Bauvisite 131: ENERGYbase
Architektur: POS Architekten
Bauvisite
20
Mar
Architektur: POS Architekten
MitarbeiterInnen: Ursula Schneider (Projektleitung), Florian Dorninger (stellvertr. Projektleitung), Stephan Ladurner, Astrid Stefanson, Karoline Seywald, Monika Knoll
Auftraggeber: WWFF – Wiener Wirtschaftsförderungsfonds
Tragwerksplanung: RWT+ ZT GmbH
HKLSE: KWI Consultants & Engineers AG
Bauphysik: IBO Österreichisches Institut für Baubiologie und -ökologie
TRNSYS Simulation: arsenal research wien, TU Graz Inst. f. Wärmetechnik
CFD Simulation: arsenal research wien
Grünpufferplanung: Dipl. Biol. Manfred R. Radke
Lichtplanung: Pokorny Lichtarchitektur
Es führt Ursula Schneider.
Bauvisite 131 gewährt mit dem Projekt Energybase Einblick in ein Bürogebäude der Zukunft. Im Rohbau während der Architekturtage 2008 gezeigt, kann das mittlerweile fertiggestellte Gebäude nun in Betrieb besichtigt werden.
Begleitet vom Forschungsprojekt „sunny research“ entwickelten POS Architekten ein in allen Facetten nachhaltiges Gebäudekonzept für die Büroimmobilie Energybase. Die Außenwände und das Dachgeschoß des Bürohauses bestehen aus einer Holzleichtbaukonstruktion. Dadurch wird der Passivhausstandard mit 31 cm Wandstärke, wertvollem Nutzflächengewinn, geringem Primärenergieinhalt und vollständige Rückbaubarkeit nach Stoffgruppen erreicht. Die optisch hervorstechende, gefaltete Südfassade lässt die flache Wintersonne ungehindert passieren,während die hohe Sommersonne direkt auf die an der Oberseite angebrachten 400 m2 Photovoltaik-Elemente trifft, die für jährlich 37.000 kWh Solarstrom und die benötigte Verschattung sorgen. Durch die auf der Südseite offenen Gruppenbüros ist der physiologisch wichtige Fernblick innerhalb des Gebäudes möglich. Auch die Mittelzonen des Gebäudes können auf diese Weise mit Tageslicht versorgt werden. Bei der Beleuchtung konnten so 65 Prozent Energieeinsparung erzielt werden. Zusätzlich wurde die energetische Effizienz der Beleuchtung durch tageslichtabhängige Steuerung, präzise Definition der Bereiche mit Arbeitsplatzanforderungen, spezielle Maßnahmen zur Effizienzsteigerung der Leuchten sowie durch eigens dimensionierten Blend- und Sonnenschutz noch deutlich erhöht.
Die Befeuchtung der Zuluft im Winter erfolgt über große Pflanzenpufferräume mit 500 Pflanzen einer speziellen Zyperngras-Art. Erstmals weltweit wurde eine stundenweise prognostizierte Befeuchtungsleistung jeder einzelnen Pflanze ins Haustechnikkonzept eingebunden. Die bepflanzten Glasboxen wirken dabei wie grüne Inseln im Raum und sind durch ein komplexes Belüftungssystem über alle Stockwerke verbunden. Die feuchte Luft kann so genau dorthin gebracht werden, wo sie gebraucht wird. Restwärme/Kühlbedarf werden mit Grundwasser bereitgestellt, der Wärmebedarf über eine Wärmepumpe, der Kühlbedarf direkt mittels Free-Cooling, beides über die Bauteilaktivierung. Insgesamt erreicht die Energybase eine 80-prozentige Energieeinsparung für Heizung, Kühlung, Lüftung und Beleuchtung und alle Hilfsstrome verglichen mit einem Standardgebäude gleicher Größe, sowie eine CO2-Emissionsverringerung von 200 Tonnen pro Jahr.
Die Teilnahme an der Bauvisite erfolgt auf eigene Gefahr. Veranstalter und Bauherr übernehmen keinerlei Haftung.
Wir danken für ihre Unterstützung: Kammer Arch+Ing für W, NÖ, B, Sektion Architekten, BKA – Kunstsektion und MA 7 – Wissenschafts- und Forschungsförderung.
