Bauvisite 124: Wohnhausanlage Loudonstraße
Architektur: SUE Architekten
Bauvisite
10
Oct
Architektur: SUE Architekten
Bauherr: BOE Bau-Objekt-Entwicklung
Generalunternehmer: Voitl & Co BaugesmbH
Statik: Dipl. Ing. Gerhard Palfalvi
Bauphysik: Dr. Pfeiler
Es führt Harald Höller.
Für die Wohnhausanlage Loudonstraße war die Grundvoraussetzung nicht einfach: Eine steile Hanglage mit einem großartigen Baumbestand. Das junge Architekturbüro SUE Architekten hat mit seinem Grundrisskonzept eine spannende Lösung gefunden.
Zuerst begeistert am Grundstück der grandiose Baumbestand. Wald rundherum. Dann machen sich die steile Südlage – sehr sonnig, aber nicht leicht zu erschließen – und die restriktiven Bebauungsbestimmungen bemerkbar – keine Diskussion, wo und wie der Baukörper zu stehen hat. Hier ist ein exaktes Modellieren des Baukörpers in der dritten Dimension gefragt. In intensiven Diskussionen mit dem Auftraggeber wurde eine Balance zwischen maximaler Ausnutzbarkeit, Schärfe der äußeren Form und klaren und flexiblen Grundrissen hergestellt. Die Wohnhausanlage wird mit zwei Gebäudentypen konzipiert, einem Haupthaus mit 24 Wohnungen zwischen 70 und 126 m2 und vier Reihenhäusern mit Wohnnutzflächen zwischen 105 und 121 m2.
Im Haupthaus schaffen die großen Grundrisstiefen sowie die Anordnung der Wohnungen nach jeweils zwei Himmelsrichtungen eine Kernzone für Sanitärbereiche und Nebenräume in der Gebäudemitte. Zimmer und Wohnräume öffnen sich zum Park. Durch das statische Konzept ist von einer Loftwohnung bis zur 5-Zimmer-Wohnung jede Wohnform umsetzbar. Der höhengestaffelte Sockelbereich nimmt die Baufluchtlinien auf und differenziert sich durch Form und Material zur Dachgeschoßzone. Die tragenden Bauteile im Haupthaus sind Stahlbetonfundamente und -wände. Die Dämmung der Außenwände entspricht dem Niedrigenergiehausstandard, der durch die kompakte Grundform unterstützt wird. Durch den Geländesprung liegt der Zugang zum Haupthaus im zweiten Stockwerk, die Wohngeschoße verteilten sich vom Erdgeschoß bis zum vierten Dachgeschoß auf sieben Ebenen. Die gemittelte Gebäudehöhe des Haupthauses beträgt neun Meter. Die Allgemeinbereiche der Wohnhausanlage wie Fahrradabstellraum, Trockenraum, Kinderwagenbereich und ein derzeit noch nicht ausgebauter Freizeitraum sind im Haupthaus untergebracht.
Die Reihenhäuser der Wohnhausanlage sind nach Süden verglast und öffnen sich zum Park. Alle vier Häuser sind Nord-Süd-orientiert und bieten somit im Obergeschoß auch nach Norden Blicke in den angrenzenden Wienerwald. Den Stahlbetonfundamenten folgt eine Mischbauweise aus Stahlbetonwänden und Ziegelmauerwerk. Die Reihenhäuser werden von Norden erschlossen und nehmen den natürlichen Geländeverlauf auf. Der Eingang ist auf der Höhe des Zwischenpodestes. Durch einen unterirdischer Gang sind die Reihenhäuser mit der Tiefgarage verbunden.
Außen wird die gesamte Wohnhausanlage über Rampen und Stiegen erschlossen. Aus Gründen des Parkschutzes sind die Rampen teilweise als naturnahe Wege ausgeführt. Ein Gartentor schafft eine direkte Verbindung in den Wienerwald und lässt den internen Projekttitel „Waldesruh“ für die künftigen BewohnerInnen Wirklichkeit werden.
Die Teilnahme an der Bauvisite erfolgt auf eigene Gefahr. Veranstalter und Bauherr übernehmen keinerlei Haftung.
Wir danken für ihre Unterstützung: Kammer Arch+Ing für W, NÖ, B, Sektion Architekten, BKA – Kunstsektion und MA 7 – Wissenschafts- und Forschungsförderung.
