Abfallbehandlungsanlage (48er-Zelt)
Lukas M. Lang / Julius Natterer; 1981; SO1220 Wien, Percostraße 2Tours: 9.00, 10.00 h
ArchitekturtageErreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln / Dostupnost prostredníctvom MHD: Strassenbahn / Elektrièka 25 Haltestelle (zastávka) Rennbahnweg und dann zu Fuß, Autobus 27A Haltestelle (zastávka) Rautenweg.
Erreichbarkeit mit PKW / Dostupnost osobny´m automobilom: Wagramer Straße/ Rautenweg
"(...) Das Zelt ist wahrhaftig riesig, überdeckt 23.000 Quadratmeter und wird von einem einzigen, 68 Meter hohen und rund sieben Meter starken Mast getragen. Und nun die Sensation des ''phantastischen Dings'': In dieser Größenordnung und mit dieser Form denkt man an eine Stahlseilkonstruktion. Aber nein, es ist eine im technischen Sinne wirklich revolutionäre Holzkonstruktion, es ist mit 27.000 Quadratmeter Dachfläche das größte Holzdach der Welt. 48 Holzleimbinder, nur rund einen Meter hoch und 20 Zentimeter stark, hängen mit 110 Meter Länge wie Seile vom Mast, bilden mit den Versteifungen eine ''Hängerippenschale''. Das mit seiner Aluminiumhaut glitzernde Ding nutzt den konstruktiven Vorteil des Holzes, selbst bei dieser Spannweite keine Längenänderung zu haben, ist computerberechnete technische Spitzenleistung nach dem biologischen Vorbild von Tarzans Urwaldlianen.
Auf Grund dieser beeindruckenden Leistung bekamen das Rinter-Zelt und seine Schöpfer, der ''Holzbaupapst'' Julius Natterer, der Architekt Lukas M. Lang und der Statiker Emil Jakupec, den "Österreichischen Holzbaupreis 1984"."
Quelle:
Dietmar Steiner, "Leider unbrauchbar. Über das prämiierte Rinter-Zelt", in: Die Presse am 12./13.01.1985