Bauvisite 113: Bahnhof Wien Praterstern
Architektur: Albert Wimmer
Bauvisite
09
Nov
Architektur: Albert Wimmer
Projektleiter: Michael Frischauf, Mete Aral
Mitarbeit: Hans Kastenhuber, Ivan Zdenkovic, Zlatan Tesic
Bauherr: ÖBB Infrastruktur Bau AG
Tiefbau: Arge Umbau Wien Nord (Swietelsky, Hinteregger, Züblin)
Hochbau: Arge Umbau Wien Nord (Granit-Hinteregger)
Stahlbau/Fassaden: Haslinger Stahlbau
Statik: Kollitsch + Stanek Ingenieure (Betonstatik); Thomas Praher (Stahlbau)
Gebäudetechnik: Altherm Engineering
Bauphysik: Hans Dworak
Es führt Albert Wimmer.
Vom Mittelpunkt des Pratersterns breiten sich strahlenförmig Straßen in alle Richtungen aus. Der alte Nordbahnhof wurde allerdings von einem Bau ersetzt, der den sternenförmigen Grundriss außer Acht ließ, Orientierung und Identifikation waren daher bislang kaum möglich. Eine Neugestaltung erwies sich wegen der zunehmenden Rolle als Verkehrsdrehscheibe notwendig, nicht zuletzt im Lichte der kommenden Fußball-Europameisterschaft 2008.
Über den Gleiskörper wird im Kernbereich der Bahnsteige ein einfacher, klarer Bahnhofsbaukörper gestülpt. Die Überdachung misst 110 mal 68 Meter und zieht sich 18 Meter in den Himmel. Die Isolierglasfassade mit innenliegendem, hochglanzverspiegeltem Aluminiumstreckmetall dient als Sonnenschutz und Gestaltungselement. Die Glasfront reicht vom Gleisniveau bis hinunter auf Gehsteigniveau und wird mit einem Vordach abgeschlossen. Die Halle schließt an den künftigen Aufgang der verlängerten U2 an und wird als breite Passage mit Zugängen zu allen Bahnsteigen und Geschäften geführt. Im Erdgeschoß der Bahnhofshalle wird Wert auf Großzügigkeit, Transparenz sowie den Einsatz hochwertiger Materialien wie Granit, Aluminium, Edelstahl gelegt, ein ausgeklügeltes Energiekonzept sorgt für ein angenehmes Umgebungsklima. Nach oben hin wird die Halle von einer Stahlbetonkonstruktion abgeschlossen. Während die Bahnsteige auf Unterzügen bzw. der ca. ein Meter dicken Stahlbeton-Massivdecke aufliegen, befinden sich die Gleiskörper und Schottermatten ausschließlich auf dieser Massivplatte. Die Bahnsteige sind mit bis zu 25 Meter Breite großzügig angelegt und werden vom knapp 8.000m2 großen Dach in neun Metern Höhe geschützt.
Die Teilnahme an der Bauvisite erfolgt auf eigene Gefahr. Veranstalter und Bauherr übernehmen keinerlei Haftung.
Projektleiter: Michael Frischauf, Mete Aral
Mitarbeit: Hans Kastenhuber, Ivan Zdenkovic, Zlatan Tesic
Bauherr: ÖBB Infrastruktur Bau AG
Tiefbau: Arge Umbau Wien Nord (Swietelsky, Hinteregger, Züblin)
Hochbau: Arge Umbau Wien Nord (Granit-Hinteregger)
Stahlbau/Fassaden: Haslinger Stahlbau
Statik: Kollitsch + Stanek Ingenieure (Betonstatik); Thomas Praher (Stahlbau)
Gebäudetechnik: Altherm Engineering
Bauphysik: Hans Dworak
Es führt Albert Wimmer.
Vom Mittelpunkt des Pratersterns breiten sich strahlenförmig Straßen in alle Richtungen aus. Der alte Nordbahnhof wurde allerdings von einem Bau ersetzt, der den sternenförmigen Grundriss außer Acht ließ, Orientierung und Identifikation waren daher bislang kaum möglich. Eine Neugestaltung erwies sich wegen der zunehmenden Rolle als Verkehrsdrehscheibe notwendig, nicht zuletzt im Lichte der kommenden Fußball-Europameisterschaft 2008.
Über den Gleiskörper wird im Kernbereich der Bahnsteige ein einfacher, klarer Bahnhofsbaukörper gestülpt. Die Überdachung misst 110 mal 68 Meter und zieht sich 18 Meter in den Himmel. Die Isolierglasfassade mit innenliegendem, hochglanzverspiegeltem Aluminiumstreckmetall dient als Sonnenschutz und Gestaltungselement. Die Glasfront reicht vom Gleisniveau bis hinunter auf Gehsteigniveau und wird mit einem Vordach abgeschlossen. Die Halle schließt an den künftigen Aufgang der verlängerten U2 an und wird als breite Passage mit Zugängen zu allen Bahnsteigen und Geschäften geführt. Im Erdgeschoß der Bahnhofshalle wird Wert auf Großzügigkeit, Transparenz sowie den Einsatz hochwertiger Materialien wie Granit, Aluminium, Edelstahl gelegt, ein ausgeklügeltes Energiekonzept sorgt für ein angenehmes Umgebungsklima. Nach oben hin wird die Halle von einer Stahlbetonkonstruktion abgeschlossen. Während die Bahnsteige auf Unterzügen bzw. der ca. ein Meter dicken Stahlbeton-Massivdecke aufliegen, befinden sich die Gleiskörper und Schottermatten ausschließlich auf dieser Massivplatte. Die Bahnsteige sind mit bis zu 25 Meter Breite großzügig angelegt und werden vom knapp 8.000m2 großen Dach in neun Metern Höhe geschützt.
Die Teilnahme an der Bauvisite erfolgt auf eigene Gefahr. Veranstalter und Bauherr übernehmen keinerlei Haftung.