Bauherr: BOE Bau-Objekt-Entwicklung
Generalunternehmer: Voitl & Co BaugesmbH
Statik: Dipl. Ing. Gerhard Palfalvi
Bauphysik: Dr. Pfeiler
Es führt Harald Höller.
Für die Wohnhausanlage Loudonstraße war die Grundvoraussetzung nicht einfach: Eine steile Hanglage mit einem großartigen Baumbestand. Das junge Architekturbüro SUE Architekten hat mit seinem Grundrisskonzept eine spannende Lösung gefunden.
Zuerst begeistert am Grundstück der grandiose Baumbestand. Wald rundherum. Dann machen sich die steile Südlage – sehr sonnig, aber nicht leicht zu erschließen – und die restriktiven Bebauungsbestimmungen bemerkbar – keine Diskussion, wo und wie der Baukörper zu stehen hat. Hier ist ein exaktes Modellieren des Baukörpers in der dritten Dimension gefragt. In intensiven Diskussionen mit dem Auftraggeber wurde eine Balance zwischen maximaler Ausnutzbarkeit, Schärfe der äußeren Form und klaren und flexiblen Grundrissen hergestellt. Die Wohnhausanlage wird mit zwei Gebäudentypen konzipiert, einem Haupthaus mit 24 Wohnungen zwischen 70 und 126 m2 und vier Reihenhäusern mit Wohnnutzflächen zwischen 105 und 121 m2.
Im Haupthaus schaffen die großen Grundrisstiefen sowie die Anordnung der Wohnungen nach jeweils zwei Himmelsrichtungen eine Kernzone für Sanitärbereiche und Nebenräume in der Gebäudemitte. Zimmer und Wohnräume öffnen sich zum Park. Durch das statische Konzept ist von einer Loftwohnung bis zur 5-Zimmer-Wohnung jede Wohnform umsetzbar. Der höhengestaffelte Sockelbereich nimmt die Baufluchtlinien auf und differenziert sich durch Form und Material zur Dachgeschoßzone. Die tragenden Bauteile im Haupthaus sind Stahlbetonfundamente und -wände. Die Dämmung der Außenwände entspricht dem Niedrigenergiehausstandard, der durch die kompakte Grundform unterstützt wird. Durch den Geländesprung liegt der Zugang zum Haupthaus im zweiten Stockwerk, die Wohngeschoße verteilten sich vom Erdgeschoß bis zum vierten Dachgeschoß auf sieben Ebenen. Die gemittelte Gebäudehöhe des Haupthauses beträgt neun Meter. Die Allgemeinbereiche der Wohnhausanlage wie Fahrradabstellraum, Trockenraum, Kinderwagenbereich und ein derzeit noch nicht ausgebauter Freizeitraum sind im Haupthaus untergebracht.
Die Reihenhäuser der Wohnhausanlage sind nach Süden verglast und öffnen sich zum Park. Alle vier Häuser sind Nord-Süd-orientiert und bieten somit im Obergeschoß auch nach Norden Blicke in den angrenzenden Wienerwald. Den Stahlbetonfundamenten folgt eine Mischbauweise aus Stahlbetonwänden und Ziegelmauerwerk. Die Reihenhäuser werden von Norden erschlossen und nehmen den natürlichen Geländeverlauf auf. Der Eingang ist auf der Höhe des Zwischenpodestes. Durch einen unterirdischer Gang sind die Reihenhäuser mit der Tiefgarage verbunden.
Außen wird die gesamte Wohnhausanlage über Rampen und Stiegen erschlossen. Aus Gründen des Parkschutzes sind die Rampen teilweise als naturnahe Wege ausgeführt. Ein Gartentor schafft eine direkte Verbindung in den Wienerwald und lässt den internen Projekttitel „Waldesruh“ für die künftigen BewohnerInnen Wirklichkeit werden.
Die Teilnahme an der Bauvisite erfolgt auf eigene Gefahr. Veranstalter und Bauherr übernehmen keinerlei Haftung.
Wir danken für ihre Unterstützung: Kammer Arch+Ing für W, NÖ, B, Sektion Architekten, BKA – Kunstsektion und MA 7 – Wissenschafts- und Forschungsförderung.