Bauvisite 143: Hofhaus Millergasse | EXKLUSIV FÜR MITGLIEDER
Architektur: Froetscher Lichtenwagner
Bauvisite
19
Mar
Architektur: Froetscher Lichtenwagner
Mitarbeit: Marlene Rutzendorfer, Rainer Stadlbauer
Statik: Werkraum Wien
ÖBA und Grünraumplanung: FLA
Bauphysik: Wilhelm Hofbauer
Zimmermeister: Kreativer Holzbau Kastner
Baumeister: Martin Fuchs
Heizung/Sanitär: Lux-Installationen
Elektroinstallationen: Walter Neumaier
Es führt Willi Frötscher.
www.froetscherlichtenwagner.at
Diese Bauvisite wird ausschließlich für Mitglieder der Österreichischen Gesellschaft für Architektur angeboten! Beschränkte TeilnehmerInnenzahl – wir bitten um Anmeldung bis 16. März 2010 unter office@oegfa.at oder Tel. 01-319 77 15.
Exklusiv für Mitglieder erkundet Bauvisite 143 ein innovatives Hofhauskonzept, das mitten in Wiens 6. Bezirk Wohnraum für eine Kleinfamilie schafft, die Grenzen zwischen Garten und Haus verschwimmen lässt und dabei nahezu Passivhausstandard erreicht.
In Mariahilf, einem der am dichtest bebauten Wiener Bezirke, bot sich die Gelegenheit eine in den ersten Nachkriegsjahren errichtete Werkstätte, eine Holzbaracke, ausgestattet mit dem Charme eines freistehenden Gebäudes, zu kaufen.
Die Bauherrin hatte Hinterhöfe immer schon geliebt und konnte ihr Glück kaum fassen, als sie dieses wunderbare Objekt im 6. Bezirk fand. Ein Zuhause dermaßen zentral und trotzdem in so ruhiger Lage, umgeben von Grün. Es sollte schlicht, in seiner Einfachheit bezaubernd sein, Charme und Heimeligkeit trotzdem nicht vergessen lassen.
Die Werkstätte war nicht sanierbar, rechtlich war aber nur eine bauliche Änderung innerhalb der bestehenden Hülle möglich. Darin sollte Raum für eine Kleinfamilie und zusätzlich eine unabhängige, von außen zugängliche Garconniere geschaffen, dabei aber der dazugehörige kleine Garten bestmöglich miteinbezogen werden.
Das von Mauern umgebene Grundstück (ca. 290 m2) erscheint selbst wie ein Zimmer im Freien. Den verschiedenen Funktionen des Wohnens werden Boxen zugeordnet, welche - wie Möbel - verteilt in diesem Zimmer stehen. Die Trennung von innen und außen wird aufgehoben: das ganze Grundstück ist Wohnraum. Durch partielles Wegnehmen entstehen Terrassen und Belichtungsflächen.
Die Rahmenbedingungen und der assoziative Arbeitstitel „Gartenhaus“ legten Holz als konstruktives und gestalterisch wirksames Material nahe. Innerhalb von nur 2 Tagen wurde der Bestand in Einzelteilen durch eine Hülle ersetzt, die aus Wand- und Deckenfertigteilen in Holzständerbauweise besteht – hoch gedämmt, mit hinterlüfteter Fassade bzw. Pultdach versehen. Eine 3-fach Wärmeschutzverglasung verbessert den Standard noch erheblich, der beinahe Passivhausgrenzwerte erreicht. Das Dach wurde extensiv begrünt, Oberflächenwasser wird versickert.
Um das Raumkonzept sichtbar zu machen wurde Lärchenholz als durchgängiges Material für die Raumboxen gewählt. Die vertikale Leistenstruktur der Fassade zieht sich in der gleichen Art nach innen, die Bereiche zwischen den Boxen sind verglast und können im Sommer großflächig geöffnet werden. Eine fugenlos hergestellte mineralische Beschichtung dient als Fußbodenbelag für alle Räume. Damit wurde das gesamte „Gartenhaus“ mit einem Material für alle Böden und einem Material für alle Wände realisiert.
