL, Gartenfläche 50 m2 bis 525 m2, ca. 14 m2 Terrasse je Haus
Baumaterialien: Holz für Wände und Decken, Beton für Bodenplatte und Speicherwand, hochwärmedämmendes Isolierglas
Inhaltlicher Schwerpunkt: naturnahes Wohnen am Wasser, Holzbau, Niedrigenergiebau, Vorfertigungen, passive und aktive Solarnutzung, Baubiologie, natürliche sommerliche Kühlung
Städtebauliches Konzept: Das Baugrundstück liegt innerhalb des Schilfgürtels des Neusiedlersees an einem Hafenbecken. Teile des als Bauland gewidmeten Grundstücks wurden als Erweiterung des bestehenden Hafenbeckens genützt, sodass die Gebäude selbst auf künstlich geschaffenenen Inseln stehen.
Doppelwohnhaus Pabst, Renner
Architektur: Otmar Hasler Bauherren: Pabst, Renner
Gols 1987-1990
Auf einem am Ortsrand liegenden und an zwei Seiten von Weingärten begrenzten Grundstück, wird nachbarschaftliches Wohnen als prototyphafte Alternative zur üblichen Einfamilienhausbebauung versucht. Das Ziel war die Schaffung eines vom Flächenverbrauch her sparsamen Haustyps, ohne die Assoziation zum Einzelhaus zu verlieren.
Die beiden Gebäude sind zur Straße als symmetrische Struktur auf den gemeinsamen Vorplatz orientiert. An der Gartenseite erscheinen sie – seriell gereiht – als eigenständige Häuser mit Atrium. Diese Mutation führt zu unterschiedlichen Grundrisslösungen, trotz eines als vereinheitlicht erlebbaren Erscheinungsbildes. Im Inneren waren die Orientierung zur Sonne und die Aussicht aus dem Obergeschoß über die umgebenden Weingärten bis zum Neusiedler See bestimmend für einen Grundriss mit zentralem Wohnbereich und räumlichen Differenzierungen zwischen gemeinsamen und privaten Bereichen.
Weingut Renner
Architektur: Otmar Hasler Bauherr: Fam. Renner
Architektur: Adolf Krischanitz Bauherr: Gerfried Sperl
Die Voraussetzung zum Bau dieses Gebäudes war die Erstellung eines Masterplanes für ein Grundstück in Zurndorf-Friedrichshof mit insgesamt ca.150 Häusern. Die Idee dieses Masterplanes sieht vor, lange schmale Parzellen zu errichten, die zu inselförmigen Baufeldern zusammengeschlossen
werden. Wegen der Schlankheit dieser Parzellen ist es
notwendig, die einzelnen Gebäude ein- bis zweigeschossig direkt aneinander zu bauen und jeweils den erforderlichen Lichteinfall innerhalb der eigenen Parzelle zu organisieren. Die Bebauung auf dem Grundstück steht also alternierend zu den Weglassungen (Höfen), die die einzelnen Gebäude längenmäßig unabhängig machen und damit unterschiedliche Hausgrößen ermöglichen. Die Ausgleichsflächen (also nichtbebaute Flächen) können einzelne Atrien inmitten der Bauten oder Gartenflächen am Ende der Gebäude sein. Ähnlich der Grundrissentwicklung entscheidet das Weglassen oder Setzen von Wand über das Vorhandensein von Öffnungen (Fenster, Tür, Loggia) oder eben nicht. Es ergibt sich dadurch eine einfache konkrete Sprachlichkeit der einzelnen Gebäudeelemente untereinander, analog der Sprache auf dem Land sparsam, ungekünstelt und direkt.
Unkostenbeitrag: ATS 165/Euro 12 ATS 110/Euro 8 (für Mitglieder) inkl. Weinverkostung und Lunchpaket
Technologiezentrum Eisenstadt
Architektur: Sepp Müller Bauherr: Technologiezentrum Eisenstadt GesmbH (Wibag, Raiffeisenlandesbank, Freistadt Eisenstadt)
Der Entwurfsgedanke dieses Projekts als Technologiezentrum eines zonierten Gewerbegebietes, am Rande einer Stadt, entlang eines Baches, auf einer grünen Wiese, liegt darin, das Gebäude so zu strukturieren, sodass einerseits eine starke Integration in die Umgebung erreicht wird und der Kontakt von Innen und Außen und die damit einhergehende Erlebbarkeit des Freiraumes eine wichtige Rolle spielt. Andererseits werden auch die Innenraumbeziehungen stark betont.
