Maurizio Sacripanti
Architektur- und Bildsprache, Ausgewählte Projekte 1961-1996
AusstellungAusstellungsführung Harald Krejci
Die Kiesler Stiftung Wien zeigt erstmals in Österreich Projekte des innovativen, italienischen Architekten Maurizio Sacripanti (1916-1996).
Das Werk des in Rom geborenen Architekten nimmt eine besondere Stellung in der Entwicklung der italienischen Architektur der Nachkriegszeit ein. In den Entwürfen der 50er und 60er Jahre verbindet Sacripanti seine Leidenschaft für bildende Kunst, Film und Design mit den naturwissenschaftlichen und technischen Bedingungen aktuellen Bauens.
Projekte, wie der Wolkenkratzer für Peugeot in Buenos Aires (1961), das Teatro Lirico für Cagliari (1963) und der Italienische Pavillon für die Weltausstellung in Osaka (1968) belegen Sacripantis frühe Auseinandersetzung mit gattungsübergreifenden Strategien der Raumkonstruktion.
Sacripantis Fortschreibung moderner Werkauffassungen, wie der von Frank Lloyd Wright, gipfelt in der Umsetzung des Stadtmuseums für Maccagno, welches Mitte der 90er Jahre fertig gestellt wurde.
Die Ausstellung „Maurizio Sacripanti. Architektur- und Bildsprache“ zeigt aus den Beständen der Accademia Nazionale di San Luca in Rom fünf einzigartige Architekturprojekte von Maurizio Sacripanti aus den 60er bis 80er Jahren.
Neben Skizzen und Plänen werden zahlreiche Modellfotografien aus der Sammlung Giancotti präsentiert, deren eigenständige Bildästhetik über die simple Dokumentation eines Entwurfsprozesses weit hinausreicht.