Bauvisite 2: Schule Engerthstraße

Architektur: Wilhelm Holzbauer und Paolo Piva
Statik: Krajicek und Kraus
Auftraggeber: MA 19 – Schulbauprogramm 2000

Volksschule (8 Klassen) und Polytechnische Schule (12 Klassen), Jugendclub und öffentliche Nutzung der Turnsäle mit separatem Eingang. Das Grundstück an der Stromstraße soll in Zukunft als Grünfläche mit Sportplätzen gestaltet werden.
Gegenüber dem ursprünglichen Entwurf mußte das Projekt auf einer bedeutend kleineren Grundstücksfläche realisiert werden. Das umfangreiche Raumprogramm wird in einem durch die Grundstücksgrenze und die erforderliche Kubatur (2–3 Geschoße) bestimmten, auf eine klare Form reduzierten Volumen zusammengefaßt. Nach innen artikuliert sich der Komplex als u-förmiges Gebäude, in dessen Hof zwei Turnsäle mit zwischengeschalteten Garderoben gestellt sind. Dadurch entsteht eine innere Landschaft aus Atrien, teilweise begrünten Flachdächern und Dachterrassen, die über Blickbezüge auch in Verbindung zur Umgebung steht. Das Grundstück an der Stromstrasse soll in Zukunft als Grünfläche mit Sportplätzen gestaltet werden.

Wilhelm Holzbauer
1930 in Salzburg geboren
1950–53 Architekturstudium an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Clemens Holzmeister
1952–56, 1960–64 „Arbeitsgruppe 4“, Zusammenarbeit mit Friedrich Kurrent und Johannes Spalt
1956/57 Studium am M.I.T in Cambridge/USA
1957–59 Gastprofessuren in Kanada und den USA
1964 Bürogründung in Wien
1969 Bürogründung in Amsterdam
1974 Gastprofessor an der TU Graz
1977–1998 Professor an der Hochschule für
angewandte Kunst in Wien
1987–91 Rektor der Hochschule für angewandte Kunst

Realisierungen (Auswahl)
1997 Andromeda–Tower, Donaucity, Wien
1996 Österreichische Nationalbank, Wien
1995 Verwaltungsgebäude SAFE, Salzburg
1986 Universität Salzburg, Naturwiss. Fakultät