Wir danken für die Unterstützung der Bauvisiten:
Kammer Arch+Ing für W, NÖ und B, BMUKK und
MA 7 – Wissenschafts- und Forschungsförderung.
Mitarbeit: Marlene Rutzendorfer, Rainer Stadlbauer
Statik: Werkraum Wien
ÖBA und Grünraumplanung: FLA
Bauphysik: Wilhelm Hofbauer
Zimmermeister: Kreativer Holzbau Kastner
Baumeister: Martin Fuchs
Heizung/Sanitär: Lux-Installationen
Elektroinstallationen: Walter Neumaier
Es führt Willi Frötscher.
www.froetscherlichtenwagner.at
Diese Bauvisite wird ausschließlich für Mitglieder der Österreichischen Gesellschaft für Architektur angeboten! Beschränkte TeilnehmerInnenzahl – wir bitten um Anmeldung bis 16. März 2010 unter office@oegfa.at oder Tel. 01-319 77 15.
Exklusiv für Mitglieder erkundet Bauvisite 143 ein innovatives Hofhauskonzept, das mitten in Wiens 6. Bezirk Wohnraum für eine Kleinfamilie schafft, die Grenzen zwischen Garten und Haus verschwimmen lässt und dabei nahezu Passivhausstandard erreicht.
In Mariahilf, einem der am dichtest bebauten Wiener Bezirke, bot sich die Gelegenheit eine in den ersten Nachkriegsjahren errichtete Werkstätte, eine Holzbaracke, ausgestattet mit dem Charme eines freistehenden Gebäudes, zu kaufen.
Die Bauherrin hatte Hinterhöfe immer schon geliebt und konnte ihr Glück kaum fassen, als sie dieses wunderbare Objekt im 6. Bezirk fand. Ein Zuhause dermaßen zentral und trotzdem in so ruhiger Lage, umgeben von Grün. Es sollte schlicht, in seiner Einfachheit bezaubernd sein, Charme und Heimeligkeit trotzdem nicht vergessen lassen.
Die Werkstätte war nicht sanierbar, rechtlich war aber nur eine bauliche Änderung innerhalb der bestehenden Hülle möglich. Darin sollte Raum für eine Kleinfamilie und zusätzlich eine unabhängige, von außen zugängliche Garconniere geschaffen, dabei aber der dazugehörige kleine Garten bestmöglich miteinbezogen werden.
Das von Mauern umgebene Grundstück (ca. 290 m2) erscheint selbst wie ein Zimmer im Freien. Den verschiedenen Funktionen des Wohnens werden Boxen zugeordnet, welche - wie Möbel - verteilt in diesem Zimmer stehen. Die Trennung von innen und außen wird aufgehoben: das ganze Grundstück ist Wohnraum. Durch partielles Wegnehmen entstehen Terrassen und Belichtungsflächen.
Die Rahmenbedingungen und der assoziative Arbeitstitel „Gartenhaus“ legten Holz als konstruktives und gestalterisch wirksames Material nahe. Innerhalb von nur 2 Tagen wurde der Bestand in Einzelteilen durch eine Hülle ersetzt, die aus Wand- und Deckenfertigteilen in Holzständerbauweise besteht – hoch gedämmt, mit hinterlüfteter Fassade bzw. Pultdach versehen. Eine 3-fach Wärmeschutzverglasung verbessert den Standard noch erheblich, der beinahe Passivhausgrenzwerte erreicht. Das Dach wurde extensiv begrünt, Oberflächenwasser wird versickert.
Um das Raumkonzept sichtbar zu machen wurde Lärchenholz als durchgängiges Material für die Raumboxen gewählt. Die vertikale Leistenstruktur der Fassade zieht sich in der gleichen Art nach innen, die Bereiche zwischen den Boxen sind verglast und können im Sommer großflächig geöffnet werden. Eine fugenlos hergestellte mineralische Beschichtung dient als Fußbodenbelag für alle Räume. Damit wurde das gesamte „Gartenhaus“ mit einem Material für alle Böden und einem Material für alle Wände realisiert.
Wir danken für die Unterstützung der Bauvisiten:
Kammer Arch+Ing für W, NÖ und B, BMUKK und
MA 7 – Wissenschafts- und Forschungsförderung.