Hervorgehoben wird dabei die Idee einer gläsernen langgezogenen Hülle, an die beidseitig flexibel nutzbare
gleichförmig ausgebildete "Container" andocken.
Dieser galerieartige dreigeschossige "Straßenraum" bildet eine Zone, in der Trennendes und Verbindendes zugleich vermittelt wird. Die Privatheit der angrenzenden Arbeitscontainer ist eindeutig definiert, zugleich sind diese über die halböffentliche, dialogschaffende "Straße" miteinander
verbunden.
Feriensiedlung Inselwelt Jois
Architektur: Georg W. Reinberg, http://www.reinberg.net
Bauherr: UBM Realitätenentwicklung AG
Statik: UBM, Wien
Ferienwohnungen: Erste Ausbaustufe: 70 Wohneinheiten; Größen von 40 m2 bis 111 m2 NFL, Gartenfläche 50 m2 bis 525 m2, ca. 14 m2 Terrasse je Haus
Baumaterialien: Holz für Wände und Decken, Beton für Bodenplatte und Speicherwand, hochwärmedämmendes Isolierglas
Inhaltlicher Schwerpunkt: naturnahes Wohnen am Wasser, Holzbau, Niedrigenergiebau, Vorfertigungen, passive und aktive Solarnutzung, Baubiologie, natürliche sommerliche Kühlung
Städtebauliches Konzept: Das Baugrundstück liegt innerhalb des Schilfgürtels des Neusiedlersees an einem Hafenbecken. Teile des als Bauland gewidmeten Grundstücks wurden als Erweiterung des bestehenden Hafenbeckens genützt, sodass die Gebäude selbst auf künstlich geschaffenenen Inseln stehen.
Doppelwohnhaus Pabst, Renner
Architektur: Otmar Hasler Bauherren: Pabst, Renner
Gols 1987-1990
Auf einem am Ortsrand liegenden und an zwei Seiten von Weingärten begrenzten Grundstück, wird nachbarschaftliches Wohnen als prototyphafte Alternative zur üblichen Einfamilienhausbebauung versucht. Das Ziel war die Schaffung eines vom Flächenverbrauch her sparsamen Haustyps, ohne die Assoziation zum Einzelhaus zu verlieren.
Die beiden Gebäude sind zur Straße als symmetrische Struktur auf den gemeinsamen Vorplatz orientiert. An der Gartenseite erscheinen sie – seriell gereiht – als eigenständige Häuser mit Atrium. Diese Mutation führt zu unterschiedlichen Grundrisslösungen, trotz eines als vereinheitlicht erlebbaren Erscheinungsbildes. Im Inneren waren die Orientierung zur Sonne und die Aussicht aus dem Obergeschoß über die umgebenden Weingärten bis zum Neusiedler See bestimmend für einen Grundriss mit zentralem Wohnbereich und räumlichen Differenzierungen zwischen gemeinsamen und privaten Bereichen.
Weingut Renner
Architektur: Otmar Hasler Bauherr: Fam. Renner
Architektur: Adolf Krischanitz Bauherr: Gerfried Sperl
Die Voraussetzung zum Bau dieses Gebäudes war die Erstellung eines Masterplanes für ein Grundstück in Zurndorf-Friedrichshof mit insgesamt ca.150 Häusern. Die Idee dieses Masterplanes sieht vor, lange schmale Parzellen zu errichten, die zu inselförmigen Baufeldern zusammengeschlossen
werden. Wegen der Schlankheit dieser Parzellen ist es
notwendig, die einzelnen Gebäude ein- bis zweigeschossig direkt aneinander zu bauen und jeweils den erforderlichen Lichteinfall innerhalb der eigenen Parzelle zu organisieren. Die Bebauung auf dem Grundstück steht also alternierend zu den Weglassungen (Höfen), die die einzelnen Gebäude längenmäßig unabhängig machen und damit unterschiedliche Hausgrößen ermöglichen. Die Ausgleichsflächen (also nichtbebaute Flächen) können einzelne Atrien inmitten der Bauten oder Gartenflächen am Ende der Gebäude sein. Ähnlich der Grundrissentwicklung entscheidet das Weglassen oder Setzen von Wand über das Vorhandensein von Öffnungen (Fenster, Tür, Loggia) oder eben nicht. Es ergibt sich dadurch eine einfache konkrete Sprachlichkeit der einzelnen Gebäudeelemente untereinander, analog der Sprache auf dem Land sparsam, ungekünstelt und direkt.
Unkostenbeitrag: ATS 165/Euro 12 ATS 110/Euro 8 (für Mitglieder) inkl. Weinverkostung und Lunchpaket