Bauvisite 111: Baustellenbesichtigung Dachausbau Nibelungengasse
Architektur: Lainer + Partner
Bauvisite
01
Jun
Architektur: Rüdiger Lainer
MitarbeiterInnen: Andreas Aichholzer, Gernot Soltys, Julia Zeleny, Constanze Kutzner, Markus Mayor, Antonius Thausing
BauherrIn: A&A Liegenschaftsentwicklung GmbH
Statik: Kollitsch & Stanek
Bauphysik: DI Dieter Kath
Kontrolle Fassade: Institut für Fassadentechnik
Haustechnik: PKG Haustechnik Planungs GmbH
ÖBA: BauConsult
Fassade & Stahlbau: MDE Metal Design Engineering, Metallbau Heidenbauer
Es führt Rüdiger Lainer.
Die Nibelungengasse weist eine Einheit streng historistischer Wohnbauten auf, der Nibelungenhof wurde 1870/71 von den Architekten Johann Romano und August Schwendenwein als fünfgeschoßiges, dreiseitig freistehendes Mietshaus in Form der Neu-Wiener-Renaissance erbaut. Dieses Gebäude, das an den Akademiehof von Roland Rainer und Gustav Peichl anschließt, wurde durch einen Dachgeschoßausbau mit zwölf Wohnungen erweitert.
Der Entwurf dafür basiert auf dem Ansatz einer zeitgemäßen Synthese zwischen der architektonischen Sprache der klassischen Moderne des Akademiehofs und dem Historismus von Romano und Schwendenwein. Ausgehend von einer Analyse des Bestandes, der geprägt ist durch die horizontale Schichtung der Gesimse und die Rhythmisierung durch die Architekturelemente der Fensterumrahmungen, wurden Grundprinzipien für die Ausprägung des Dachausbaus festgelegt. Der neue Dachaufbau stapelt sich gegenüber dem Bestand zurück, um die klare Trennung von Alt und Neu zu präzisieren und die Proportionierung des Bestandes nicht zu verunklären, das Dach selbst ist als Flachdach ausgebildet und extensiv begrünt. Die vertikalen Flächen der Außenwände bestehen größtenteils aus Glasfassaden, alle weiteren Oberflächen wurden in Leichtbauweise mit Blechverkleidungen erstellt. Die Tramdecke über dem dritten Obergeschoß wurde aus Statikgründen lediglich als Schalung für die neu errichtete Stahlbetonplatte verwendet. Die Tragstruktur im ersten Dachgeschoß wird im Wesentlichen durch jeweils zu den Gebäudetrakten quer stehende Stahlrahmen gebildet.
Die Teilnahme an der Bauvisite erfolgt auf eigene Gefahr. Veranstalter und Bauherr übernehmen keinerlei Haftung.
Wir danken für ihre Unterstützung: Kammer Arch+Ing für W, NÖ, B, Sektion Architekten, BKA – Kunstsektion und MA 7 – Wissenschafts- und Forschungsförderung.
MitarbeiterInnen: Andreas Aichholzer, Gernot Soltys, Julia Zeleny, Constanze Kutzner, Markus Mayor, Antonius Thausing
BauherrIn: A&A Liegenschaftsentwicklung GmbH
Statik: Kollitsch & Stanek
Bauphysik: DI Dieter Kath
Kontrolle Fassade: Institut für Fassadentechnik
Haustechnik: PKG Haustechnik Planungs GmbH
ÖBA: BauConsult
Fassade & Stahlbau: MDE Metal Design Engineering, Metallbau Heidenbauer
Es führt Rüdiger Lainer.
Die Nibelungengasse weist eine Einheit streng historistischer Wohnbauten auf, der Nibelungenhof wurde 1870/71 von den Architekten Johann Romano und August Schwendenwein als fünfgeschoßiges, dreiseitig freistehendes Mietshaus in Form der Neu-Wiener-Renaissance erbaut. Dieses Gebäude, das an den Akademiehof von Roland Rainer und Gustav Peichl anschließt, wurde durch einen Dachgeschoßausbau mit zwölf Wohnungen erweitert.
Der Entwurf dafür basiert auf dem Ansatz einer zeitgemäßen Synthese zwischen der architektonischen Sprache der klassischen Moderne des Akademiehofs und dem Historismus von Romano und Schwendenwein. Ausgehend von einer Analyse des Bestandes, der geprägt ist durch die horizontale Schichtung der Gesimse und die Rhythmisierung durch die Architekturelemente der Fensterumrahmungen, wurden Grundprinzipien für die Ausprägung des Dachausbaus festgelegt. Der neue Dachaufbau stapelt sich gegenüber dem Bestand zurück, um die klare Trennung von Alt und Neu zu präzisieren und die Proportionierung des Bestandes nicht zu verunklären, das Dach selbst ist als Flachdach ausgebildet und extensiv begrünt. Die vertikalen Flächen der Außenwände bestehen größtenteils aus Glasfassaden, alle weiteren Oberflächen wurden in Leichtbauweise mit Blechverkleidungen erstellt. Die Tramdecke über dem dritten Obergeschoß wurde aus Statikgründen lediglich als Schalung für die neu errichtete Stahlbetonplatte verwendet. Die Tragstruktur im ersten Dachgeschoß wird im Wesentlichen durch jeweils zu den Gebäudetrakten quer stehende Stahlrahmen gebildet.
Die Teilnahme an der Bauvisite erfolgt auf eigene Gefahr. Veranstalter und Bauherr übernehmen keinerlei Haftung.
Wir danken für ihre Unterstützung: Kammer Arch+Ing für W, NÖ, B, Sektion Architekten, BKA – Kunstsektion und MA 7 – Wissenschafts- und Forschungsförderung.