Bauvisite 108: Autobusgroßgarage Leopoldau
Architektur: fasch&fuchs
Bauvisite
20
Apr
Architektur: fasch&fuchs
(Hemma Fasch, Jakob Fuchs, Lukas Schumacher)
Projektleitung: Fred Hofbauer
Mitarbeiter: Regina Gschwendtner, Jürgen Hierl, Till Noske, Reinhard Muxel
Bauherrin: Wiener Linien
Statik: Werkraum Wien
Haustechnik: thermo-projekt
Bauphysik: Tomberger Graz
Es führt Fred Hofbauer.
Im Zuge der Umnutzung des Stadtentwicklungsgebietes Nordbahnhofgelände war die Absiedelung der Busgarage Vorgartenstraße erforderlich. Im Mai 1999 wurde ein Architekten-Verhandlungsverfahren mit vorgeschalteter europaweiter Interessentensuche ausgeschrieben, aus dem das Büro fasch&fuchs als Sieger hervorging. Im Jahr 2003 musste das Wettbewerbsprojekt jedoch aufgrund des Bauherrenwunsches nach einer eventuellen Nachnutzung und einer Verringerung der Stellfläche von 230 auf 180 Normalbusse nochmals von Grund auf neu geplant werden. An die Stelle der geplanten großflächigen Membrankonstruktion über den Abstellflächen trat ein nunmehr abschließbares und dämmbares Gebäude in Halbfertigteilbauweise, die Dachkonstruktion dabei großteils als Stahlfachwerk ausgeführt.
Einen wichtigen Parameter des Entwurfs stellt das Verkehrskonzept dar. Es sieht eine klare Trennung von Autobusverkehr und Individualverkehr vor und bestimmt die Strukturierung der Baukörper, die im Wesentlichen Werkstätte, Abstellhalle und Verwaltung umfassen. Das Verwaltungsgebäude im Norden des Grundstücks bildet dabei das verbindende Rückgrat der beiden Hauptvolumina Werkstätte und Abstellhalle. Es wird über einen innen liegenden Gang erschlossen, der über eingeschnittene Lichthöfe belichtet und belüftet wird. In den Bereichen Abstellhalle und Werkstätte liegt ein Schwerpunkt im Entwurfskonzept auf der Lichtführung: So fällt dieses über großzügige Oberlichter auf die schräg gestellten Wände und wird tief in den Raum reflektiert. Energieanbauten und Tankstelle sind als Einzelbauten mit den erforderlichen Sicherheitsabständen zum Kernbereich – bestehend aus Werkstätte, Abstellhalle und Verwaltung – positioniert.
Die Teilnahme an der Bauvisite erfolgt auf eigene Gefahr. Veranstalter und Bauherr übernehmen keinerlei Haftung.
Wir danken für ihre Unterstützung: Kammer Arch+Ing für W, NÖ, B, Sektion Architekten, BKA – Kunstsektion und MA 7 – Wissenschafts- und Forschungsförderung.
(Hemma Fasch, Jakob Fuchs, Lukas Schumacher)
Projektleitung: Fred Hofbauer
Mitarbeiter: Regina Gschwendtner, Jürgen Hierl, Till Noske, Reinhard Muxel
Bauherrin: Wiener Linien
Statik: Werkraum Wien
Haustechnik: thermo-projekt
Bauphysik: Tomberger Graz
Es führt Fred Hofbauer.
Im Zuge der Umnutzung des Stadtentwicklungsgebietes Nordbahnhofgelände war die Absiedelung der Busgarage Vorgartenstraße erforderlich. Im Mai 1999 wurde ein Architekten-Verhandlungsverfahren mit vorgeschalteter europaweiter Interessentensuche ausgeschrieben, aus dem das Büro fasch&fuchs als Sieger hervorging. Im Jahr 2003 musste das Wettbewerbsprojekt jedoch aufgrund des Bauherrenwunsches nach einer eventuellen Nachnutzung und einer Verringerung der Stellfläche von 230 auf 180 Normalbusse nochmals von Grund auf neu geplant werden. An die Stelle der geplanten großflächigen Membrankonstruktion über den Abstellflächen trat ein nunmehr abschließbares und dämmbares Gebäude in Halbfertigteilbauweise, die Dachkonstruktion dabei großteils als Stahlfachwerk ausgeführt.
Einen wichtigen Parameter des Entwurfs stellt das Verkehrskonzept dar. Es sieht eine klare Trennung von Autobusverkehr und Individualverkehr vor und bestimmt die Strukturierung der Baukörper, die im Wesentlichen Werkstätte, Abstellhalle und Verwaltung umfassen. Das Verwaltungsgebäude im Norden des Grundstücks bildet dabei das verbindende Rückgrat der beiden Hauptvolumina Werkstätte und Abstellhalle. Es wird über einen innen liegenden Gang erschlossen, der über eingeschnittene Lichthöfe belichtet und belüftet wird. In den Bereichen Abstellhalle und Werkstätte liegt ein Schwerpunkt im Entwurfskonzept auf der Lichtführung: So fällt dieses über großzügige Oberlichter auf die schräg gestellten Wände und wird tief in den Raum reflektiert. Energieanbauten und Tankstelle sind als Einzelbauten mit den erforderlichen Sicherheitsabständen zum Kernbereich – bestehend aus Werkstätte, Abstellhalle und Verwaltung – positioniert.
Die Teilnahme an der Bauvisite erfolgt auf eigene Gefahr. Veranstalter und Bauherr übernehmen keinerlei Haftung.
Wir danken für ihre Unterstützung: Kammer Arch+Ing für W, NÖ, B, Sektion Architekten, BKA – Kunstsektion und MA 7 – Wissenschafts- und Forschungsförderung.