MitarbeiterInnen: Ursula Schneider (Projektleitung), Florian Dorninger (stellvertr. Projektleitung), Stephan Ladurner, Astrid Stefanson, Karoline Seywald, Monika Knoll
Auftraggeber: WWFF – Wiener Wirtschaftsförderungsfonds
Tragwerksplanung: RWT+ ZT GmbH
HKLSE: KWI Consultants & Engineers AG
Bauphysik: IBO Österreichisches Institut für Baubiologie und -ökologie
TRNSYS Simulation: arsenal research wien, TU Graz Inst. f. Wärmetechnik
CFD Simulation: arsenal research wien
Grünpufferplanung: Dipl. Biol. Manfred R. Radke
Lichtplanung: Pokorny Lichtarchitektur
Es führt Ursula Schneider.
Bauvisite 131 gewährt mit dem Projekt Energybase Einblick in ein Bürogebäude der Zukunft. Im Rohbau während der Architekturtage 2008 gezeigt, kann das mittlerweile fertiggestellte Gebäude nun in Betrieb besichtigt werden.
Begleitet vom Forschungsprojekt „sunny research“ entwickelten POS Architekten ein in allen Facetten nachhaltiges Gebäudekonzept für die Büroimmobilie Energybase. Die Außenwände und das Dachgeschoß des Bürohauses bestehen aus einer Holzleichtbaukonstruktion. Dadurch wird der Passivhausstandard mit 31 cm Wandstärke, wertvollem Nutzflächengewinn, geringem Primärenergieinhalt und vollständige Rückbaubarkeit nach Stoffgruppen erreicht. Die optisch hervorstechende, gefaltete Südfassade lässt die flache Wintersonne ungehindert passieren,während die hohe Sommersonne direkt auf die an der Oberseite angebrachten 400 m2 Photovoltaik-Elemente trifft, die für jährlich 37.000 kWh Solarstrom und die benötigte Verschattung sorgen. Durch die auf der Südseite offenen Gruppenbüros ist der physiologisch wichtige Fernblick innerhalb des Gebäudes möglich. Auch die Mittelzonen des Gebäudes können auf diese Weise mit Tageslicht versorgt werden. Bei der Beleuchtung konnten so 65 Prozent Energieeinsparung erzielt werden. Zusätzlich wurde die energetische Effizienz der Beleuchtung durch tageslichtabhängige Steuerung, präzise Definition der Bereiche mit Arbeitsplatzanforderungen, spezielle Maßnahmen zur Effizienzsteigerung der Leuchten sowie durch eigens dimensionierten Blend- und Sonnenschutz noch deutlich erhöht.
Die Befeuchtung der Zuluft im Winter erfolgt über große Pflanzenpufferräume mit 500 Pflanzen einer speziellen Zyperngras-Art. Erstmals weltweit wurde eine stundenweise prognostizierte Befeuchtungsleistung jeder einzelnen Pflanze ins Haustechnikkonzept eingebunden. Die bepflanzten Glasboxen wirken dabei wie grüne Inseln im Raum und sind durch ein komplexes Belüftungssystem über alle Stockwerke verbunden. Die feuchte Luft kann so genau dorthin gebracht werden, wo sie gebraucht wird. Restwärme/Kühlbedarf werden mit Grundwasser bereitgestellt, der Wärmebedarf über eine Wärmepumpe, der Kühlbedarf direkt mittels Free-Cooling, beides über die Bauteilaktivierung. Insgesamt erreicht die Energybase eine 80-prozentige Energieeinsparung für Heizung, Kühlung, Lüftung und Beleuchtung und alle Hilfsstrome verglichen mit einem Standardgebäude gleicher Größe, sowie eine CO2-Emissionsverringerung von 200 Tonnen pro Jahr.
Die Teilnahme an der Bauvisite erfolgt auf eigene Gefahr. Veranstalter und Bauherr übernehmen keinerlei Haftung.
Wir danken für ihre Unterstützung: Kammer Arch+Ing für W, NÖ, B, Sektion Architekten, BKA – Kunstsektion und MA 7 – Wissenschafts- und Forschungsförderung.